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20t.ν 5 Samstes den 21. Derember 1872
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.34. Deutsches Reich. —
Muüͤnchen, 14. Dez. Nachdem die Erfahrung gezeigt hat,
daß bei Eisenbahnunfällen es in der Regel nicht sowohl au Aerzten
fehlt, als pielmehr und hauptsächlich an den dießfen zur ersten Hilfe⸗
eistung nöthigen Instrumenten und Materialen, so werden zur Zeit
für die Hauptstationen und Knotenpunkte der bayetischen Staats⸗
isenbahnen besondere Rettungskästen, angeschafft. welche alle zur
Anlegung des ersten Verbandes nöthigen Instrumente, sowie für
plötzliche Erkrankungen und sonstige Gegenstände enthalten,“ und
velche bei der Nachricht von einem Unfal sofort an Ort und Stelle
zebracht werden. Damit jedoch schon vor Ankunfleeine Arztes die
ʒei Verletzungen und Kranken wünschenswerthen Maßnähmen ge⸗
roffen werden können, erhaͤlt das Eifenbahnpersonal besondere An⸗
eitungen über die? mächsten Maßregeln, welche bei Kranken und
Verwundeten vor Ankunft des-Arztes zu beobachten sind. u Vorerst
werden an 87 Stationen der baherischen Staatseisenbahnen folche
Rettungskäften hingeftellt werden. (A. 3.) , 7
Aus Munchen, 16. Deze wird dem „M. W.T. gemel⸗
dei: Dem Vernehmien: nach soll Prinz Friedrich Karl zum Obersi⸗
Inhaber eines baherischen Regiememts ernannt werden. Man
pricht von Teitdes besonderent Mission des Generals v. d. Tann
nach Berlin. 38 J —12287
Mümnchen, 19. Dez. Das Staatswinisterum hat die Kreis⸗
regierungen und Medizinalausschüsse aufgefordert, ihr Gutachten
darüber abzugeben, ob für die Apotheker die Konzessionspflichtigleit
oder die Gewerbefreiheit zweckmäßiger sei, um hiedurch Material
ür die demnachst beim Bundesrathe zur Verhandlung gelangenden
Frage eines Reichsapothekergesetzes zu erlangen. Sev
— München. Wi wir öernehmen, soll die seit Monaten
chwebende-Angelegenheit der Uniforusänderung und der Einführ⸗
ing neuer Gradabzeichen, hald nach der rnächsten Woche erßolgenden
Kückkehr des Koͤnigs aus Hohenschwangauerfolgem —
Muünrwch ern. Nach dem langjährigen eeeenee in der
aherischen Pfalz.bietet jctzt das k.protestantische Konsiflorium. in
Speyer einenVorrath von 80.00 Exemplaxen des neuen Gesang
duches“ auf, dem Submissionswege zum Verkaufe an. Dies ist
das tragische Ende eines Buches, das von der pfälzischen General.
hnode 1857.Fast einsti mmig zur Einführung genehmigt und bon
allen orthodoxen Autoriläten ungemein. angeprieseu worden war,
aun aber mach. zwoͤlfjͤhrigem Kampfe demallen Gesangbuche
vieder hatte weichen muͤssen. Dag neue Gesangbuch ist nur noch
mm zehn Gemeinden im Gebrauch. .*37 77
So weit. sich die Wahlresultate bel den baherischen Gemeinde⸗
rganzungsmahlen Jetz ubersehen gassen, haben in ollet großeren
Städten, mit Ausnahme von Baniberg, Amberg, Straubiug, In⸗
zolstadt, die Liberglen ihr früheres Feld siegreich behauptet, dagegen
nachen sich in manchen kleineren Landsfädten, Anzeichen einer
lericalen Reaction geltend, welche kaum, durch liberale Erfolge an
anderen Stellen genügendrausgeglichen werden,— Einige Mase hai
nan liberaglerseits die bequeme Ausflucht der, Wahlenthaltung er ·
zriffen, aber auch; an Orten, wo die liberale Partei sich fifrig
neigte, d-. B, jn Ingolstadt, hat es der Ultramontanismus zů
inem theilweisen Ersolge gebracht. Natürlich ist es— die kirchliche
Frage uund der⸗Mißbrauch, ipelche mmit ihr als Agitationsmittel
zetrieben wird, wodurch sich diese unerfreuliche Thatsache erklärt.
Kerzam 15 da geschiossene Landtalh der Pfalz. hat sich
uuch mit der Tabalsteuerfrage. beschäftigt. Er ist in Arster Linie
jegen die Erhöhung der Steuer, sicht, dieselbe aber bei den im
bundesrath. obwaltenden Auschauungen, als kaum mehr zu vermei⸗
ꝛen an und hat deshalb an, die daherische Regierung die, Bitte
lerichtet; sür diesen Fall im Bundesrath wenigstens dahin
virken zu woͤllen, daße die Erhöhnng. eine mäßige sei, daß das
berhältniß zwischen der Steuer und dem Eingongsoll anf Tabal
n einer Weise festgestellt werde, welche dem inläudischen Tabakbau
die Konkarrenz mit dem auslaͤt dischen Tabaf nach ermöglicht, und
aß endlich bei der Ausfuhr die Sieuer voch zurückdergütet werde.
