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Slh. Ingberler Anzeiger
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der Sa. AInbeirter Anz i ger (und das mit dem Hauptblatte verbundene Unterhalingasblaut mair ger Dienstaas⸗ Donnerriags unde Sonntag
zusimer) erscheint wöchemlich dje r n al. Dien stta g. Donm ne tag, Samssta g und Son nidage Abonnementspreis viertelzahrig 22 arzr. ober
pog ee e li d dene de dechpeluae Zein vieheteitn odes deren Kaum betthct
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I Saustsas den 16. Noveiber ann ann 1872
Neue Wahlkreiseintheilung in Bayern.
Schon seit läugerer Zeit schweben in München Verhandlün·
gen, welche zwischen einer Commission der Rechten und einer
Tommission der Linken der bayerischen Abgeordnetentammer übet die
Wahlgesetzvorlage der Regierung gepflogen worden find. Bezütglich
der Wahikreiseintheilung, die kinent der schwierigsten Gegenstaͤnde
er Verhandlungen bildete, ist nun, dem „Pf. K,* Zufolge!ein
Ausgleich zu Siande gekommen, wornach die Zahl der Abgeord⸗
neten 156 (statt der 154 des Regletungsentwurfes) betragen foll
uf Oberbahern kamen darnach. 29. Niedrrbayerr 197 Pfatz 20
Oberfranken 17, Mittelfranken 200 (nach“ der Reg erungsvorlage
Ios 18), Unterfraͤnken 19, Schwaben 19 Abgeordnete. Während
agch der bisherigen Eintheilung“ in jedem Kegierungsbezirk126
Wahlkreise, und zwar für jede allgemeine' Wahl nen gebildet
wurden. würde nach diejer Vereindarung die Zahl der Waͤhlkreise
viel größer werden, und würden darunter-viele fein,in welchen
VF 1 oder 2 Abgeordnete zu wählen wären.“ Oberbayern würde
n 16, Riederbayern in 18, die Pfalz in, 14. die Oberpfalz in
iI, Obernftanen in 13, Mittelfrankeiun n 14 Unterfranken in
14, Schwaben in 14 Wahlkreise zerfallen die Regierungsvorlage
woilte im Ganzen 148 Wahlkreise hilden).“ In Oberbahern hätte
die Stadt München links der Is ar 8 Abgeordnete, München rechts
der Isar 1Abgeordneten, die übrigen Wahlkreise theils 2, theils
Abgeordneten zu wählen. In Riederbayern fäude sich nur ein
Wohlkreis (Crafenau, Passan J. Freyung, Waldtitchen und Weg-
scheid) mit 3. Abgeordneten, die anderen wählen 2 oder- 15Abge⸗
adneten; ebenso in der Oberpfalz nur ein Wahlkreis (Vohenstrauß,
Oberdiechtach, Reuenburg v. W., Waldnäünchen, Cham und Furth)
i 3, die anderen mit“2 oder 1Abgeordnetenz in Oberfranken
saänden sich nur Wahlkreise mit Z oder IAbgeordueten; tn Mit
jelfranken einer (Stadt Nürnberg) mit 8, die auderen mit 2oder
Abgeordneten; in Unterfranken und Schwaben hlos Wahlkreise
mit Woder 1 Abgeordneten (die Städte Würzburg und Augsburg
würden je 2 Abgeordnete wählen), Was die“ Pfalz anlangt, so
dürden die Kanone Frankenihal, Gollheim und Grünstadt zu⸗
sammen 2 Abgeordnete wählen, der Kanton Speyer L,Ludwigs⸗
hasen 1, Düriheim und Neustadt zusammen 2, Landaunnd Eden-
oben zusammen 2, Germersheim 1, Bergzabern, Annweiler und
tandel zusammen. 2, Homburg und Waldmohr zufammen 1 Kusel
dauterecken, Landstuhl und Wolfftein zusammen 2, Kaiserslautern
L, Olterberg, Rockenhausen und Winnweiler zusammen 1, Kirch⸗
heimbolanden und Obermoschel zusammen. 1, Dahn, Pirmasens,
Waldfischbach und Zweibrücken zusammen 2, Blieskastel, St. Ing
hect Und Neubornbach zusammen 1 Abageordnetennnuee
11..hes Reich..
— München, 14. Nov. Gestern Abend beschloß das Bezirks⸗
gericht die Einleitung des Gantverfahrens gegen Adele Spitzeder
und forderte die hiesigen Bankgeschäfte auf, die von derselben bei
ihnen deponirten Werthe an Niemanden als an das Gericht aus⸗
zuhändigen.“ «c . 4 ete .*,
Regensburg, 12. Nov. Der Jesnitenpater. Löffler ist
mit der Frau Erbprinzessir⸗-Wittwen pon Thurn und Taxis, geb.
Herzogin in Vayern, von der VillaSpitzeder kommend, zu dauern⸗
dem Aufenthalt hier eingetroffen.n Derselbe hat! das Ordenskleid
abgelegt und dafür den Titel eines Prinzenerziehers angenommen
und scheint sich überhaupt, obwohl Auslander, zu einem recht trau⸗
üchen Stillleben für diesen Wintet einrichten zu wollen. — Pater
Ehrenberger bleibt hier, Löifler ist hier und Graf Fugget gehl
leißig ab und zun Sie sehen daraus, daß die »Jesuiten Unrecht
haten, über besondere Härte zu ktklagen, um so mehr,“da sie als
langjährige: Gäste des Herrn Bischofs henlänglich Gelegenheit hat⸗
len fühtan gemalte Feuer und aus Pappe gemachteSchwerter
— gesandte Zuschrift
resümirt den wirklichen Erfolg, welchen das Jesuitengesetz für die
Stadt Regensburg, wo sich die einzige Niederlassung, zugleich aber
as Haustruartier des Ordens befand, gebaht bat, dahin? Wir
ih end eäm . 3
vesitzen jetzt statt eines halben — Zin viertel Dutzend Mugieder
enes Ordens, den uns das 5 Gefeh. vom⸗. Halse schaffen sollte.
