Beamten je eine Verletzung auf 1611 beschaftigt gewesenen
OBeamte.
London. Der Scientific American enthält die Beschrei⸗
bung einer neuen Flugmaschine, welche nicht der Hilfe eines Bal⸗
one bedarf. Das Sqhiff derselben hat die Gestalt einrs der Länge
nach turchgeschnittenen Eies und enthält eine kleine Dampfmaschine,
velche die Bewegung auf 2 große Schrauben überträgt, welche aus
Segeltuch in einem leichten Rahmen bestehen. Diese Schrauben
jollen eine beliebige Bewegung nach oben oder unien, nach vorn
oder hinten ermöglichen. Am Hinlertheile des Schiffes befindei sich
in breues Ruder, welches die Steuerung desselben nach rechts oder
cinks ermöglichen soll. Falls die Dampfmaschine von einem Unfall
zetroffen wird, sind Segel vorhanden, welche den Fall des Luft⸗
schiffes zu einem allmäligen machen.
Aus Newyork kommt die Nachricht von dem Tode
ziner Frau, deren Name einst so viel genaunt war, wie der der
xxbergenyi. Es ist Luch v. Luzzy⸗Desportes, ehemalige Gouver⸗
nante der Kinder des Herzogs v. Choiseuil⸗Praslin. Als die Ge⸗
mahlin des letzteren vergiftet worden, stand sie — bei ihren in⸗
imen Bez'ehungen zum Herzog — im Verdachte, Theilnehmerin
oder doch Mitwisserin des Giftmordes zu sein. Sie wurde dver—
hastet, einem strengen Verhöre unterzogen, dann freigelassen. Seit⸗
her leble sie in Amerita, wo sie vor 14 Jahren einen Pastor und
Herausgeber einest theologischen Blattes, Herrn Hemu Field,
Jeiralhete.
Wie es diesen Winter in New-NYork aussah. New⸗Yo r,
22. Febr. Die Noth in der Stadt New-PYork ist groß, und der
Andrang bei dortigen Unterstützungs ⸗Gesellschaften namentlich bei
der grimmigen Kälte ganz riesig. Von denen, die sich in letzter
Woche vor dem Gebäude der „St. John's Guild“* drängten, wa⸗
ren mindesten fünfundneunzig Procent Frauen und Kinder, und
unter ihnen eine große Anzahl mit erfrorenen Füßen, weil sie aus
Mangel an Schuhen barfuß auf die Straße zu gehen hatten. In
auserden von Familien hertscht Elend. Ehre Ersparnisse sind;
längst aufgezehrt, ihr Cedit ist erschöpft, und Arbeit können sie
nicht finden. Von besonders traurigen Füllen, welche zur Kennt-
niß der „St. John's Guild“ gebracht wurden, führt die N. M.
Slaatsztg. folgende an: Die Familie Aaron Levi's, welche bei dem
Brande des Hauses in Zehnter Avenue zwei Kinder verlor und
sich fast nackt aus dem brenner den Hause flüchten mußte, ist von
zer Gesellschaft vollständig mit Kleidern versorgt worden. Eine
Franzosin, welche kaum ein Wort Englisch sprechen kann, wurde
mit sieben Kindern in einer Holzhütte in höchst elendem Zustande
gefunden. Die Hütte besaß kleinen Fuöboden. Sechs von den
Findern waren in einem Bett zusammengepfercht und mit einer
rinzigen Decke zugedecht, waͤhrend das siebente Kind an der Brust
der fast der Erschoͤpfung nahen Muttier lag. Sie hatte mit ihren
Zindern feit mehreten Tagen nur von einer aus Abfalls- Kraut⸗
Fiänetn und Brodkrusten bergestellten Suppe gelebt. Kaffee —*8 Für die Redaktion verantwortlich F. X. Dement.
