herbei. In Jahre 18689 tödiete eine Tigerin 127 Menschen und beiführte. Sobald die Ungunst der Zeiiverhältnisse wieder auf—⸗
machte eine Verkehrsstraße mehrere Wochen hindurch unpaifirbar. höte, würde das Tagblatt wieder erscheinen. *7
In der Provinz Nieder⸗Bengalen weisen die damtlichen Aufzuch 17 In Saargemünd hat das dorlige deutsche Fplledasino,
nungen in den sechs Jahren 13, 40 10 Todesfälle auf, die rurch tirca. 70 Mitglieder stark, es bereits zu einem eigenen Grundflücke
Rauihiere erfolglen. Der Regierungs: Commissact der Centraipro-gebracht. Zu diesem Zweche find 26,000 Franken freiwillig an
pinzen führt in seinen Tabellen die ständige Rubrie, Von Tingern Aktien untenzeichnet, mit welcher Geumdlage nach schon erfolgtem
getoͤdtet“, und weist in derselben für die Jahre 1866. bis 1869 Terrainankauf der Neubau der Vereinslokalitaten dem: ächst begon⸗
zicht weniger als 946 Fälle auf. Angesichts dieser Ziffern machen nen werden dütfte.
die Schwierigkeiten, welche · der Eingangs erwähnte amttiche Bericht »Aus Metz; 29. Marz, schreibt mane der »,O. S. 3. 27
als der Ausrotturg dieser-wilden Bewohner⸗ der Dschungeln ent⸗ duder, der Pelannte Münchener Wierh hier,x hat“ dem: Fürsten
zegenstehend hervorhebt, einen — — Bod zugefendet. „Wenn
rsier Linie wird eines Aberglaubens der Eingeborenen arwähnt, kw. Durchlaucht — heißt es in dem mit der Sendung abgelasse⸗
aach welchem es gefährlich sei, einen merschenfressenden Tiger *aan sen Schreiben — diesem Stoff gehörig zusprechen, so med ß.alle
zem das Volt ei göttliches Wesen erblidt, zu beieidigen 3. ferner drankteit . weichen.“ Einsender dieses hat einige Maßtropfen
hätten die Seitens der Regietung ausgesetzten Prämien keinen Er- Iuber'scher Medicin vom gleichen Sud sich zu Gemüth geführt
plgt gehabt; endlich gebe es anch einige weuige Leute in Indien, und muß gestehen, daß auch ihm wodl darauf gewerden ist. Heffen
velche den Tiger ais, Wild“ erhalten wissen wollen, um ihn als vir beim Reichslanzier auf einen ähnlichen Erfolz.
Begenstand deß Sportes mit der Kugel zu krlegen F Rastatu, 31. März. Gegenwärtig befindet sich hier auf
Spanien. ver Festung zur Straft ein Lteutenant von den in Saarburg
Madrid, 81. März. Der Zustand. des schwerverwunde⸗ iegenden weißen Dragonern. Er hatte einen sechswöchentlichen
en Generals Piims de Rivera ust dedentlich, Auf Seiten der Urlaub venützt, um sich das Lager der Carliften in Spanien
Farlisten ist Ollo gefallen, Radica. schwer derwundet — 15,000 inzusehen und den Urlaub überschrinen. —
nann Verstärkung geh nm nach dem Norden ab. — Man glaubh Worms, 1. April Gestern Nichmittag während ein Schau⸗
daß der Angriff auf San Pedro Abanto heate oder morgen ftatt- zudendesitzer mit seinem Fuhrwerke — drei hintereinander gehende
nden wird. Wagen — die Andreasstraße hereinfuhr, wollte ein dabei befind⸗
vVor einigen Monaten hat ein junger badischer Dragontr⸗ icher junger Mensch an einer steilen: Sielle den einen · Wagen
yffizier, Hr. d. Brandeis jeinen Abshied genommen und ist in semmen, wurde ober von dem Rade ergriffen · und überfahrer.
ie Armee der spanischen Republit als gemeiner Soldat einzetre- Dem ersten Rade folgte auch noch das zweite des belodenen circa
len, wo seine Tapferkeit allgemeine Bewunderung erregt. Wie er 18 Centnet schweren Wagens. Beide Räser gingen über den
hzei der Erstürmung von Laguargia der Erste auf der Bresche deid. Im Stital wurde die Entdecung gemacht, daß der junge
var, so ist er überall. voraus, mitten im Kugelregen; »von einer MNensch ein Mäochen ist, welches sich mit Herrengat denobe zu be ·
d ruhigen und gleichzeitig so energischen Thätigkeit, als wäre er leiden pflegte, weil der immer in seiner Nähe befindliche Schwarzt
zefeit. Moriones hat ihm zwei Verdiensttreuze verliehen, ihn aicht wissen follte, daß eine Angehörige des schönen Geschlechtes im
ben so oft zum Officier vorgeschlagen, allein im Kriegsministerium seiner Gesellschaft verweilt.
Jält man ihn unbegreiflicherweise für ein im Auftrag der preußß 7 München, 831. März. Vom: Sonntag“ bis Montag
Hen Regierumg „stuüdirendes Individuum“, und deßwegen wurde Ibends sind dahier an Cholera 3 Erltankungen und 1 Todesfall
rx noch nicht spanischer Officier. Jett hat ihn iadessen Serrano mngezeigt worden. 2*
Jem Generalstabe beigegeben. Kürzlich erhielt Brandeis aus den München, 81. März. Aus den h'esigen Militärlazaretht
Zarlistenlager einen Bri-f, in welchem ihm Vorwürfe darüber ge⸗ vurden gestern die vier letzten an der Cholera behandelten Sol⸗
nacht wurden, daß er als deutscher Officier einer so „schlechten daten geheilt entlassen, so daß sich in demselben kein Cholera⸗
Sache“ diene, Brandeis antwortete mit der Aufforderung, der ranker mehr befindet.
