Persien mit Brillanten und sogar der siamesische Moha-Waju—
Bohru⸗Orden.
F Aus Paris, 2. Juli, wird berichtet: „Nach ungefährer
Schätzung bet rägt der durch dee Ueberschwemmungen im füdlichen
Frankreich verursachte Schaden 800 Mill. Fr. Die Zahl der Um—
gekommenen wird auf 3000 veranschlagt.“
F Die türk sche Regierung hat vor wenigen Tagen an Krupß
in Essen die letzte Restzahlung für 900 Kanonen geleistet, welche
sie zu verschiedenen Zeiten bestellt hatte. Jede der Kanonen koste
1000 Pfd. St. (12000 fl.) Die Restzahlung belief sich allein auf
460,000 Pfd. St. (5,820000 fl.) Für diese Kanonen ist gleich
falls bei Krupp in Essen die nötige Munilion bestellt worden.
Die Kosten jeder einzelnen Ladung belaufen sich auf etwa 20 Pfd.
St. Bisher ist nur ein geringer Theil an die türkische Regierung
abzeliefert worden.
CGDer Monat Juli.) Dieser hat in der Regel die wärmsten
Tage des Jahres. Heflige, von star len Regengüffen begleitete Ge—
witter kühlen die Hitze wenig ab. Die Temperatur nimmt bis
gegen den 25. gleichförmig zu. Um diese Zeit treten im Mittel
die wärmsten Tage ein, die häufig bis Mitte August dauern.
Daher erhitzt sich denn auch die Ecdoberfläche im Sonnenschein bis auf
fF 50 R. — Die meisten Vöogel wärmerer Himmelsfitriche, die
während des Sommers in unseren Gegenden sich aufhalten, bie iben
noch bei uns, nur der Kukuk zieht Ende Juli schon wieder weg.
Die Streichzeit der meisten Fische ist vorüber. Dagegen ffliegen
biele Schmetterlinge und die Johanniskäferchen leüchten. An
Miuærft. —
Im Pflanzenreiche sind viele perennirende Pflanzen unsers
Flima's bereits verblüht. Dagegen blühen nun erft Hopfen, Mohn
Kartoffeln, Stechapfel, Toll irsche, Fingerhut, Erbfen, Wicden, Kie
die Lilien und Nelken. Es reift der Samen von Senf, Spinat
stohl, Rettig und Zw'ebeln; die Getreideernte der Winterfrüchte
nimmt ihren Anfang. Linden blühen; manche Obstart reift um
endlich siellt sich oft schon in diesem Monate der zweite Saftriet
ein. —
Bauernregeln: Was der Juli nicht kocht, kann der Sepiem
ber nicht braten. Regnet's an unsrer Frauen Tag, So reagnte
nach einander 40 Tag. — Am Margarethen⸗Tage (13.) ist Roge⸗
eine Plage. — Regael's am Maria-Magdalena-Tag (22.), Foig
stets mehr Rege nach. — Ist's zu Jukobi (25.) hell und warn
macht zu Weihnachtei« den Ofen warm. — Warme helle Jakobi
kalte Weihnachten Wenn am St. Jakobitage weiße Woͤlkchen be
Sonnenschein am Himmel ssehen, sagt man? „Der Schnes blüf
jlür den nächsten Winter.“ — Werfen die Ameisen am Anna⸗Te
26.) höher auf, So folgt zuverlässiz ein harter Winter drauf.
Zundstage hell und klar, d uten auf ein gutes Jahr, Werden Regte
de bereiten, Kommen nicht die besten Zeiten.
Eine besondere Beachtung
verdient die im heutigen Blatte befindliche Annoͤce des Hauses
S. Sacks u. Eö. in Hamburg, das uns wegen prompier
und aufmerksamer Bedienung seiner Interessenten auf's An—
gelegentlichste empfohlen wird.
* * *
Licitation.
ZSamstaz den 24. Juli nächsthin, Nach—
mittags 3 Uhr zu St. Jugbert bei Wirth
Karl Engel werden vor dem hiezu gericht.
lich beauftragten k. Notar Sauer in St.
Ingbert die nachbezeichneten zum Nachlasse
des in St. Ingbert verlebten Bergmannes
Peter Bauer gebhörigen Liegenschaften St,
Ingberter Bannes der Abtheilung wegen
öffentlich zu Eigenthum versttigert, nämlich
1) Pl. No. 6592 8 Dez. Fläche mit
Wohnhaus, Stall und Hofraum, Haus
No. 363; Pl. No. 659b. 3 Dezimalen
Pflanzgarten; Pl. No. 1471 und 1472
98 Dez. Bcker auf der großen Flur, erste
Ahnung; Alles ein Complex neben Franz
Grell und Georg Buttermaunn;
2) Pl. Ro. 3367.30 Deʒ Acker lia?s in den
Seyen an der Wolfshohl neben Johann
Schmelzer nnd Karl Redel.