M
POMMSKO-IOMIMUM
5 —
Die Apotheke des Unterzcichneten, im Hause des Herrn C
giche, ist it dim' d. M. ereffnet, deren Ehrhardt. aehen
St. Inobert, im April 1875.
113
Thee hatte sie seit Monaten nicht genossen. Das Kiud war ug
in ein Stück alten, harten Teppich's eingerickelt, und die Mutter
rur in ein dünnes Baumwollenkleid eingehüllt. In der achtzehn—
en Straße wurde eine aus Mann, Frau und Kindern bestehende
Familie dem Hungertode nahe gefunden. Der Mann war dvor eini⸗
sen Wochen von Raufbolden angefallen und arbeitsunfähig gemacht
vorden. Die Unterstützungs Gesellsvaften thun zur Linderung
der Noth, was in ihren Kräften steht.
f Der Contracibruch der Arbeiter ist eine solche Landplage
zeworden, daß die Gesetzgebuvg sich zum Einschreiten genoͤthigt sieht.
Dem Meister entlaufen die Lehrlinge uad Gesellen und dem Bau—
untecnehmer Handianger und Erdarbeiter ohne Kündigung, und
auch der Landbau leidet ungemein durch die Zügellosigkeit. Ucber
zie Fassung des Gesehes herrscht große Zwietracht unter den Pat—
zeien. Die eine verlangf criminelle Bestrafung des Bruchs, die
indere verweist auf die Cwilklage, die dritte nimmt die * der
Polizei in Anspruch und die viette will in grenzenloser Ungebun⸗
Jenheit umherschweifen. Die Gesetze sollen dem Culturzustand an⸗
zemessen sein, allein unsere neuen Gesetze haben eine höbere Volls
zildung vorausgesetzt, als wie vorhanden ist, und Coalitionsrecht,
»ie Freizügigteit, das Vereinsrecht und die Gewerbefreiheit werden
»nelfach mißbraucht. Aus dem Coalitiousrecht und den Geweib
zereinen sind die so schadlichen Strikes herborgegangen. Die Frei⸗
zügigleit schuf eine Masse Heimathloser, welche sich durch die Pro⸗
dinzen wälzen, sich den Steuern entziehen und große Unsiherheit
zou Leben, Eigenthum und Sch digung der Sitten verbreiten. Die
derren Kathedersocialisten und Voltsbeglucder sollten nicht alle
Arbeitersch'chten über einen Kamm scheeren. Der seßhafte Arbeiter
ind seine Familie stehen häufig da als Muster bürgerlicher Tugend
ür diese genügt die Civ'lklaze; dagegen ist der walzende Haufen
auf diesem gar nicht zu belangen, da die Gerichte durch Wander⸗
ung seine Spur verlieren. Es war en großer Fehler, die Ar—⸗
beusbücher überflüssig zu machen, welche die Verwaltung des Hei—
mathsortes ausstellte und den Namen, Stand und Alter des Schei⸗
denden angaben und worin feruer der Arbeitgeber den Eintritt
und Austritt aus dem Dienst eintrug, nebst Angabe, welcher Theil
zekündigt hatte; das Altest der guten oder übdlen Führung jollte
veggelassen werden, denn der häufige Diensiwechsel zeigt schor, weß
Beistes Kind der Besttzer ist. Diese Urkunden müssen w'eder her—
zesellt werder, und die Arbeitgeber sich verbinden, ohre diese
stachweise keinen Arbeiter einzustellen, wie beim Berghau bereits
Zitte ist; die Kündigungsfrist mag ein gedrucktes Formular fest⸗
tellen. Hier kann die Polizei bilfreiche Hand leisten und dir
Arbe'tgeber berechtigt sein, einen kleinen Betrag des Lohnes als
haranlie bis zum Tage der Entlassung zurückzuhalten. Dieses
etztere Verfahren hat sich praktisch als das Kürzeste und Zwed—
näßiaste herausgestellt. (Arbeiterspieçel.)
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