Full text: St. Ingberter Anzeiger

St. Ingberker Anzeiger. 
der St. In berter Vnzeiger (und das mit dem Hauptblatte verbundene Unterzaltunasblatt, mit der Dienstaas⸗-, Dounerttags⸗ and Sonutags 
dummer erlcheint wohentliv viermal: Dinstag, Donner stag, Sümstag und 5S25ntaun. Au⸗aine nentsoreis vierteliährig 42 Krir. ode 
1 Mark 2) R.Pfi. Anzeigen werden Rit 4 Krir. die dreiv iltige Zeile Blattssveift oder deren Raum berechnet. 
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4 89 Dienstag, den 8S. Juni 
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— Neich. für welchen falcende Berathungsgegenstände in Aussicht genommen 
Eine augtphud he ehhendin bringt die ind.) Eenwatt des Adgeort neten zum Gesammiaudschusse ves 
mMith, ilung der ainnste Sohn des deutschen Krouprinzen, Prim deutschen Schützenbundes; 2) Bestimmung ener Ehrengabe zum 5. 
Fri drich Welhelm, werde in Mün then „feinen Einjähricen Frii Peee Bundesschießen in Stuitgart; 3) Erhöhung der Jahres⸗ 
illigeudi machen. Ein Bl'ick auf das Gesetz vom 9. derträge. 9J 
Duerdiegh —A zum aee 53 dessen 7 Frantenthat, * Zutn Das vierte pfalzische Turnfelt 
J1 8 u. A, heißt: „Ausgencmmen von der Wehrpflicht sind nur; wird am 11. Juli a 3 uner dem Ninddied in Verg— 
z) „die Mitglieder regierener Häuser u. s. w.“ ferner ein Blick Sehnigen her —— 
zuf den Gothaer Almanach, in welchem der J A — aun 8 * iere sind sch 
im 1. Barde-Regiment zu Fuß. à la suite des 1. vImnanr⸗ Ano. arogen, 
donegant in * een e à la suite des 1. 7 In Bad Gleisweiler ist die m eit der Ve⸗· 
amerschen Grenadier⸗Reg. Nr. 25,Kon'g Friedrich Wilhelm grüßung eingeführt worden. Es hat sich daselbst ein Veren ge— 
bom fowie Sec. dieutenant A Ja zuite des tais. russ. Garde- dildet unter dem Namen „Nichthutabnehmungsverein zu Gleisweiler 
—— Konig de chr h Waheln me ausefhnin dn e aede große Mehrzahl der Bade äste ist demselben 
ßt die Unwahrscheinlichkeit dieser Nachricht so evident hervortre⸗ . 
d * eed die — Cor respond nz sei In Dresden wurde a Dhenhann Grgre dessen) be 
ub Opfer einer Mystifikation geworden. heimathe'er Betrüger, der Han elsmann Joseph ehmann, früter 
ꝛuß E'm s, 6. Jusi. Koaiser Wuhelm ist heule Morgens hier schon mehrmals wegen Betrügereien bestraft, aufgegriffen, der mit 
ingetroffem Derselbe wunde bom Kaiser bon Rußland und vom defässchten empfehlenden Seugnissen des Atademieditettors Piloty 
dong vbon Wurttemberg am Bahnhof empfangen, wo eine große m — und des Atd miedirenors atg Gerre 
Anzahl von Curgästen und El wohnern versammelt war, die den — J. ogee und als aicen 
Zaiser mit den lebhaftesten Kundgebungen begrüßten. Die Maje: mann Beiträge für — unstreise va e n e 
jaten fuhren dann gemeinschaftlich nach den Vier Thürmen, um öalschten Zeugnissen des A andra 8 teffurt Beiträge 
ie Königin von Württemberg zu besuchen. Die Stadt ist reich ür angeblich am 23. August 1874 dort Abgebramite sammelie. 
—5— g9 Der Betrüger wurde zu 8 Jahren nde —9— M. Geld⸗ 
ariser Briefe der „Ind. Belge“ 'zufolge hat Fürf krafe und dreijahrigem Verlust der Ehrenrechte verurt elt. 
——— brg vam. een Rar wo * Juur Der —— des rege y 
aihenhandiges Schreiben des Czoren zu überreiche. Füurst Orloff zermeisters von aiserslau ern, Herrn Hohle, in die Redaktion es 
verweilte bis gegen Mittag bei Thiers, der von den friedlichen Nürnberzer Anpiaerd hat sich, ererrnez nach, da in 
hrintheilungen, welche ihm aemacht wurden, sehr befriedigt ish der Salärfrage keine Einigung erzielt werden konn de aed agen. 
