ffiziös gewesen, sondern habe nur oie Ansicht der Redaction aus- mil einem Gratulationsschreiben übersand t. Dies Schreib⸗
zedrückt und bezweckt, die Freunde des Friedens in Frankreich lautete
zufmerksam zu machen, wohin die Kuͤegspartei ihres Landes Kaiserslautern, den 27. März.
teuere. Durchlaucht!
Berhin, 15. April. Das Gerücht von dem Nücktrit! „Das Jahr ist gut, braun Bier ist gerathen!“ So dacht
des Kriegsministers gewinnt an Wahrscheinlid keit. ijne Anzahl von Stammgästen in der Bierbrauerei von Wächte
Ueber das Befinden des Abg. Lasker geht der „Nat.Ztg.“ in Kaiferslautern, als neulich das erste „Marzenbier“ vergap
folgende Mitteilung zu: „Seit dem 5. Apri versuchte Hr. Lasker vurde. Mit Freuden wurde der Vorschlag begrüßt, unserem ver—
fäglich einige Zeit — zuletzt bis zu mehreren Siuuden — außer ehrten Reichskanzler, von dem man ja sagt, daß er ein Freund vo
halb des Bettes zuzubringen. Bei völliger Fieber-Freiheit fand zutem Bier sei, von diesem „Stoffe“ ein Fäßchen zu seinen
ine stetige Zunahme an Kraft statt. Wir sind berechtigt, den ge bevorstehenden Geburtstage zuzusenden. Wir nehmen uns nun di—
genwaärtigen Zustand als wirlliche Rekonvalescenz anzusehen.“ Freiheit, Ew. Durchlaucht zu bitten, diese kleine Gabe ebenso
England. reundlich aufzunehmen, wie sie dargeboten wird. Möchte der Sto
London, 14. Aptil. Bei der gestrigen Einweihung der dazu beitragen, Jhre Gesundheit zu kräften, damit Sie noch rech
neuen Thomaskirche in Canterbuth nahm FCarcdinal Manning auf lange erhallen bleiben zum Wohle Deutschlands, und im Stand
den kirchlichen Kampf in Deutschland Bezug und serllärie Jeden sind, den schweren Kamtf siegreich durchzulümpfen, den Sie
welcher sich den Staatsgesehen bedingdlos unterwerfe, fur einen den Feinden des Deutschen Reichs zu bestehen haben und bei
Abtrünnigen. Sie auch unsere Sympathieen stetig begleiten. Indem wi
Italien. xw. Durchlaucht zum bevorstehenden Geburtstage unsere herzlig
Rom, 12. April. (Pf. P.) Uebet die Resultate der Zu⸗ sten Glückwünsche darbringen, versichern wir Sie unserer unb⸗
sammenlunft in Venedig werden die allerverschiedersten Nachrichten grenzten Hochachtung und Verehrung.
berbreitet. Ich theile hier mit, was ein halboffizielles Blatt, das Die Stammgäste der Wächter'schen Brauerei.
nit dem jetzigen Ministerium in engster Verbindung steht, darider Hierauf ist nun am 183. d., adressirt an die Stam agäsn
zerichtet: Zwischen den Fürsten wurden 4 Fragen besprochen, die! der Waͤchter'schen Brauerei, folgendes Dantlschreiben angt
Peteisburger Conferenz, die Handelsverträge. die orieatalische Frage, langt!
nd das Conclave. In ollen wurde das vollste Einvernehmen
erzielt. In Bezug auf die anderen Mächte beschloß man, einer
jeden Freiheit der Handlung zu überlassen, allein die Erhaltung
des Friedens für alle Fälle anzustreden. Italien hat sich in Ve⸗
sedig enge an die Politil der drei Kaiser anceschlossen. D.ß vom
Papste Versuche gemacht wurden, eine katholishe Allianz der ro—
manischen Race wenigstens anzubahnen, kann nicht in Abrede ge—
stellt werden, und war Cardinal Rardi beauflragt, den Patriach
hon Venedig persönlich über seine Rolle Fzu instruiren. — Hier
eingegangene Nachrichten aus Berlin besagen bestimmt. daß der
Kasser seine Reise noch nicht aufgegeben habe; vielwehr gedenke
er später doch seinen Besuch noch auszuführen.
Spanien.
In Essttella haben die Carlißen wieder einmal acht ge-
jangene alphonsistische Soldaten erschossen und zwar als Reprassa—
ien für die Ermordung von acht Carlisten, die kürzlich bei Tafalla
oorgekommen sein soll.
Amerika.
Chieago, 24. Maärz. Die aIgroße deutsche Massenver
ammlung, welche am 18. Marz in dem Saale des Coopers
Institute in New-NYork stattfand, um gegen den von der Behörde
dersuchteu Ausschluß des deutschen Sprachunterrichts aus den öf⸗
jentlichen oder Staatsschulen zu protestiren, ist ein Ereigniß, wel—
hes von dem erhöhten Selbstbewußtsein und dem Interesse des
deuisch⸗ Amerikanerthums für Hehung des Volks unterrichts im All⸗
gemeinen glänzende Kunde ablegt. Einem solchen Interesse, hinten
em 300, 000 Deutsche stehen, und zwar ohne Unterschied der
politischen Partei, wird jelbst von widerwilliger Seite aus rein
politischen Gesichtspunkten Rechnung getragen werden müssen. Bei
Zer raschen Entwickelung des deutschen Unterrichts, der sich hoffent
sich nicht auf die großen Städte beschränken wird, thut die TAus
idung possender Lehrer sehr Roth und der deut⸗ amerikanische Leh—
rerbund agilirt gegenwärtig eifrig sür Beschaffung einer Natio⸗
nalzeichnung von 50,000 — 100,000 Doll,, um ein deutsch⸗ame⸗
ritanisches Lehrersemisar „auf der Hohe der jetzigen Kunst und
Wissenschaft der Erziehung“ zu gründen. und beträchtliche Summen
sind bereits gezeichnet.
m
den
von Bismard.“
Heute (16 April) fährt der erste Materialzug von Ang
weiler biß aum Jacobsgalgen (Wasserscheide zwischen Annweiler ur
dalenbachy. — Die Eisenkahnstrecke Enkenbach-Kaiserslautern jo
am 15. Mai eröffnet werden.
