Full text: St. Ingberter Anzeiger

wachen,“ sagte sie mit schmerzlich bewegter 
Stimme, „aber zeitweise gelingt es ihr doch, 
uns zu entschlüpien. ce 
Als zehn. Minuten später die Wirthin 
hereinkam, um sich. zu erkaudigen,“ ob die 
Damen vielleicht etwas Besonderes zum Abend 
effewn wüb schten, fraate Julie noch der scönen 
wahnsinnigen Ophelia. AJ CC . 
Sons sont 
Aanuigfattigess.. 
Aus Nox damxerikawird wiedet von 
Graͤuelthaten berichte. wWelche“ die Imdsaner 
verübt. In Montague;, Counth,n nahe dei 
—X 
anern, wahrend der Eigenthümer“ vom Hause 
entfeint war, die Fenster und Thüren des 
Hauses ein. Es war dies um 10 Udr Nachte, 
und Kinder und Frauen schliefen in dem 
Zimmer. Die Indianer födteten Fran Susan 
Paschat. 25 Jahre alt. und richteten Billy. 
ihren Sohn so zu daß er am nächsten Tage 
stars. Einen 7 Jahren alten Knaben, Nu⸗ 
mens Johuny, schleppten' sie in“ den Hof, 
sealpirten ihn, schoffen ihn und rissen ferne 
Eiugeweiden aus; seine vier Jahre alte 
Schwester Rarge schossen sie mit einem- Pkeil 
in die Brust und verwundeten sie schwer. 
Ben Paschal,“ 12 Jahre alt, wurde mit 
Rnüphpeln niedergeschlagen und für todt liegen 
gelassen; Beide, er und Mary erholten sich 
—XEGXE 
den Kopf ein und warfen es in den Hof. 
Frau Anna Kenoa, die Dame der Haues, 
wurde mit zwei Pfeilen in die Bruft geschoffen 
mit Knüpheln geschlagen, sealpirt und für 
odt zurück, elafsfen. Sie lebte fünf Tagr und 
stard dann. Kraulein Anna Kenon ihre 
Tochter, wurde scheußlich mißhandelt und daan 
geiöotet. Ein fünf Jahte altes Kind wurde 
im Bett verwundet. Das ganze Haus war 
mit Blut und Haaren imd blutigen Knüppelu 
bedecktt, welche die Moͤrder zu ihrem teufli⸗ 
jchen Werk georaht. Dieselbe Indianerdande 
ging, nachdem sie obige Gräuelthaten voll 
führt, aas Land hinab und stahl eine Heerde 
Pferde, auf welchen sie flüchtete. Außer den 
gigen find mehrerr Famitien von ihnen ex 
mordet worden. de wre 
Das Menschengeschlecht. 
FSolgende statistische Daten sind sicher von 
allgemeinem Juteresse DieZahl der auf dem 
Grdball lebenden Menschens hat zur Zeit die 
runde, Summe von-einer. Milliarde erreicht, 
welche 3064 bekaunte Sprachen reden und 
11005 bestimmten Religionen huldigen. Das 
mitilere Lebensalter des Menschen ist auf 
33 Jahre 6 Monate geschätzt. Ein Viertel 
der Kinder hirbt vor dem 7. Jahre und, 
die Hälfte der Menschen vor dem 47. Von 
100 Personen, erreichen 6 das Alter von 
bO Jahren und darüber; von 500 wird 
eine 80 Jahre alt und von: 1000 lebt nutg 
eine biq 100 Jahre. Jedes.Jahr sterben 
38 Milliuen, alio 96.000 den Tag, 8, 730 
die Stunde, 60 die Minnte, und jede See 
eunde ein· Mensch. Diese 33 Millionen werden 
abet durch 423. Millionen Geburten mehr 
als erset, und es würde der jätz: liche Ueber⸗ 
EL 
große Zunahme des Menschengeschlechts her⸗ 
heiführen, wenn nicht von Zeit zu Zeit Kriege 
und andere, austerhhald des regelmäßigen Gane 
ges der Natur liegende Ereignisse wieder eint 
Abnahme der Meunfschenzabl nach sich zönen. 
Man hat bemerkt; daß Geburben sowobl wie 
Todessälle · am hänfi ssten, während der Nacht 
statifinden Uuf 120 Personen geden Geschlechts 
komnit durchschnittlich eine Heirath, und es 
finden auf der Gidobersläche etwa 62.500, 000 
heirathen att. 
— Ein Denlmatina Barle Duec.) 
Auf dem hö Hsten Pankte des sauft ansteigen⸗ 
den Kirchhohes don, Bar ler Duc erhedt sich 
ein Denlmal zu welchemvielleicht dereinst, 
wenn bdie Furien des Krieges gesylossen sein, 
werden unde wenn in der wärmeren Jahres« 
zeit die Höhnenzüne des Ornainthaleßzwieder 
im lieblichen Schenucke des, jungen Revene 
aubes prangen, manches betrübte Elternherz 
aus Deutschland wallfahrten wirdz um einen 
Blick auf des geliebdten Sohnes leßte Ruhe⸗ 
tatte zu richten. Denn war auch diese Stadt 
nicht ein Schauplat des blutigen Kawpfes 
den Frankreich“ Uebermuth gegen sich heraus« 
geford tt hat. so, iß doch in dem ii sigen 
Lazareth mancher ·denijcher · rieger · der To⸗ 
deswunde erlegen oder det Krankheit zum 
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