Vermischts.. getretene Frau Kronprinzessin freute sich sehr über den kleinen
p In den Bezirksämtern Homburg und Zweibrücken werden Pathen ihres Gatten. — Ph. * Günther blieb die Nacht über
geitträge gesammelt; damit die, Burg Kirkeil angekauft und vor mit Weib und Kind im Schlosse, und reich beschenlt trab er heute
erem Werfall gesichert werden kann. Die. Grüudung eines die Ruckfahrt nach Zeiskam an
eins zu diesem Zweck ist in Aussicht genemmen. (Vf-P.) 7 In Oppa'u hat sich ein Kränzchen gebildet, in welchem
Lehrer Dahl zu Ottterberrg felerte am 232. do fein Jedet sich verpflichtet, allenfallfigen Gewinn beim Spiel in den
zojaäͤhriges Amtsjubiläum. Spferkasten für die unglücklichen Ostseebewohner zu legen. Wenn's
Durtheihn, 27. Nor. Am Sounntag Abend geriethen ‚auch nut Scherflein sind, viele Kornlein geben eben auch einen
nehrer⸗ Bursche hier auf offener Seraße in Streiten Ein vorüber⸗ Ddaufen E. A.)
sehender Bursche mischte sich hinein und hat dieses am Ende mit, München. Nach den „N. N.“ sind die Angaben, wit
em Leben zu büßen, denn er erhielt 7 Stiiche nud liegt so deu vernehmen, daß Adele Spitze der' sp schwer erkrankt“ fei
harnieder, daß an seinem Aufkommen gezweifelt wird. Der Thäter daß sie schon die Sterbsacramente empfangen habe, sehr übertrieben
inde geschlossen nach Frankenthal abgeführt. J und auf Sensation berechnet; allerdings solk sich dieselbe unwoh
UGEnigléissumg.) In Rosengar ten bei Worms befinden und bettlägerig sein, doch droht dem „theueren Leben
nigleiste am 5. d. durch Versehen eines Weichenstellers ein Zug. vorerst keine Gefahr . ———
Fin Passagier soll getödtet, mehrere schwer und einige leicht ver⸗ . Die Kaiserin hat an den Centralvorstand des Vaterr.
jetzt worden sein. Der betreffejide Woichensteller soll sich sofort ländischen Fraueuvereins fosgendes Handschreiben gee
in den Rhein gestürzt habem. richtet: „Ich habe mit großer Befriedigung gesehen, daß der Cen⸗
Karlsruhe, 28. Nov. Gestern hatte ein ganz eigen⸗ tralvorsiand des Vaterländischen? Frauenvereins seinem Statut
hümlicher Gast hein Sr⸗ kaiserl. Hoheit. dem Kronprinzen, welcher gemäß soforl bei Eintritt der g:oßen Noth an unferer Ostseeküste
anntlich kürzlich von einer leichten Erkrankung betroffen wurde mit einem Auftuf aur Mildthätigkeit hervorgetreten ist und in
ind deßhalb hier, verweilen mußte, Audienz. Es war dies ein iämmtlichen Zweigvereinen die Hilfsbereitschaft ordanisiet hat Ee
under dandmanu: aus dem Dorfe Zeiskanm in der Rheinpfalz. vird nun darauf ankommen, sogleich die am den heimgesuchten⸗
leber diese Audienz bin ich in der Lage, Ihnen auf Grund zuver Orten bereits bestehenden Frauenvereinen nach Kräften zu unter⸗
lassiger Mittheilungen zu berichten, Ein Söhnchen des befagten stützen, und wo dieselben fehlen, neue Vereine ins Leben zu rufen,
MRannes aus Zeiskam hat nämlich das Glück den deutschen Kron damit die eingehenden Gaben überall auf das Beste verwandt wer⸗
grinzen seiner Pathen nenmen zu können. Als im August 1870 den. Meiner ersten Gabe von fünfbundert Thalern lasse Ich heute
der ritterliche Führenn der Südarmee im Vorrücken von Speyer nach noch tausend Thaler folgen. Koblenz, den 25. Nobember 1872.
dandau durch Jeiskam kam, hatte ein dortiger Einwohner Namens gez. Augusta.“
phillpp Heinrich“ Günther den patriotischen Einfall, „der Herr Paris, 21. Novb. Nachstehende satistische Zahlen sind dem
Donprin, müsse Pathe werden bei seinem Buben,“ der ihm einige letzten Censsus entlehnt: Die Pariser Bevölkerung hat auf fol⸗
Hochen vorher geboren worden war. Vieser Gedanke kam aber genze Weise die Rubrit Religion“ ausgefüllt auf den in allen
nicht gleich zur Misführung. Der. Drang der Ereignisse ließt das Häusern aufgelegten Listen: 1732,820 Katholiken, 17,281 Cal-
nichtgu.⸗ Etst als der Kronprinz sich längst in Versailles befand vinisten, 14.991 Lutheraner, 9992. andere Protestanten, als
entschlaß sich der Ph. He Günther, dem Kronprinzen seine Bitte Anglikaner, Methodisten, Quãcker u. s. w., 20,915 Juden, 702
in inem langeren: Vriefe. vorzuiragen. Dieser Brief ging it und Mufelmännet und Buddhisten; serner haben 10,996 Personen ere
fiehe da, wenige Wochem spater traf von Versailles eine huldvoll klärt, daß sie sich zu keiner Religion bekennen und 1110 Personen
Aniwort in Zeislam an. Der Kronprinz ließ dem Phe H. Gun⸗ haben sich „Freidenker? eingeschrieben. (Frkf. Ztg.)
