iuch die Herrek Geschworenen Juͤt vorliegend eachtotcu.. Der so
für vduldig Erklaxie wurde, u Ziahriget Gesangnißstrase verur ·
deilt. 8 J
0. Marh. Bei zahlreich versammelter Zuhdrerj hast jand
n der henilgen, bis nahezu s Uhr dauernden Nachtceittagbsigung
e Verhandlung gegensden Redalleur der zu Speier erschetnenden
Rheinpfalz“ Andteas Schwab, 36 Jahre alt, von Mannheim
lebertig, wegen Beleidigung des deuischen Kaisers durch die Presse,
tatt Seine Wertheidazungg dührte, Hetr Anwalt Low, æ dae Ver
relung der kgl. Staatsbehörde Herr Staatsaualt; Metti. wir
Dem Gegenstande exAulliageaeldeje zein in RNe. 269 der
Rheinpfalz“ (Gom 19.— Rovember 1838) erschienener Der
indische Greis“ und der „Heldengreis überschri: binck Ariikel,
velcher Felgendermaßen beginun
„Die in Leipzig erscheinende „Freimaurerzeitung Pks, der
vir deide Ausdrucke in ihren Gegenüberstellung entpehmen. Diese
Rptilien haben. Ia keine, Ruhe. Sie müssen fertwähreud ih e
Vergleiche austellen.. Daß sie daduich anderetn adenfann zu Ver⸗
I leichen Anlaß geben,“ scheint dieses Vollchen in seinem, Eifer gar
Vernui ptο ucht zu merlen, Soust. wurte 1. B. genanntes Freimaurerbuu
(Sqwurgerichta verbandliunzgean), Zweibru- icht Folgendes schreiben . V
ken, i0. März.“ In der heutigen Vormittagssizung, haue sich Prit dem Papsie geyt es zurück zur Verponung alles Denkeni
Michael Gregorius, 1d Jahre alt, Diensiknecht von Dietschweiler, ukr Unterdrückung der Wissensjgast. uuz uquifition uagd Foliat,
wegen Koͤrperverlehung mit nachgefolgte m Tode zu verautworuen. du den schmählichsten. Fesseln, as Shllabus und der Euchtuka.
Die iel. Sioatabehdrde vertrat Ht. C Sigatsanwalt Petri, den Viit dem Kaiser geht es jetzie voran zur Freiheit des Geistes don
Angetlagten Herr Richtskandidat Molilo. a genu tder Bevormundung. zur Versoͤhnung, per Menschheit ohnt Unten
Am 22. November vorigen Jahres des Abends gegen 7 Uhr hied des Glaubens, zur Ads⸗flutelung allex, Voruu theilt ug
zerieth der Angellagie, welcher als Knecht des Fuhrmannes Latz icher Seligkeit. 3 242* 83
on Et. Ingbert auf der Pferdebahn Eisen von dem neuen nach denn So die Freiiaaurerzeilung. Ist derselben nicht au dieser
ien puodelwerke der HH. Gebt. Krämer daselbit zu. fahren hatte, Slelle xine-Verwechslung begegnei 13 . 646
in dem Zejahrigen Schmelzarbeiter Horlemann von Waldfischboch jn Jim weiteren Verlaufs des Atulels werden nun, zuerst die
Dirtit. Die Veranlafsung dazu gad der Umstand, daß Gregorius wei in dem augeführten Auszuge aus dem Artilel. der Freu⸗
za saner Anlunft mit vollen Wagen auf dem alten Puddeswerke dauretzeitungentdalenen, dem Paplte gemagen Vorwürfe . Ver⸗
sur obenerwähnten Zeit noch mehrere volle Wägen auf den Schienen ꝰdnung alles Denleng.e Unterdrüchung der Wessnnschafu“, und dit
fand, weiche ihm bei seiner Ansahrt hindernd imm Wege sten- 'agecen dem Kaiser“ gemächten Lobegerhed. nyen :. „Freihent des
en Er sowohl, wie auch sein Begieler Korft, der ihm ais Bremser Beistes non jeder Beuüoemundung“ unde, Versohnung der Weusch
zeigegeben war, schoben die Schuid hievon der Faulheit Horle Fit ohne. Unterschied des Glaubens“ Im vier verschiedenen Absaͤtzen
naun's zu, welchem nebst 2 andern Arbeitern das Abladen der ejprochen. Ducch verschiedene Behauptuugen, namentlich durch
Wagen uͤbertragen war. Waährend nun Korn mit dem, Pferden ie Aufstellung, daß die, katholische Kirche gegenwärtig in Preußzen
r nem letren Wagen zurucfuhr, war der Angellogle der Hor⸗ interdrüch und verfalgt würde, —suchte der Berfasser des mehret.
emann stehen geblieben. Nach einigen Minuten horse, Korst den bädnten Ryheinpfalzarutels den Beweis zu liefern, daß das Ver⸗
Aucetlagten rufen: „So, jetzt hast Du mich mit dem⸗Peiischen⸗ Altniß ein umgekehrtes sei. Nach Erorterung der vier erxwähnten
sae deschlagen und ich Dich mit dem Brenihebel Bunlte folgt nun. nachstehendes Passus ::
Zu RKorst zuruckgelehrt und von Letzterem befragt, entgegnete „Wir fragen nun nach diesen. Beuerlungen nochmals: If
der Angeklagte, Horlemann habe ihm seine Peit che abgenommen ex „Freimaurerzeitunge bei ihreia eben angeführten Ausspruch,
din dan Stoce derselben auf den Kopf geschlagen, worauf er üicht eine Zerwechslung hegegnet“dDoch ehe. mian diese Frage be.
en Horlemann mit dem Breushebet einen Hieb. verseht habe. inrwortet, lese, man noch die folgendt Stelle. Da schreibt dat
Zeuge Korst bemerkte nun, daß am Peitschenftocke des Gregorivs Blatt (die Freimaurerzeitung;!:. —
Xr ntere, dichere Theil fehlte. Den Vorgang selbst hatte Ni⸗ „Moralisch vernichiet in den Augen aller Freien ist der kin.