ee Speijer, d9. Dez. Die Vornahme der Neuwahl eines
Jandigcbahgeordneten aus Stelle Golsen's, fürden. Wahlbezirk
daiserslautern⸗Kirchheimbosanden ist auf den 7. Januagr zu Haisers⸗
autern festgesetzt und derRegierungsrath Frhr. von Maillot de
4. Treille mit. der Leitung der Wahl ais Wahlcommissur Peauf
Sitraß burg, 16. Dez. Der; „Straßb. Bote“ meldet
ßor einigen Tagen gelang es der Gendarmferie der Station Weiler,
inen sogenannten „Marchaud d'hommes?, gebürtig aus Dam⸗
bach, wohnhaft in Bassemberg, welcher im Lande nherumreist und
die jungen Leute zum Eintriit, in die franzosische/ Armee unter
zroßen Versprechungen verführte, zu entdecken, und verhaften.
Ber lin, 16. Dec. Dem Vernehmen dd dürfteg das
Abgeordnetenhaus bereits em Mittwoch seine letzte Sitzung vot
Weihnachten abhalten⸗ʒ das Herrenhaus wirda zum letzien Male
vor den, Ferien, am Donnerstag; tagen. Inzwischen wird man
m. Staatsminister: um das kirchenpolnische Gebrau herrichten, das
)em Landtage als Reujahrsangebinde dedicirt werden soll und
hessen Ingredienzien sicher manchen Parteien das Blut zu Kopfe
xeiben wird. .Die Keise des Kaisers nach Peiersburg soll
iunmehr sicher für den Monai April in Aussicht genommen sein.
7. Die Kommission- zur weiteren Ausbildung der Statistik des
Zollvereins hat beschlossen, alljährlich cine statistische Ermittelung
dec Ernteerkträge in den deutscheu Bundesstaaten vornehmen zu
lassen. Diese Ermittelung wird zum ersten Male im Jahre 1873
tattfinden und neben derselben zugleich eine statistische Ermittelung
er landwirthschaftlichen Bodenbenůützung, welch' letztere sich jedes
ünfte Jahr wiederholen soll, vorgenommen werden. — Der Abg.
. Rheinbaben (6. Frankf. Wahlbezirth hat fein Mandat niet
dergelegttg. —
. Bexlin, 18. Dec. Das Abgeordnetenbausberäth den
Antrag Elsner v. Gronoit?s aus Adschaffung der Mohl mu
Schlachtsteuer. Der Minister erklärt sich damm erst einverstanden;
venn die unterste Stufe der Klossensteuer vorher abgeschaft sei
Die Borlage wird an die Llasfsensteuergesetzeommission berwieseme
Berlin, 18. Dec. Die oͤfficiöse „Provinzial⸗Correspondeng
chreibtz? „Fürst Bissma rd, welcher eine Fülle und Mannig-
altigkeit amtlicher Geschäfte wahrzunehmen hatte,, deren gleichzei⸗
ige Bewaͤltigung die Kraft eines Mannes übersteigt, hat sich ver—
inlaßt gesehen mit Rücksicht, auf sein Besinden, welches der Scho⸗
zung, bedarxf, bei dem Kaiser um die Enthebung! von seiner Stel⸗
ung als preußischer Ministerpräsident, und damit von der speciellen
Zorge und Verantwortlichkeit für die Gesammtheit; der inneren
reußischen Angelegenheiten zu hilten, wahrend er als Minister des
Lluswärtigen dem preußischen Staatsministerium auch ferner an
Jehören würde. Die Erfüflung diefes Wunsches micd dem Reichs⸗
anzler nach der Lage der Verhältnisse nicht versagt werden önnen
die anderweitige Regelung, des Vorsitzes im preußischen Minsie
ium sowie die dabei in Betracht kommeude Beziehung! zur Reichs⸗
egierung ist Gegenstand der weiteren Erwägung: der königlichen
Regierung. emnach; ist: die, an sich schon wenig glaubliche Nach⸗
richt der Spen. Zigee. der Kriegsminister Graf Raon sei einsi⸗
neilen mit diesem Vorsitz betraut, Jedenfalls verfrüht)
Berlhin. Das Reichskanzleramt hat den Entwurf eines
Münzsesetzes ausgearbeitet, welches sich dem Vernehmen. nach auf
ie Außprägung von Silhermuünzen und Scheidemilnzen, Wnichlie⸗
zend am- die Reichsgoldmünzen, bezicht . —
Der König von Preußen hat am 13. December die
dreisoxdnung vollzogen. Die Publikalioa des: Geseßes wird un⸗
nitlelbar⸗ folgen. — V
Das Gesetz über die Cibilehe is im pareu ß is ch on Mini⸗
lerium genehmigt und wird nunmehr dem Kaiser unterbrejtet.n
Begen mehrere kathohische Laudgenst! iche der
diözese Fuldar sind Klagen wegen unbefugter Ausübung der
irztlichen Praxis eingelaufen. Das Fuldaer Generalpikariat fand
ich in Folze dessen zum Einschreiten bewogen.5 ..1
, e. Franbreich. : *NRougꝑ
Viex sa i hlbe s, 19. De hrs birs betted 2152