berschangt; hier⸗ exwartete er ruhlg den feind⸗
lichen Angrifft 4re
Asnig Wiadislaus IV. begab sich diesmal
auch zu seinem Heere, aber nur, um dasselbe
Redbue passiren zu lassen. Als er sich von
dem ausgezeichnelen Zustande der Truppen
und der Kampfluft des Adels übetzeugt hatte.
drehte er selbst zufrieden seinen Schnurrdart
und kehrte beruhigt nach Krakau zurück. qa
er schien bald jede Gefahr vergessen zu haben,
felerte wie soͤnft seine d Feste, huldigteden
Schonen und ritt auf die Jagh
Auf der Jagd zu Merccze den 20. Mal
1848. beim Klange! der Fanfaren und
dem fröhlichen Gebell der Hunde; wurde ein Bote
gemeldet. der Nuchricht von der Armee bruchte.
Was gibt es Efragtender Ktonig, jeinen
Scdnutrbari jtreichend, Victoria d
Der Bote wurdenvorgeführten bleich, in
zerifjenen Kleidern min Staub bededt.
Nun, hahen wir gesiert N rief ihm der
Ronig zu, rede, was redest du nicht d
. AIst ein Unglück geschehen y fragten die
Hofleute änaftlich· —
c,Wir sind geschlagen,“ stammelte der Bote.
Geschlagen ?* murmelte der Könige »4
Bernichtet, in offe ner Schlucht bei Pilawze,
es gibt lein poinijes Heer mehr.) erwiderie
der Bote. 3
Der Konig erhob die Hand, um sich den
Schmurrbart zu sircichen, aber: es gelang ihm
nicht mehr —
Er sank um, Sanguschlo eilte ihm gzu
Huufe, man rief einen Arzt, aber Alles lam
vu spät.. *
Dies ist das Strafgericht Gottes,e
seufzter der König. Es waren seine legten
Worte 7 344—. (Schlußß folgt
3 —421
General Ignaz Schuhmacher.
hallberger's illustrirte Zeitung Vom
Zriesschanß aßg⸗ brachte in Nro 497 das
Porirait des Generals Ignaz Schulmacher
Gerzeit in Augsburgj und daju folgenden
läuteruden Text:? Die Bayern haben den
ruͤhmreichen Feldzug so glänzend bei Weissen⸗
burg und Worth eröffnet, daß die kühusten
Frwartungen sich sertan eaus ihre Fahne
duüpiten, und ihre Heldenthalen bei Sedan,⸗
Paris und an der Loire zeigten, daß nicht
das Glück es war, das ihnen einen momen⸗
zanen Erfolg in den Schooß warf, sondern
die Tapferleit und Tüchtigkeit des Heeres, die
alänzende Leitung ihrer Feldherren, welche
sie von Sieg zu Sieg führrte. Die Tage
por Orleans vor allen“ Der 11.. October,
wie der 2. Dezencber werden zu den herrliche
sten⸗Blättern der bayerischen Kriegsgeschichte,
wie der deutschen Geschichte gezählt werden.
Der Sieg' von Orleans am 12. Oktober,
jener furchtbare Nachtlampf, nennt uns vor⸗
züglich einen Namen; der im bayerifchen Here
und Voll einen hohen Klang gefunden hat 18
denFührer! der ˖ zweiten Division, General
Ignaz Schuhmaqcher; dem mit seinen Tyuppeu!
der erste Lorbeer ves ruhmreich n Tages ge⸗
rührt. Schuhmacher ift 1805. in Amberg als
der Sohn eines höhnren milinarischen Verwal⸗
nungsbeamten geboren und erhielt jeine militä⸗
cische Ausdildung ai C bayerischen· Cadeneno
Torps zu München, aus dem ir im Jahre
1827 ais Lieutenant in die Armee trat. Erst im
Jahre 1840 ward er Oberlieutenaut und zues
gieich Regimemt⸗Adjutant im 8. Infanterie Re⸗
giment, 1847 Hauptmann, 1885 Maior und
Bataillons Conimandant, 1859 Oberst und
Tommandant des 14. Ipnfanterie Regiments.
Beim Ausbruch det Feldzuges von 1866
vurde er zuu⸗ Geueralmajor und Coamane
dauten der Z.n Infanterie Brigade befördert,
vefehligte bei Beginn der gegenwärtigen Cam—
pagne die 2. Vivision und führte dieselbe dei
Scdan und Orleans, wie bereits gesagt, zu
—I——
Fommenthurkr uß des Militärverdienstordens
mið zeichnete.“Schon früher hatten baye rische
und qeisische Orden seine Brust geschmückt.
Der „große Kaupf sür Deutschlands Ehre“
perlangie leider eines der größten Opfer von
Schumacher. Sein einziger Sohn, der als
Dberlieutenant beim zweiten bhoyerischen Corps
stand/ fand bei der Erstürmung Weißenburgs
ben Heldentod. Bahern:hat darum doppelten
Brund, den Namen des tapferen Heerführers
für alle Zeiten hoch zu halienn
4 Deuck An Mernlag von J. X. Deme 8. is Gi. Imabert.