4In der Woche nach Pfingsten d. Irs. soll in Mannheim
ein südwesideutscher Protestantentag abgehalten werden. Die Pro—
estantendereine ven Baden und Hessen, denen sich wohl diejenigen
don Nassau anschl'eßen werder, haben diese südwesideursche Vereinigung
begründet.
pPMünchen, 28. März. Nachddem der k. bayer. Staats
kassa nunmehr genüge der Vorrath an Reichsmünzen zu Gedote
— 0
mit Einziehung der südd. Dreikreu erstücke vorangegangen und auch
die Einzichurg der Halbgulden und sünd. Sechskreuzerstücke in ver
stärktem Maße fortgesetzt weiden.
F Vor einigen Tagen wurde in einer Koͤlner Restauratio;
einem Herrn der Ueberzieher gestohlen, in welchem sich u. A. eine
Anzahl Briefe seiner Braut befanden. Der Dieb begob sich mit
den Briefen nach der Braut des Bestohlenen, die sich seiner Zeit
in Bonn aufhält, und verlangte, die Briese als Legitimation vor
———
sigen Miriam kam dies verdächtig vor, sie bestellte den Gauner auf
den folgenden Tag mit dem Versprechen, bis dahin die 80 Thlr.
flüssig zu machen. Während dieser-Zeit erkundigte sie sich bei
ihrem Schatz per Telegraph und erhielt von ihm einen Vrief, in
welchem ihr die Entwerdung der Briefe urd des Ueberziehers mit⸗
getheilt wurde. Der Dieb hatte jedenfalls die hohe Schule be—
sucht und sich etwas prophekischen Geist angeeignet, denn er holte
sich die 30 Tolr. nicht, sandte aber dem Eigenthümer die Briefe
vet Post aus stöln zu mil folgendem Begleitschreiben: „Verlicbten
Narr!“ Da sich die Herzensergießungen Deiner Donna nich! ver⸗
werihen lasser, so serde ich Dir dieselben zurück, mit dem çuten;
Rathe, Deine jetzige Liebe nicht zu Deiner Frau zu erh ben denn
da dieselbe eiwas klüser ist, wie Du, so wird fie die Hose wählen
und Dir d'e Schürze lassen. Für diesen guten Rath wirst Da
mir erlauben, daß ich meinen Ueberzieher, der augenscheinlich schon
zrei Semester gedient hat, gegen Deinen jetzißen neuen nächstens
y rrtausche. Dein Rocklieb Sehdcdvor.“
Von der Kölu-⸗Mindener E'senbäahngesellschaft sind vor Kur—
em mit Rücksicht cuf die durch die herrschende Geschäftsflaue her—
beigeführ te Verkehrsabnohme fast zweihundert Bremser eatlassen
worden.
Wie das „Hannover'sche Wochenblatt für Handel und
Eewerbe“ mittheilt, ist in Newark (Amerika) ein Patent auf Gum—
meschuhe für Pferde ertheilt wrden. Diese Schuke weden in
zjanz ähplicher Weise wie die Gummiülerichnhe für Menschen het—
gestellt und man bebient sich dazu des kesten Kautschuts. Sie
sellen das Hufeifen ersetzen und manchfachen strankhe'sen vorbeugen,
denen der Huf der Pferde unte worsen ist; nach den Angaben des
Erfinders find bereits zahlre'che hufleiderde Pseide durch die An—
oerdung d'eser Schuhe an Stelle der Huseisen gehelt. Ter Gum—
mischuh kann leicht an- urd abgelegt werder, so daß das Pferd
im Stall oder auf der Weide denselben picht zu tragen kraucht.
Die Kosten des Schuhes sollen sich um ein Drittel höher stellen
als die des Hufeisens; das Gewicht des Schuhes ist 40 Proz.
niedriger, als jenes des letzteren. Die Schuhe werden in 16
zerschiedenen Größen hergestellt, so daß dieselben regelmäßig genau
vassend zu hoben sind. .
Für die Redaktion vera twortlich F. X. Dem .
Holzversteigerung J f 3537 x634
aus dem Gemeindewald Omniersheim. 0 10 104 09 110
Samstag den 3. April l. Is.
Nachmittags 1 Uhr, im Schulhause
zu Ommersheim werden nachbenannte
Holzsortimente öffentlich versteigert:
1. Schlag Oberthalerhang.
23 eichen Stämme 2. Cl.,
24 tiefern und fichten Stämme 4. Cl.
8585 „Sparren.
200 buchen Bohnenstangen.
11 Ster gemischte Prügel.
199 Ster gemischte Krappen.
88 Ster buchen Krappen.
6 Ster kiefern Prügel.
11 Ster kiefern Krappen.
2. Schlag Alment.
15 eichen Stämme 5. Cl.
20 eichen Wagnerstangen.
8525 buchen Bohnenstangen.
32 Ster buchen Scheitholz. I. Cl
468, Stangenprügel.
2638, Nrappen.
Ommersheim, den 28. März 1875.
Das Bürgermeisteramt.
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