Dand min angesehen, da die beiden Mitarbeiter deg Horlemann ische Greis, der trot seiner Unfehlbaͤrkeit die einfachsten histori-
gerade beim Abendessen waren. Denselben erzählte jedoch Horle- hen und nationalen. Thatsachen nicht versteht und nicht kennt
Jann bei ihrer Rüdkehr, daß der Angeklagte ihm den Brems —X . wie anders stehr et da, der Heldengreis, der mi
sedel auf den Kopf geschlagen habe und er deßhalb. Schmerzen wig lunge ai Geist seine Zeit begreift und mit ihr mit jugendlichn
spure.“ Nuch dem Aufseher Klemmer gab Horlemann. auf Ve- Fustickeit vorgnschreitet ...und dieser Heldenareit ist unser
ragen an, doß der Angellagie frech begen ihn gewesen, sie: in hr. i .3 3366
Disput gerathen seien und fich gegenseitig auf die Bruit gestoßen Im folgenden Absatze des Artilelß der „Rheinpfalz' wird
jallen; vr (Horlemann) habe vun zuerst den Angellagten auf den nin die Bedeutunge, des Zeichens „Braz““erdttert und ironisch
Zaacen' geschlagen und don diesem dann eine Ohrfeige erhalten. Ljagt, daz man den Freimaurern gern diesen „Br.:““(tu-⸗
Kun habe er dem Angetlagten die Peusche abgenommen, solche ei) göhne.— —
erbrochen und ihm git einem Theil derselden auf den Kopf ge- Der Sthlußsatz endlich lautet:
Hlagen, woraushin der Angekliagte seinen Bremshebel vom Wa-⸗· Wohl haben wir keinen kaiserlichen Br.r abek ir haben
en genommen und ihm demil auf den Kopf einen Schlag ver- inen heiligen. Vater. Wodhl befitzen wir keinen Heldengreis, aber
eßt habe. Der Angeklagte, der dei dieser Erzählung zugegen war, dit besihen einen Nachfolger Petri, der, über die Jahre Petri
cerkte nur als Erwiderung: „Hätte mir Horlemann nicht mit inaus, fich keinen Brief vol von geschichilich unwahren örtlarun-
‚en Peitschenstocke auf den Kopf geschlagen, so hätte ich ihm auch en und gerichtlich nnerwiesenen Auklagen diktiren läßt, sondern der
cht den Vremshebel auf den Kopf geschlagen.“ Horiemann ar- ine micht wen ger Geist und Wahrheit dirtzenden als vaterliches
Ane noch bis e Uhr,begad sih sodann ineü Schlafhaus und Wohlwollen athmenden Reden und Schreiben aus der Tiefe seinet
egte sich da, nachdem er noch talte Aufschläge gemacht hatte, ju 'om heiligen Geist erleuchteten und gestärtlen großen Seele schöpft.“
Sene. Nachis wuͤrde ein neben ihm schlafender Arbeiler durch sein Wegen dieses Artikels hat die Verweisung vor das Schwurge ⸗
Dejammer geweckt, der fich nac dem Grunde hievon erkundigte, yt staitgefunden; und namentlich wegen foigender Stellen det⸗
Ther bald wieder einschlief. Als jener Arbeiter — Zeuge Stich elden ... —
en andein Morgen (dalb 6 Ühr) nach Horlemann jah, fand I. Wegen der Ueberschrift im Jufammenhalte mit dem Pas
r denselben todt im Bette liegen. us: „ist derselben nicht an duser Stelle einé Verwechtlung be⸗
Wie sich später bei der Unterjuchung ergab, war durch jenen zegne !!
Schlag der Schädel des Horlemann derart derletzt worden, daß 2. Wegen folgender Stelle: „das soll Versöhnung sein (ch
an zeha bis eilf Centimenter langer Schadelsprung und Blut- vird dies dei Besprechung der von der „Freimaurerzeitung“ ge-
iigiezüng in das Innere der Gehirnhoöͤhle eingerreten war, was rauchten Worte: „Versohnung der Menschheit ohne Unterschied
— . es Giaubens? gesagt), wenn man sogar in tgl. Briefen uns der
Der biaher gut beleumdete — slellte die sragliche That jröbsten Staatsverbrechen anllat J//·
jelbst nicht in Abrede, schützte aber Reiz vor. 3. Durch den weiteren Satz: ', Wir fragen
sue Herr Vertheidiger machte in erster Linie Nothwehr, in st der 8 de — 8
weiter mildernde Umstände (Reiz, guter Leumund) geliend, ian lun begegnet 9
2*