und Ehrenzeichen gelieferl, wofür er noch 41,000 Francs zu fordern
hat. Auf diese Summe Qagte er bekanntlich beim Civilgerichte der
Seine die Erben Maximilians an, nämlich den Kaiser von Oester-
reich, den Eczherzog Icsepyh und die⸗ Erzherzogin Sophie. Die
Erben erhoben dagegen den Einwand der Inkompetenz des Ge
rihtes auf Grund der gegenseitigen Unabhängigkeiten der Staaten,
durch welche eine Gerichtsbarkeit über auswärtige Souveräne aus—
geschlossen sei. Das Gericht verwarf indessen diesen Einwand, weil
Pdaximiltian als Privatmann und in seinem persönlichen Interesse
die Bestellung gemacht habe.“ Gegen diese Entscheidung legten nun
die Erben Berufung ein, und die erste Kammer des Pariser Appell-
hofes verfügle in ihrer am 15. März erfolgten S tzung zu Gunsten
der Verklagten, indem sie aussprach, daß die Bestellung von Orden
und Ehrenzeichen zur Belohnung öffentlicher Dienste nicht persön—
liche Sache des Souveräns, sondern Sache des Staates sei, daß
also das Gericht nicht kompetent sei, die Forderung zu liquidiren,
selbst dann nicht, wenn der: Lieferant die persönliche Bestellung
durch den Kaiser nuchweisen lönne. m *
27 Wie der „Gaz. die Venezia“ aus Rom geschrieben wird,
hat Prinz Napoleon-während seines dortigen Aufenthalis, meh
als an eine bonapartistische Restauration,“ daran gedacht, sich an
die Spitze eines industriellen Unternehmens zu stellen,* das mil
rinem Kapital von 60 Millionen in's Leben treten follte uund an
welcher mehrere der ersten Bankiers Theil nehmein würden.·
FLondon. 28. März. Durch“fchlagende Wetter wurden
zestern in einer Kohlengrube bei Atserton in Lancashire 28 Män-
ner und Knaben getödtet und 11 verletzt. (K. Z.)
Tuckinugmill,zein bevölleriss Grubendorfe— in; West—
Tornwall, war am Sonnabend:; der Schauplatz eines Keklagens⸗
werthen Unglückes, das in einer daselbst befindlichen chemischen
Fabrik, wo Zünder für Sprengzwede angejertigt werden, durch
zine ExpI.o.sii on staftfand und neun Mädchen im Alter zwischen
17 und 21 Jahren das Leben kostete.
7 Newy ort, 1. April. Bei dem letzten deben in
Süd-⸗Californien, welches zwei Tage dauerte, wurden
800 Personen getödtet und 100 verwundet
F. X. Demeßt, veranlwortlicher Redacteur. ——
Bekanntmachungen. 44, purrah eet. Hänneschen int da— 7
Bekan chu g Richtiges echtes Kölner Hänneschen⸗-Theater.
J —im Oberhauser'sschen ⸗Sa ale ; Sonntag, 7April. 2
L,e,tzte Kindervorstellung...
—8 * Anfang um 4 Uhr. — Arn a —
Abendẽ umn F. ubr e
Der reibch ücß. F
“ 23. ei hün. — I
E Das Uebrige besagen die Zettel. J J —— * 3
26
Waldlandversteigerung,
Samstag den 13. April 1872, Nach—
mittags 4 Uhr, dahier im Hause der Frau
Wittwe Beck, lassen die Herren Gebrü—
der Krämer von St. Ingberter Eisen⸗
werke 7 Morgen 23 R. ausgestocktes
Waldland im Potaschwalde nebendem
Eisenbahndamme in 15 Loose vermessen
und auf die Wiesen streckend auf langjäh—
rige Zahltermine oͤffentlich“ in Eigenthum
versteigern ...... 1. F
Gorn, kgl. Notar.
2 fleißige Gesellen
könnennsofort bei dem Unterzeichneten in Arbeit
eintreten. Auch wird ein braver Junge
in die Lehre angenommen.
I Joh. Wolf. Schreiner.
Freiwillige Feuerwehr.
ebung,. *
Montag den 8. Apri
1872..
.— AUbend 5 Uhr.—
St, Ingbert, den 1. April 1872.
Das Commando.
Narren⸗Verein
427 *
„Truta not so.
Montag den 8. Aprit 1372. Abends
Is uͤhr
Versammlung bei Heinrich Laur.
Der Präfident.
⸗ttest! —9—
Herrn Professor vouis Wünder a'm
. 3in Coin /·—
Wem habe ich wohl meht Dank zu
zollen⸗ als Ihnen, für meine Wiederge-
nesung. Scit deri Jahren lin ich uu—
unterbrochen an“ nerodsen Krähm—⸗
pfen, ähnlich den epileptischen
Anfaällen, habe Alles, was Nerzte
berordnen konnten, selbst Bäder ge⸗
braucht, ohne die geringste Hülfe zu
erlangen. Nichts hat sich besser in mei⸗
nem Krantheitszustande hewährt, als
Ihre Blutreinigungskräuter, durch beren
anhaltenden Gebrauch ich völlig wieder
hergestellt worden bin. Ich werde die⸗
selben güch bei Jeder Gelegenheit an⸗
deren Leidenden mit Recht empfehlen.
Hott der Herr segne Sie und Ihre
Heilmittet noch techt lauge.
Ihr dankbarer ⸗
SBu gp Bexnn Bhar d.
Großstabelhinfen jn Baden
Amt Pfullend orfꝛ. 5.
Die Wahrheit vorstehenden Zeugnisses
wird hiermit beurlundet.
Großstabelhbofen, 1. Dec. 1863.
G. 8.) Saß Bürgermeister ⸗Amt.
ett
*
—
33
Sichere Hilfe für
Leidende. 52¶
Flechten, Seropheln, Drüsen, offene
Wunden, Gicht, Nheumatismus,
Magenkrampf / Unterleibsbeschwer⸗
den, Epilepsie, Bandwurm, Syphilis
und dergl. hartnäckige Uebel werden gründ⸗
lich geheilt durch meine in Bésjähriger
Praxis bewährte Heilmethode. Behandlunig
brieflich. Die Mittel liefere ich selbst und
zwar zu einem Preise, der auch den Unbe⸗
mittelsten den Gebrauch ermoͤglicht. Amt⸗
lich beglaubigte Zeugnisse. ——
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