HSl. Ingberler Zenzeiger.
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der Ste Inberter UAnzeiger (und das mit dem Hauptblatte verburidene Unterdaltangsblatt, mit der Dienstags⸗, Donnerstags⸗ und Sonnta
ummer erscheint wo chentlich vbier mal: Dinbtag, Donner stag, Samstag uad Sonntaa. Aoonnementspreis vierteljährig 42 Krzr. oder
12 Silbergr. Anteigen werden wit 4 Krzr. die dreispaltige Zeile Blattichrift oder deren Raum berechnet.
Samstag, den 12. September 1874
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—REæ Vormittags, noch gar nicht bestimmen. Dee Werrabahn brachte
Mänchen, 8. September. Der Obermedizinalausschuß en , pendere iead zen de dor
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ader Veschluß gesaßt. a einer eingehenden, a gemeinen is⸗ Men chen ilfe m tlos war. 8 i „d ü arm
asion, namentlich darüber, ob die Bader wie audere Gewerbe⸗ I ——— une me
ebende lediglich nach den Bestimmungen der Gewerbeordnung zu frfürchteriich.“ Ein späterer, demselben Blatte von anderer Sei
iandeln Jienneder ob n 3 — de gere ugegangener Bericht lautet: „Zwei Fünftel unserer Stadt sind ein
isdung von Badern anzunehmen haben soll, wurde die Frage; Raub der Flammen geworden. 220 Hi
Wunscht die Versammlung eine staatliche Baderordnung ?“ mit ad de ee 3
gegen 8 Stimmen bejaht. Sodaun wurde darüber abgestimmt. Hymnasium und die Druckerei des „Tageblattes“; aus Aflerem
n welcher Weise die siaatliche Anerkennung des Vader-Institutes ind Kasse und Akten gerettet. Ganz abgebrannt fiad: die Schlund
hren Ausdruck zu finden habe, und biebei mit 10 gegen 8 Stim- asse, die nördliche Seite des Maries, die drei Metzzengassen, die
en beschlossen, daß eine Baderprüfung stattfinden soll. Die Frage, Schuh-, kleine Benshäuser⸗, Büchsen⸗, Oel⸗, Salzmannogesse und
wb die Zulassung zu dieser Prufung der Ragwels einer bestimm, der Zwinger, dann die oftliche Hatfte der unteren Lanbgasse, die
rd gesordert werden soll, wurde mit 12 gegen 6 größere Hälfte der Marktstraße und die halbe Caplaneigasse;
⸗ — a 432 io. Sept, Feldmarschall Prinz Friediich 33 — 3 78 5— un v
„10. FIe os, und haben den größten e
karl iraf gestern Abend in Friedberg ein, um den großen Trub⸗ dach der te um 8 —— Whaedere a ovn cu
enübungen beizuwohnen, uud nahm sein Absteipquartiir im groß⸗ hurghauser Feuerwehr löschte und deckte auch sofort Nieder, sodaß
setzoglichen Schlosse daselbst. Erwartet werden noch dafelbst der zie obere Stadt gerettet wurde. Das Elend is groß ber Her
estimmt.
ꝛer Kronprinz des Deuischen Reiches auf dem hiesigen Bahnhof
m, unter Musik und mit Begrüßung durch den Stadtvorstand lig —2338 Deeee ogzas georvren duenderet
fangen. Er hielt seinen Einzug unter Glockengeläute durch die attfinden sollte, auf Requsition der yre F versamm ung
khrenpforte und die festlich geschmückte und erleuchtete Stadt nach vrhuflet und 9 —* b& —8B ———— R uu zu
zem Kurhause, wo er Wohnung nimmt. Auf der Terrasse vor dem wurde ä& —38 enten R w 5
duhanse war Abends großer Fackelzug, Gesang und Militär ine Zmonailiche Gefängnihhaft zu berbüßenn)
Berlin, 8. Sept. Der Kaiser begab sich von Han⸗ Fraukreich.
wover, wo er der Taufe des Prinzen Wilhelm angewohnt halte, Paris, 9. Sept. Richt blos der Rittmeister Rigodet vom
im 6. ds. nach Burg (Probinz Sachsen), wo die Mannöver der 12. husarenregiment, sondern auch der Oberst von Lavelouse vom
J und 8. Cavalerie-Brigade sasopden kam von da gestern nach 14. Hragoner-, und der Oberst d'Areau vom 8. Linienregiment
—JFJ grug din pqu Adn W 8 Aarirene und dwy e neae nach Berlin abgereist,
. 23. e rbstmanöver!
