Full text: St. Ingberter Anzeiger

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—A Anzeig V (und das mit dem Hauptb gtle verbundene —28 tungsblatt, mit der Dienstaͤgs⸗ Doitneraiage⸗ unð BSonnta ge⸗ 
Wmet) ericheint wöchentlich d — —— Bionbnrtatag, Samstag und Sonttäge Abbnlemeatepreitz vierteliührig 42Kritevodtr 
5 IIs Silbergr. Anzeigen werden It 3 Arzr oct drcijpaltige Zeile Blatijchrift oder deren Raum berechnet. 
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—5* — eeee d mita Die Maxseill aise“ publseir — Vritf. Nel mit 
78* StimmenZunt ersieit Präsidentend gewählt; Marquard · Barch ahllosen U erscheiten bededt zugegongen ist⸗ Wir nerfahren 
thielts Dr Edel J. Slin chend Zum ziweilen Prafiden len wird jnebeun daß gin Republikaner pan Einem. Bongparte ermordet 
vermnihlich Graf Semshebũ gewahlt werden. e t uι — 8 Muß:der, bůrgerliches Beerdiguug des 
2ιFgrantceich. eeee Opfers deiohnen . jeder. Arveiter sdine Arbeit einstesign jeder 
n Sleuerbflichtige seigen Caden odet. sein Magazin schließen. um Sig 
aris, 102 Jan! iß des Tages und Teqanu uͤr alle Wal Zeirgniß dafir /abznlegen, daß dies derz lehte Mord 
Rhl trauriges,ist DienicErmardunge des Icut aalisten Dictor t. den an — —⏑——— 75* 
Noir, eines Mitnxberitersunder, NRorjeillaise durch den Prinzen J 
Peter Bonapartez: Der. gengnnte Jaurnalist! ein rüstiger· Raun 
in den besten Jahren, hat sic in Begleitunge desß Hen.— Fonviell⸗ 
als. Jeugen. des Deun ochef⸗eil Aad⸗ nach einer anderen Version 
in Sachen eines Ehyrenhandels des Prinzen / mit Mrn.Misda 
Grousset, ebenfalls einein republikanischen Schriftstelex⸗ nach⸗ Auteuil 
zum Prinzen ßegeben.*Es kam zwischen den Zeugen und dem 
Prinzen zu sebhaften Auseißandersetzungen. unduder Prinzoließ vch 
don feinem heftigen ennderanenn Hindetßen, ergreff neite Nistoler 
und otoß mz vn Shriftstellere ebber. Dieser Vorfall erregt schon 
jeßzt, wo er nur uanvollkomen und nur W 38 Dekaniteist,egxofe 
Erdit dersng; — ——— zücht. Daß die Arbeiter diesen 
Abend, von, Belleville nach AÄufenil binüber wollen,, Um Kynchjpistiz 
veain Vemrves Küisets u ühen.“Die Geschichte wird der 
Regittung und Kem-Kaiser ant so ˖ groößere Verbegen yert bereiten 
als man schon wegen. des VBorfalles von⸗Murat mit Comté, den 
ex durchprützeln ließ, ohne daß die Gerichte es gewagt, ihn zu 
bestrafen; sehr ungehalten im Pubsiceum ist. Der Prinz ist wegen 
seiner Heftigkeit belannt33in Rom ausgewiesen, wehrteer sich gegen 
dien uf nihn eindringenden Sbirrxen des Papstes und schoß den 
einen derselben nieder.zEr wurde daxqufß in die Engelsburgge 
speret und gingspäter nach Amerika.“ In Corsica, wo er sich auch 
aufgehalten, erschoß et einen Forstjäger. Im Jahre is ig that er 
si 9als Demokrat herpor, was ihn nicht verhinderte, ein getreuer 
Anhänger don Louis Rapoleon zu hleiben. Nach dem Staalsstreiche 
zogler sich iu's Privatleben zuruͤck und lebte von einer Apanage, 
die ihm der Kaiser zahlse. Peter Bonaparte ist der dritter Sohn 
ee uchen win Vaucence; Bleschamps. -Er ist im Jahre 18165 
Iboren Wenn Hllivier diesen Herrn nicht gleich einstecken und 
eint regelrechte Nnlersu hHung einleiten läßt, wirdetz wiel boses 
Blut geben. Man sagt, Ollivier sei vor dem Schluß der Kaͤm 
merverhandlung in die Tuilerieen gegangen, une dem Kaiser? die 
Nothwendigkeit, ungesaupigen, und energischen Ernichteitens zur Ge⸗ 
müthe zu 38 — 
garis, IE nd arvas amtliche Blatt verbffentlicht dab 
Decret. durch welches die Anklagelammer des hohen' Gerichtshofté 
uberufeu wird,- um. über die Anklage auf Todischlag gegen Pete 
Bonñaparte zu; beschließen. Der Justizminister befahl die soforrige 
Vechafliung des Prinzen, welchet sich vereits freiwillig als Ge⸗ 
fangener gestelit hatte. Nach einer von der „Marseillaise“fetbst 
andeheuen Erzaͤhlung; hatte jedoch . der Prinz den Herrn Noir, 
ahne woan diejem ravocitt zu sein, geohrfeigt und auf ihn wie auf 
hrn. Fonvielle geschossen; hi xauf, habe der Letztere ebenfalls ein 
Pistol hervorgezogen und sei spaͤter fortgegangen, während der 
Prinz von neuem geschoffen nnd⸗ Zonvielle's Uehetrock gettof⸗ 
sen habe. 2 . 