Am 13. April wurde auf der Frankenthale
Stadiwage die Verwiegung der Kalferglocke vorgenommen. Di
selbe ergab ein Nettogewicht von 54,150 Psd. während der Woe
hen, die Schienen, Schrauben etc. ein Gewicht dvon 10,150 Pfo
haben, das Gesammtgewicht, mit welchem die Wage belastet wa—
demnach 643, Centner beträgt.
p'Frankenthal, 12. April. Wie große Anziehung⸗
kraft die Kaiserglocke auf die Bewohner der umliegenden Städr—
und Ortschaften ausübte, mag daraus zu entrehmen sein, da
am Tage des Glockenfestes von der Stat'on Worms aus allei
6000, don der Station Ludwigshafen nahezu 2000 Persone
hieher kefördert wurden. Auch hatte sich unsere Stadt seit de
Fertigstelluug des Hamm'schen Me sterwerkes eines so regen Friw
dendetkehrs zu erfreuen, wie wir ihn hier nur selten zu sehen 9
wohnt siad. Vielleicht wird es manchem Leser auch interessant sein
zu erfahren, wann die drei Güsse der Kaiserglocke Scatt fander
Der ersse erfolgte am 19. August 1873, der zweite am 13. Noe
beinber desselben Jahres und der dritte am 3. Octoder 1874.
Saarbruͤcken, 15. April. Wie die „Niederrh. Vitg
wissen will, sollen dies Jahr in unserer Gegend grötere Herb'
monbver stattfinden, zu denen der größere Theil der in Coblen
garnisonirenden Infanterie-Regimenter verwendet werden.
München, 12. April. Außer den neulich erwähnken,“
Innsbruck angehalteuen Einmarkstücken mit den Münzzeichen Fesi
anlängst auch zu Vohenstrauß in der Oberpfalz derartige Fab
fikate mit dem Muünzzeichen D verausgabt worden; dieselben b
stehen aus Zinn, zeichnen sich durch stumpfes Gepräge, nameril
des Reichsadlers, aus, sowie durch fettices Aussehen und dur
pfen Ton beim Aufwerfen.
Rappoltisweiler, 8. April. Em schrecktiches Drau
hat gestern die Bevötkezung der „Glashütten“, etliche zerstren
däufer, welche einige Kilometer von hier liegen und zu unser
Siadt gehören, aufgeregt. Die Bewohner dieser abgelegenen —R
iind meistentheils Holzhauer, welche die Felder, die nm ihre Häuse
herumliegen, anbauen. Von jeher wurde diefe Gegend von Wihd
schweinen verheert, welche sich zu jeder Jahreszeit zeigen und d
angesäeten Felder manchmal jämweilich zurichten. Um diese un
bequemen Gäste los zu werden, haben Einwohner der Glashültte
auf ihren Grundstüdeen Fallen angebracht, nämlich drei Meie
iefe Gruben, welche oben mit Dielen und Gesträuch bedecht werde
n die Wildschweine datin zu fangen. Es scheint, daß die
Derfahten schon ofters geglückt war. Gestern, am Freitag, se
Frau Sipp von einem ihrer Fenster einen dieser Dickhäuler übe
das Feld tommen und in die Grube stürzen. Ganz freudig li
sie zu der Brube, um den Fang zu betrachten, aber sie begiag d
avorsichtigkeit, ihre drer Kinder m'tzunehmen. Das älteste 0
inder, ein Mädchen von 6 Jahren, lief voraus und — fiel
ie Gruͤhe. Die Muller sließ einen herzzerreißenden Schren
Vermischtes.
Man berichtet aus Zweibrücken, 12. April: In der vor
gestern dahier abgehaltenen Generalversammlung der Aktienbrauerei
Tivoli“? waren von 720 Aktien 611 vertreten, und wurde von
derselben die Aefnahme eines Priorinäts Anlehens von 100,800 fl.
durch Emittirung von Supplements⸗Aktien im Bettage von 140 fl.
oro Aklie zur Schaffung eines Betriebskapitals einstimmig genehmigt.
pNeustadt. Am Pfiugstsonntag wird ein Concert im
Saalbau statifinden und werden dabei die Hofopernsänger Kinder
mann von München sowie dessen beide Toͤchter mitwerken.
paiserslautern, 14. April. Der hiesige Con⸗
sumverein, der bis jetzt 217 Mitgl'eder zählt, wird nunmehr,
nachdem seine Eintragung in das Genossenschaftsregister erfolgt, die
—X getroffen und die bestellten Waaren
zum größten Theil eiagetroffen sind, nächste Woche seine Thätigkeiti
heginnen. (Ksrsl. 3.)
Kaiserstautern. Wie seiner Zeit gemeldet, haben
Zie Stammgäfte der Wachter'schen Brauerei dem deutschen Reichs⸗
unzier zu seinem jüngsten Geburtstage ein Fäßchen Märzenbiern