Frankreich. Köln, 5. Juni. Nicht ohne Gefahr, aber glückuch ist die 
i. Gesleca Nachmiitag 2 Uhr empfing Thiers ciesige Kaisergloche auf einer e'gens dazu consiruirten Brücke in 
emn 88 3 d ee Paket dem füdlichen Domthurme unter den provisorischen Glodenstudl 
velches die Werke Friedrich's des Großen (34 Bande) enrhielt geschoben worden. Vorausfi htlich wird dieselbe am nachsten Dien⸗ 
dem Sdhteiden Hohenlohe s3 welches in den freund chaftlichtter dag in dem Stutze besestigt sein, so daß de Prüfung des Tones 
lusdrüden abgefaßt war, lag eine Zuschrift des Marschalls Man an diesem Tage durch Auschlagen der Giocke mit dem Klöppel vor⸗ 
euffel bei, der sich glücklich schätze, vom Deutschen Kaiser beauf zenommen wecden kaan. Die dbdenen zur Aufhängung der Glode 
ragt zu fein, ihm (Thiers) die Werte des gioßen Königs guzu an ihre, bis jetzt noch Nieht fertiggesie nte Achse werden noch einen 
jellen; der Kaiser übersende ihm dieselder, un ihm ein Zeichen Dinn pru 25 —I 
ie, sei ei schätzun i 
e nbacie— seinet Achtung und seiner grohen Werthschatzuns was wir hoffen wollen, der Ton zu dem anderen Geläͤute harmo— 
n geben. nirt, abgenommen werden. 
. Aus Weisenburg berichtet das „W. W.“: Die kürzlich, 
verstorbene Luise Friederike Paulie hat nach ihrem letzten Willen 
dem Hospitale in Weißeaburg d'ie Summe von 20,000 Fres. 
zinterlassen; aundere bedeutende Vermächtnisse von 10. 000 “' und 
3000 Fres.hat dieselbe den Hospilälern in Annveiler und, Landau 
ugewendet. 
f In Stettin wurde kürzlich von sachkundiger Seite festgestellt 
daß das braune Schweißleder eines neigekauften Hutes, das mit gift⸗ 
zaltiger Aneliafarbe gefarbt war, dem Träger desselben nicht nur 
dopfschmetz verursachte, sondern auch Ausschlag auf der Stirne, Ent 
zünden der Augen und Anschwellen des übrigen Gisichtes herdorief, 
was bei Berührung dieses Farbstoffes mit dec menschlichen Haut⸗ 
nothwendig geschehen müsse. 
— Vor einigen Togen siarb in Kopenhagen einer von den 
Deutschen, welche als schlichte Männer dem deutschen Namen im 
Auslande Ehre machen. Es war dieses der Maschinenfabrikant 
Fickhoff, welcher vor 40 Juhren ais armer Schmiedegeselle in 
Kopenhagen einwanderte und sich bis zu einem der bideutendsten 
Industriellen des Nordens emporschwang. Eickheff hat den Buch— 
druckereien der skandinavischen Länder die meisten Schnellpressen 
zeliefert. In den skandinavischen Reichen, insbesondere in Kopen⸗ 
jagen und Christiania leben diele Deuische, die als arme Hard⸗ 
werler eingewoendert, sich zu reichen und angthehenen Maͤnnern 
enpor gearbeitet haben 
Belgien. 
Brüfsel, 4. Juni. Heute Nachmittag feuerte ein Mensch 
uuf dim menschengefüllten Boulevard drei Revolvecschüsse auf den 
Obersten Ollwier ab. Der Graf von Flandern, der im gleichen 
gugenblick mit seinem Adjutanten Danier des Weges kam, gzog den 
degen und verwundete den Moͤrder schwer. Der Oberst ist am 
Uem verwundet. (Ir. J.) 
Spanien. 
Madrid, 4. Juni. Das Gerücht, daß die Vermählung des 
anics Alphons mit einer deutschen Prinzessin und die der Gräfir 
nicht Prinzessin) von Girgenti, seiner Schwester, mit einem dahe 
ischen Prinzen vorbereiter werde, wird als falfch erklärt. 
Türkei. 
Belgrad, 3. Juni. Mit Bestimmiheit verlautet, der 
Rrosbezier wolle auf jeden Fall die Gleichstellung der Chr'sten in 
Sachen der Militärpflicht und Avancemenis-Rechte realifiren und 
jabe die erforderlichen Schritte bereits eingeleitel. (F. Fr. Pr.) 
Bermisqhtes. 
fKaiserslautern, 4. Juni. (Pfalzischer Schützenbund.) 
Sonntag, den 18. Juni, Vormittags 11 ühr, findet zu Neu⸗ 
öot a. d. H. im Hotel Bender der pfälzische Schützentag statt,