leine guten Vorsätze dergesten. Er setzte sich
din. Der Bonkdalter LscheItaz und. darlangte
rin Roulette. * Währeend der Wirlh hinane,
zing um dakß Valami Ju holan. rtlactẽ
der Baron wit wenigen Worten feinem Ge.
sährten dies Glücksspeel und rieth ihm, einige
kleine Ernsätze zu machen, um ihn in das
Spiel einzuweihen.
Bölling Jeerte hastig sein Glos, jr wollte
die innere Stimme, welche thnewarnte, be⸗
däuben. Der Wirth stellte das Rouletle vor
den Bankhalter und verschloß die Thür. Nur
der Baron bemerkte dies. Etn Lächeln teufl ijchen
Triuwmphs glitt über seine Züge.“
Die Kugelerollte. Böuing warf einen
Louisd'or auj rouge und verlor. Das reizte
ihn, er sJatzte den zweiten und verlor wieder.
Der Baron bethriligte sich jetzt auch, er warf
ein Goldstück auf die Tasel und ließ es auf
der Numero liegen, auf welche s fin Bölling
ahmte dem Beispiele nach er gewaun, während
der Baron verlor. Im Fluge vetannen die
Stunden, schon schlug es Mitternacht, noch
jmmer saß die Gesellschaft um den Spieltisch.
Die Kugel rollte eintönig die Goldstücke
llangen, und dazwischen tönte die heisere
Stimme des :Banthalters. Bleich, mit zit⸗
ternden Knieen, den Schweiß der Auftegung
auf der Stirn, erhob Bölling sich endlich, er
hatte seine ganze Baarschaft verloren.
Der Baron bot ihm seinen Mrm, und
schweigend wanderken dir beideneine geraume
Weile durch die dedn firstern Straßen.
.Das war einmal und nicht wieder!“
murmelte Bolling endlich. ‚Hätten Sie nur
manem Verlangen nachgegeben und mir Ihr
Port feuille geltiehen, ich wurde geweß meinen
Vertust zurückgewonnen haben“
„Sie hatten Unzlück, mein lieber Bölling,“
erwiderte der Baron mit kalter Gleichgültigkeit,
„ich habe Ihnen oft einen Wink gegeben, aber
Sie verstunden rihnanischte oder wollten ihn
nicht verstehen.! Als ich merkse, daß mir daß
Grüde nicht gewogen wor? hielt ich mich zurück.
Sie hätten meinem Beispiel folgen Aollen.
Daß ich Ihrem Verlangen, Ihnen! eine
Summe vorzustrecken, nicht Folgelesstete,
können Sie mir gewiß nicht übel nehmen,
Jyr Bellust würde dadurch nur noch größer
geworden sein““
„Bolling schwieg. Er fühlte, daß der Baron
bercits zeine Vaqht über ihn besaß, der er
nurz datin ,enttinnen konnte wenn er sich fern
vbn⸗ ihn hieli. Die Worte Helenens, daß sie
eine ihr selbst unerklärliche Abneigung gegen
den Gast empfinde, klangen in seine Ohren,
ir mußte ihr Recht geben, und daß er dies
vußte, daß er erst jetzt einseh, wie thöricht
er gewesen war, feinen Unbekannten zu län—
gerein Aufenthalt zu nöihigen, ärgerle ihn
zumeist.
„Soll ich Ihnen sagen, worüber Sie
jetzt finnen ?“. hobe der Varon“ nach einer
Weile wieder an. „Sie denten, ich sei der
Verführer und Sie das Opfer. Sie bereuen,
mir eine Wohnung in Ihrem Hauje angeboten
zu haben und suchen j gmeinen Vorwand
iich der lästigen Verpflichtung zu ertziehen.“
„Mein Herr, die Belerdung geht zu weit!“
—R
auf. „Vlit welchem Recht könuen; Sie an
der Aufrichtigkeit meiner Gisinnungen zwei⸗
jeln ?*
Laßhfen wir die jehonen Redensarten,“
uhr der Varon mit eisiger Kälte sott. Habe
ch den Nagel auf den Kopf getroffen, so
agen Sie's nur grade heraus, ich entbdinde
—A —
reilich, winnich mich geirti hätte —
.Und wenn ich Ihnen? sage, dak Sie dies
zaben, werden Sie nieiner Versicherung Glaus
ben schenken dcß..
Gewiß nur begreife ich nicht, weshalb
Sie sich so sehr ereifern. Sagen Sie selbst,
st meine Vermuthung nicht jehr begründet ?
Würden Sie nicht selbst auf diese Séluß-
jolgerung fallen, wenn Sie an meiner Stelle
värcu J — Wie häch beläuft sich Ihr Verlust ?*
„Auf sechshundert; Thaler,“. erwiderte
Boͤssing. J
, Bah, rine .Kleinigkeit, die sich rasch
vieder einbringen läßt! Wer nichts wagt,
gewinnt nichtst“
RiennSie dies eine Kleinigkeit nennen,
was nennen' Sie ein Etwas ?“ fragte der!
Gutsbefitzer bitter. „Ich versichere Sie, daß
ich mich nicht mehr an den grünen Tisch setzen
verde, um der Kleinigkeit dies Etwas folgen
—V— 2*
„Ich kam diesen Entschluß nur loben,“