Wenn Leute, wwie Löffler, ungestörtihr-Wesen Fforttreiben dürfen,
ann wor die ganze Geschichte, den Staub nicht werth, «den sie
rufgerührt hat,· — so höct man vielfach Stimmen aus der 6
heraͤlen Bebölkerung über diesen cefährlichen Gnadenaht urtheilen;
aind leider kann man ihnen nicht ganz Unrecht geben. Jedenfalls
vate os: wunschens werihn wenn die Gründe für, eine solche Erceh⸗
ion von demn deutschen Reichsgesehz:-recht ; bald. allgemein hekannit
zegeben würden n ben vunn
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Speiger. Da ungeachtet der Strafbestimmun gen btaguglich
zetz Besuchsvon Wirthoͤhtusern's Aind. u öffentlichen / Tanzmusiken
Zeitens derschulpflichtigen Jugend immer· udch Alagen üͤber vdie
Mufigen nicht zur Auzeige gehrachten Nebertretungeindieser:Art
un werden, sah sich dierntee gereisregierung zu folgenden Anorde
mangen veranlaßt 221) Es sollin die Linschlügigen Art 80 Abs.
ind Art. 86ves oPolizeiflrafgeseßbuchs (Recht der Pollzei zur vor⸗
ãufigem Einschreitung und⸗ Geidstrafe bis zu N0 Mhaloern wder
daft bis zu 6resp. 8 Cagem fürdie sträffälligen? Eltevn Pflege⸗
snetn Vornittnder, Dienst⸗ und Lehrherren, sowre Sonntagsschub⸗
Aflichtigen).fofort in allen Gemeinden und fährlich wiederholt vor
)en Kirchweihe und Fastnachtstanzmusiken veröffentlicht werden?
2) Die Polizejorgane haben alle Uebertretungen diefer Bestiimmun⸗
gen jederzeit gewissenhaft zum Zweckeder Strafverfolgung durch
Ztoidlosllerrichlung zur Anzeiger zu bringen: und die betvetenen
Schulpflichtigen aus den Wirihshäusern und von den Tanzplätzen
vegzuweisen.“ 83) Die Bürger neister werden als Vorstände der
docalvolizeibehörden und der Ortsschulcommissionen für den pimkt⸗
achen Vollzug dieser Anordnungen in den Gemein den ihrer Bürget
nasterebezirke verantwortlich gemacht.“14). Die Bezirksnmtmannet
Jaben bei den Gemeindebisitationen und allen sonftigen Gelegen⸗
jeiten den Vollzug dieser Entschließumg zu überwachen.,
Eine am 10. ds. in Mannh im abgehallene Versamm⸗
lung von Tabak- und Cigarrenfabrilanten sprach sich gegen die
hon der Heidelberger Versammlnng voin 85. Nor gewüunschte Fah-
ikatsteuer aus, als sehr nachtheilig, besonders fuͤr die kleinere
Fabrikation, und befücwortel eine mähßige Bodensteuer perbunden
nit Waagsteuer. J—
. Melßz, 11. Nop. Die feierliche Einweihung des Dendmalg,
welches das Officiexcorps der hessischen Division den im Feldzuge
von 1870 57 1 gehliebenen Kameraden. in. der Nähe von Aman-
illers hat errichlen lassenr; sand am Samstag dort statt. Zu der
Feier.? waren außer einer zahlreichen Deputation; der Prinz Lud⸗
dig von Hessen, am 18. August Führer der 25. Divjsion, nebst
Bemahlin und Bruder, dem Prinzen Heinrich von Hessen erschie⸗
nen;: Garnisonspfarxer Strack, welcher vor der blutigen Schlacht
Fen letzten Feldgotlesdienst bei der hessischen Dipision abgehalten
zatke, hielt eine ergreifende Weiherede mit Zugrundelegung des
Textes aus dem Hebräerbriefe: Wir gedenken der vergangenen
Tage,“ worauf Vrinz Ludwig nach einer kurzen Anspracheein
eimaliges Hoch auf Kaiser Wilhelm ausbrachte, Nach diesem Hoch
pielte das Mufilcorps die-preußische Nationalhymne. Die Wahl
des Denkmals war eine sehr glückliche. Auf einem etwa fünf Fuß
Jjohen Postamente ruht, aus Bronze, gegossen, der hessische Loöwe
ind bewacht auffremder Erde, seine theueren, Todten. An der
Rückseite des Postamentes sind auf einer, schwarzen Marmortafel
ie Verluste verzeichnet, welche die hessische Division während des
deldzuges an Todten gehabt hat; es finden sich darunter ein
Obersi ein Oberstlieutenant und vier Majore. Auf den beiden
Zeiten ist im Stein das Eiserne Kreuz,‚um jehen vom Lorbeerkranz,
ausgehauen z die Vorderseite trägt auf jchwarzer Marmortafel
olgende· Inschriflen: ,Den im Feldzuge 1870 —71 gefallenen
—X
Zessischen (259 Division. Ist unsere Zeit gekommen, so wollen
vir ritterlich sterben, um unserer Brüder willen.“ Ein Eisengitter
amagiebl das Denkmal, welches errichtet ist auf einer Stelle auf