her durch seinen Adjutanten melden, daß er recht gern die Pathen⸗ — — — — ç e —
ee hei seinent Sohn übernehme. Darob natürlich große Freude 3 Kunst · Anzeige.
n Guͤntter'schen Haufe . — Der lleine Friedrich Wiihetin Guͤnther St.Ingbert. Det weit und breit berühmte Zauberer
in elie sfich pruchtig und Jedermann? wollte im. Laufe der und Meistet der schwarzen Kunst Herr Gasfnser⸗Avan's ver⸗
nachsten Jeit das Pathenkinde des⸗Kronprinzen sehen. Da vernahm anstaltet Sonntag und Montag im Saale des Café Ob erhauser
ver Vater des kleinen Friedrich Wilheln in diesen Tagem daß sagernewdsnuc Vorstellungen.
der. Kronprinz im Schlosse zu Karlsruhe krant darnieder: liege. Eim Kölner Blatt läßt sich übet Hert Gassners imense Leist⸗
Das machte unserm Ph. H, Günther das Herz schwere „Vu umgen wie folgt hören: Seit einigen Tagen befindet sich in unsern
mußt doch den ktanken Pathen deines Buben besuchen.” duchte er! Mauern ein Künstker, der durch seine staunenere genden Produktionen
ind dem Gedaunlen folgte die Ausführung. Mit Werib und Kind schon Manchem ein tiefsinniges Kopfschütteln abgenöthigt hat. Es
vurde sofort die Reise nach Karlsruhe angetreten. Nach Hinder-, ist aber auch kaum glaublich,/ daß eine solche Fertigkeit möglich
nissen aller Art, nach vielem Palamentiren mit Schildwachen, und Herr Gafsner scheint als Künstler geboren zu sein. Hl. Lo—
dofgesinde und-Kammerherrn gelang es unserm Ph. H. Günther jola Hl. Dominikus?? Hl. Peter Ardues 227 so ihr noch lebet
cchließlich doch mit Frau und Kind zur Audienz beim Kronprinzen dürfte derartiges Hexenwerk nicht aufgeführt werden. Verbrannt
— Fauteuil. Das in Folge der würde der teuflische Hexenmeister. Ein Futter für das nächste
Krankheit eiwas blässe Gestcht des Feldmarschalls richtete sich freund Autodafé. So aber Jemand glaube, daß wir hätten zu viel ge⸗
lich auf die Eintretenden. Der Kronprinz erkannte unsern Günther, sagt, der gebe bin und überzeuge sich.
in dessen Haus er in Zeiskam gewesen, gleich wirder. Er nahm
den kleinen Friedrich Wilhelm auf den Arm, küßte das Kind, er—⸗
undigte sich bei Güuther über seine Verhältnisse, fragte ihn, ob
deute aus seinem Orte geblieben seien, kurz, der Kznigssohn unter⸗
zielt sich in der leutseligsten Weise mit den Erschienenen. Den
leinen frug der Kronbrinz lächelnd: —„Wie heißt Du denn 7
voraus das Kind, trotz seiner zarten Jugend ziemlich deutlich ant⸗
dotlete: Friedrich Wilhelm Günthe r.“ — „Und
vaß willst· Dur werden ?“ — „Soldat, wie mein Pathe.“ —
Der Kronvrinz lachte recht herzllch und auch die inzwiĩchen hinzu
Spielwaaren
und andere Artikel zu Weihnachts—
geschenken sich eignend, empfiehlt
A. J. Fiack jr.
Der Unierzeichnete bat 30 bis 60
Zztück gutee
Mehlsäcke
illig zu verkaufen.
S. Stief, Bäcker.
Ein trächtiges Mutter-S5chwein
bat nd verkaufen
Iishesmn Erb. Straßenwärter
Vorläufige Anzeige.
Man wird nächsten Mittwoch im Saale
des Café Oberhauser das
National Condert
der 8 kleinsten Menschen geben
Geschwisterpaat) bestehend aus 2 Damen
und j Herrn, im Alter von 18. 27. und
29 Jahren.
Diese Leute (keine Verkrüphelte) haben
die Größe von 24 Zoll erreicht und wiegen
zufammen 92 Pfund.
Das Nähere wird bekannt gegeben durd
die Programme und die Annoncen.
Die Direktion
Ahesinn RAeuck.
5
m 20. November Abends wurde ein fasti
ganz neuer brauner Alpacaregen⸗
schirm, Dach und Stiel etwas über die
zewöhnliche Größe, im CafeSeiter irr—
thümlich verwechselt, und ersucht man deß—
halb den jetzigen Inhaber höflichst um gef.
Rückgabe dortselbst.
Die
heftigssten Zahnschmerzen
werden sofort gestillt durch die
—
dr Gru fatro mꝰs sehwocdi-
schem Zahnutropfen
a Zlacon 21 kr. ächt zu haben
zn St. Ingabertbei J. Friedrich