Briesschteiber moge sich ihm im nächsten Gefechte stellen. Wer in⸗ »7 Am 1. Ap.il werden im Konigreich Sachsen die Hubertus⸗
dessen nicht tam, war der Karlist. zurget Festungsgefangeaen (unter ihnen die zum Reichstag gewähl⸗
Amerika. ten Socialdemokraten Bebel und Liebknecht) auf die Festung
Washiungton, im März. Das war ein heldenhaftes 2dnigstein übersiedeln.
Hauflein, die Modoc⸗Indianer. Wie sich jehzt heraussselt. 4Beriin. Wie die „Post?* mittheilt, sollen aus der
e e e in e n
—————— bene Alnen und dret Centner Sparkassendücher verkauft worden
jeriums erfolat ist, koftet der Krieg nicht weniger als die runde
Summe von 6 Millionen Dollars. Koinmt jeder desiegte Modee
der Union auf 150,000 Dollars zu stehen!
Gegenwärtig sind in Berlin 15,606 Höuser mit 184,688
Vohnungen und Gelassen (559 Häuser mit 8307 Wohnungen
nehr als im ersten Quartal 1873) vorhanden. Der Miethswerth
beläuft sich auf nicht weniger als 44 158,000 Thlr., 8,335,000
Thlt. mehr als vor einem Jahre. —
7 Bei dem bereits geweldeten Brande in Braunau, der von
Samstags Nachmittag dis Sonntag Nachmittag währte, sind, wie
der Passauer Zeitung witgetheilt wird, 180 Häuset eingeäschert
vorden.—
Hamburg, 29. Marz. Der letzte Dampfer von London
zrachte uns zwei Flüchtlinge aus Frankfurt, die Kaufleute Thal⸗
zjeim und Moritz, welche, ihre Verpflichtungen vergefsend, sich nach
Amerika begeben wollten. Man fand noch circa 100,000 Thle, bei
hnen vor. Derselbe Dampfer brachte den von allen Mitteln ent⸗
lößten Bürgermeister Raundorff von Elbing hierher zurück, der
ich Unterschlagungen hatie zu Schulden kommen lassen.
Die Eisenbahnen inm deutschen Reiche hatten. Ende 1874
int Länge von 3220. 32 Meiler, wobon Staatsbahnen 1887. 85
Meilen, unter Staatsverwaltung stehende Privatbahnen 411.44
Meilen, Pridatbahnen unter Privaiderwaltung⸗ 1451.030 Meilen.
Die Verwallung dieser Eisenbahnen ist unter 32 Direltionen ver⸗
theilt, und die Oberaufficht wird von 11Reigierungen geüht.
rin Ein. Feuilletonist der , Wiener freien Presse“ erzählt von
dem kürzlich verstorbenen Professor Carl Ernst Bock in Leipzig
jolgende Anekdote: „Im Anfang der Fünfziger Jahre, wern ich
nicht irre, schritt Bock nach dem Tode seiner erfien Frau zu einet
weiten Ehe mit der Erzicherin seiner Kinder, einer sehr begabien,
siebenswürdigen, Dame. Eines schönen Tages gingen Bräutigam
und Braut in dem Rosenthale spazieren; der erstere wußte die
Promenade immer zu berlängern, dis man endlich in das hübsche
Dorf L. gelangte. „Die Kirche steht offen“, sagte Bod zu seiner
Braut, „besehen wir uns dieselbe.“ Sie gelangten bis zum Altar
in dem gleichen Moment trat der Geistliche im Ornat aus der
BVermri te
r Der „Rheinb.“ derichter aus Zweibruͤcken: Daß bis kunfti⸗
gen Herbst der südwestliche Theil der Pfalz, also unsere Gegend
zer Schauplatz großer Militärmanoͤver sein wird, ist bereits be⸗
anut. Nach den höheren Orts getroffenen Dispofitionen werden
die Mandver über eine Woche in Anspruch nehmen, bei Landstuhl
zeginnen, sich aber Homburg (resp die Landstuhler Hoͤhe) und
Zweibrücken hinziehen und bei Hornbach endigen. Der militärische
dedanke, welcher dem Scheingefechte zu Grunde liegt, ist der: ein
Armeekorps sucht die nach Hornbach und Bitsch führende Straße
zu forciren, wird aber durch ein anderes Korps an mehreren Punk-
jen gehindert, bis es ihm endlich gelingt, den Feind zu werfen
und die Straße frei zu machen. An diesem mililärischen Schau⸗
piel werden zwei Brigaden Theil nehmen, darunter die Garnisfonen
von: Laudau' Germerzheim, Speier, Zweibrücken und St. Avold
Auch aus dem jenseitigen Bayern werden mehrere Infanterie-Ket⸗
gimenter u. Jägerdataillone dazu eintreten, die dann später Gatnisonen
in der Pfalz beziehen werden.
4 Die protestantische Gemeinde Neuhausel dei Homburg er⸗
hielt dieser Tage aus Holstein zur Unterstützung für ihren Kir-
denbau die Summe von 1000 Thalern zugesandt. Dieselben
wurden auf Anregung des dorthin übergesiedelten, früher in Neu—
häusel gewesenen Pfarrers Hollensteiner gesammelt und find noch
weitere Unierftüßungen zugesagt.
4 Das in Kaiserslautern erscheinenden, Neue Pfalzische Tag⸗
blant“ hat seit gestern zu erfcheinen aufgehört. Die Redaktion er⸗
klärt, daß die „Ungunst der Zeitverhältnisse“ eine Sistirung het⸗