Ft wird in Friedberg Gast des Großherzogs von Hsssen sein, der —Das „Journal de Manneur — daß Frau
egenoärtig in seiner Sommerresidenz daselbst weilt. Der Kron- Bazaine in dem Prozeß gegen den Ob Villen deG
zrinz wird aus der Pfalz auch zu diesen Mandvern lommen und t zen gen denz Obersten Viunte un 6
— ————— welcher am nüchsten Montag in Grasse zur Verhandlung gelangt,
uu D Aanpe In ge r Iie Hrodinzial Gorrelbondenz von dem Vertheidiger des Obersten vorgeladen worden ist.
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heilt den Angriff der Carlisten auf den „Albatras“ und die Er⸗ —5 d e emee
eee Feuers mit und füat hinzu: Der Zwischenfall dürfte ene g⸗ —8* hn an zudegresen was nan dem
J x Nachbarstaate schuldig ist. er „Univsers“ nannte Serrano in
Berlin, 10. Sepi. Der „Reichsanzeiger veröffentlicht 55. 584 Fi
inen Dankerlaß des Kaisers für die hin im Lause des Sommers, ee ante eden „Banditer“, wurde aber hiefür nach
amenteich anläͤßlich der Sedanfeier, durch Telegramme und Zu- qQ“ Se a d Dner Inedn, Die Grenbewachung
ufe entgegengebrachten Aufmerksamkeiten. Der Erlaß betont be⸗ u sollie Am —* aß ie zher gigt war, wie sie
ouders die wohlthuende Empfindung, wesche die in den Adressen di Santi ine b — wur . A an⸗ dee deuischen
uczgesprochene, fest gegründete Befriedigung über die an dies ichters Heinrich Heine begraben; sie erreichte ein Alter von 84
Waffenthaten des vereinten deutschen Heeres sich knüpfenden natio⸗ ee — gaJn — 8 er ist ein englischer Dampfer
nalen Errungenschaften in den Kaiser erweckt und demselben be⸗ e ba — 8 en erhranna. — Eine Nichte der
ond rs dem 2. September zu einem so freudig weibevollen Tage Erlönigin von Spanien, Frau des fellheren ameritanischen Con—
— uls Perkins, Wi eine bourbonische Prinzessin — wurde dieser
MRefningen, 6. Sept. Ueber das große Braudunglück 33 wegen Prellerei bier zu zwet Jabten Zuchthaus berur-
vberichtet man dem „Frkf. Journ.“: „Die kleine Residenz Meinins heilt.
zen ist von einem schweren Geschick betroffen worden. Ein gestern Paris, 9. Sept. Die legitimistischen Blätter verdffentli-
Nachtmitlags bei einem Bäcker in der Schlundoasse ausgebro henes chen folgende Depesche; „Amtlich. Die Carlisten schossen bei
Jeuet berdreilele fihe min soich entsetzlicher Schuelligkeit, daß dis Zumaha auf die dhreußischen Kanonenboote, die unter dem
ue Morgen 8 Ühr, um welche Zeu ungeführ der Feuerherd be· Vorwande iner Promengade eine bewaf fnete
zränzt zu fein schien, etna 250 dis 300 Häuser in Asche lagen. Landung vornehmen wollen. Die königlichen Truppen, welche keine
Zon der Schlundgasse aus nach dem Markt über die Lang- und diplomatische Combination Serrano's und seiner Mitschuldigen
die Lang- und Mackistrahe fammt den Nebengassen hin verbrei, anerkennen, werden dem spanischen Gebiete immer mehr Achtung
ele das entfesselte Element seine Verheerungen bis in die Nähe verschaffen und jede Renommisterei zurückweisen. Navarro.“
des Sächsischen Hofes“, der selbst noch unversehrt ist. Wie viele — Gultzous Krankheitszustand verschlimmert sich täglich.
Tausend Menschen obdachlos geworden und wie viele Menschen- Man hegt wenig Hoffnung mehr für sein Aufkommen. Seine Fa⸗
ieben dabei verloren geagungen, läßt sich in diesem Augenblick. 9 milie ist gestern kelegraphisch an sein Lager berufen wordenñ
Deutsches Reich.