Paris, Abudan. Im gesetzgebenden —soͤrper erhab sich 
heute Rochefort um iner, den heftigsten Ausfällen. auf die Famlie 
Zonaͤparte ve er mit den Borgias verglich. he aus der 
ammer und Ordnuugsruf des Präsidenten), wegen der Affaire 
Bonaparte zu raterpelliren, Der Justizminister Ollivier antwortete: 
Wir sind das Recht und die Gerechtigkeit; Sie beschimpfen die 
Regierung. Der Prinz verlangte selost die Entscheidung des or⸗ 
dennichen Richtets, obwohl der ansdrückliche Wortlaut des Gesetzes 
dagegen ist.“ Daz · Verdtechen einer hohen Person giebt Gelegenheit, 
eiseneaßNiemand · der- Gerechtigleit eutschlüpfen kaun 
Ihren Aufreizungen des Vollkes sehen wit ohne Furcht eutgegen: 
GTTI.. α. yt, Kbnsh eeeeng u z nie eai 
5 I Peg taͤl bayer. Rentbeamten Herrn Fraveurser in Neustadt 
a“ v. D. würße vgm stönig von Preußen Derg heußische Kron⸗ 
Dyden aleheh 3— 5 
Beeheinnmann Resser vom d. Fafzuttrie Regiment, welcher 
—— unan Freiwilligen Schenq. by Gehern 
hatte ist Agh Fenseiti en Blatlirs Peßsionint Pörbuu 30 
I Ber an faud, deszr, Tage ein Dagll zwischen einem 
—— — — —— Slellũng n uͤnd einem 
Atrachs der oͤstettenis h ungari chen Gesandtzchaft atʒlebteret 
en Geheden wgde schwer her unden.. Geach der Tribune 
ind die Durllaͤntea der, Graf Hoheuthal, und der oͤsterreichische 
Hesandischafts-Ittahé Graf Uerkull. welch setzterer in, nahen Be— 
ziehungen zu der Shweller des ersteren u id, welche deren Rückritt 
als Hofdame der Kronpruͤazessin bewirl en; Adꝛe. Vorgänge bei dem 
Zwhe auwfe hatten vielfach aijj das Duell zwischen. Ferb. Lassalle 
uns dem Wallachen Radowitza erinnert. 
, Wien, 8. Jan. Der DichterShauferite wurde 
zestern Miltags von einem schweren, Unfall betroffen. In der 
Auzustinerstraße wurde er pon einer schuclfghrenden Privatequipage, 
in delcher zwei · Damen jsaßen, niedergestoßen; die Räder, gingen 
ihm über die beiden Füße, so daß er an den Kud heln Verlehangen, 
e glücklicherweise nicht erheblich sind, erlitt. 
par ie Gehenwartig beschuͤftigt die bevorstehende. Hin⸗ 
richtug Troppmana's die Pariser auf das Lebhaft.ste. Man hat 
seit Langem beobachtet / daß jeder zur Guillotine Verurkheilte, so 
die er aus dem Gefangnisse von La Roquette heraustritt, um das 
Zchaffot zu besteigen und zum ersten Male die todbringeiide Ma⸗ 
chinerie erblickt, unwillkürlich mit dem Kopfe zuckt, als fuhle er 
reits das Beil im Racken. Diz Pariser sind nun schon begierig, 
l sehen; ohr auch Troppmann, bejm Anblicke' des Fallbeils mit 
Jem Kopfe zucken werde. — Die Hinrichtung zu sehen, verlangen 
ie ungemein, besonders das weibliche Geschlecht ist, wie in derlei 
Fällen —DV Neugierdo beherrscht. —Päpa.“ rief. ein 
Madchen am Neujahrstage, „heut ist Neujahr, alle Deine Freunde 
ind Bekannte⸗ hast Du mit Geschenlen bedacht, und nur Mich hast 
Du vergessen !“* — Tröste Dich, mein Kind,“ begütigte der 
Zater, „Du weißt nicht., mas ich. Dir vorbehalte uGroße 
NReugierde des Töchterleins! — „Wenn Du fein brav bist,“ fahrt 
Papa fort, „so führe ich Dich zur Hinrichtung Troppmann's!“ — 
Darauf verirodneten die Thruͤnen. in schoner Papa! Doch so 
smzas tann pur in Paris vorkoumen.) . 
—rVondon, 8. Jau- Wir müssen uns in, diesen Tagen 
des Sturmes auf zahlreiche Hiobsposten von den“ Küsten gefaßt 
machen. Schon laufen deren Vorhoten- ein. Etwa zehn Meilen 
bon Flamborongh Head stieß gestern früb, bei duukleni Wetter der 
Shraudendampfer Vlack Swang mit einem beladenen Schiffe glei⸗ 
cher Gattung zusammen, welches einen wuchtigen Stoß in der Mitke 
eryielt und binnen wenigen Minuten versank. Pinsonst“ sytzle der 
Blaͤck Swan seine Boote aus, Rettung zu bringeü waͤr nicht 
mehr möglich. Das untergegangene Schiff sheint von einem schote 
aischen oder nordenglischen Hafen aus auf der Fahrt nach dem 
Tontinent gewesen zu sein und wird vermuthlich zwanzig“ Mann 
In Bord gehabt haben. Der Black Swan selbst lief gestetn übel 
zugerichtet in den Tyne ein. Nach Plymauth bra chte der Schrau—⸗ 
Fendampfer Gibraltar die Maunschaft des Varkschiffes Duke, welche,