Eigenthümer sind die Kinder und Erben
des zenannten Erblaͤssers als:
a) aus seiner ersten Ehe uit Katharina
geb. Gewen'g:
1) Barbara Bauer, gewerblose Ehefrau
von Ph'lipp Miedel Schmelzarbeiler, beide
in Oberwürzbach;
2) Elisabeth Bauer, gewerlose Ehefrau don
Johann Schindler Becgmann, beide in
Mahanoy City, Staat Peaunsylbanien in
Nordamerika;
3) Nikolaus Bauer, Bergmann in St. Ing
bert;
b) aus seiner z veiten Ehe mit Maria geb.
Theobald:
1) Jatob Bauer, Bergmann in St. Ing-
bert;
3) Mardalena Bauer, min erjährige durch die
Ehe mancipirte gewerbloje eh frau von
Andr.Osthof, Bergmann in St. Inbrrt.
St. Inobert, den 4. Juli 1875
Saucr. kal. Notar.
Der Unterzeichnete empfi.sich
im Legendon Trottoirs
mit gerippten Blätt—
chen, deren Haltbarkleit auf 10 Jahre ga—
rantirt wird und kostet der Quadr. Meter
einschließlich Material 2 fl. 44 Krzr.
Ach hält derselbe ein Lager von gelben
und schwarzen Blatthen für Küche,
Hausflur etc. etc.
Petfer Fĩüseher. Mauirermeister.
Eine schöne und gute
Zithe 55
mit eleg. Etui ist zu verkaufen. M
die Exped. d. Blatles. —
Geschälte —
Verlen⸗Gerste. s
empfiehlt P. 3535
—A n.
Aourch ihre soliden und vortheilhaften Einrichtungen ganz besonders geeignete
ie vom Staate genehmigte und garantirte Hamburger Geldberibeen
375,000 Reichsmarß *
oder 218,750 Gulden
ebenl. als Haupfgewinn
sowie speziell Gewinne von Reichsmark 280,000 — 125,000 — 80,000
60,000 - 50, 000 - 46,000 — 36,000 — 3 4 30,000 —
- 24,000 2 4 20,000 — 18,000 — 8 a 15,000 — 9 23
- 12, 000 - 12 ,10,000 — 34 4 6000 —- 5 a 4800 — 40 29
4900 — 3 a 3600 — 203 a 2400 — 5 a4 1800 1500 — 412
a 1200 .- 5120 600 — 597 2 300 etc. ete. ete. *
nietet dieselbe in ihrer Gesammeheit und verdient schon deßhalb den Vorzug J
ielen ähnlichen, veil 412, 300 Loose, d. i. weit über die Hälfte der Gesammt—
ahl, im Laufe der 7 Abtheilungen resp. innerhalb einiger HRonate mit Ge—
winnen erscheinen müssen. 8
Ganz besonders hervorgehoben zu werden verdient, daß der Staat sowohl
die Ziehungen, die vffentlich stattfinden, beaufsichtigen läßt. als auch die
Aus⸗szahlung der Gewinne garautirt, so daß den Interessenten die unbeding“
teste Sicherheit geboten, wie es bei keinem Privatunternehmen in gleicher
Weise der Fall ist.
Zu der auf den
— Wæ—
—
14. u. 15. Juli d. J.
amtlich festzestellten zweiten Ziehung beträgt die Einlage für
Ganze Qriginal Loose 12 Am. oder 7 fl. — kr.
Salbe OQOrigingl Loose GRmm. oder 3 fl. 80 kr.
Viertel Orig⸗Loosen8 Rim. oder Lfl. A5 kr.
Gegen Einsendung des Betrages (die am Bequemsten durch Postanweisung er
algi) oder, gegen Postvocschuß werden die mit dem Staaiswappen versehtner
Driginal Loose von uns versandt und die amtlichen Vläne gratis bei
efügt.
Bei, der Nähe der Ziehung ersuchen wir alle diejenigen, die diese gün⸗J
stige Gelegenheit zu einem soliden Glücksversuche wahrnehmen und Löoosc
Raus unserm vom Glüͤcke begüustigten Debit beziehen wollen, uns ihre geneig
General-Versammlung. — baldigst, zu gehen zu lassen und werden wir wie bisher bestrebt⸗ F
sein, das Vertrauen unserer Jutere geuten durch die aufmerksamste Bedie— *
Mattwoch den 7. Juli Abends 8 ein balb nung zu rechtfertigen. Die amtlichen Gewinnlisten versenden wir unaufgefor—
Uhr im Nereinslokel. dert prompt nach der Ziehung und erfolgt die Auszahluug der Geiwvinne
Der Vorstand. unter Staatsgarantie sofort nach Entscheidung. *
— — — cc — S Sacks u. CGo. Staats- ifekten-Handlung in Unmhurg. *
Der zwele Stocke meines, Wohnhauses, — e— —o⏑ 2⏑⏑ — —
bis 1. August beziehbar, ist zu vermiethen. —als eflage Allgeimeiner Aureiger fir das König
—XXIX rCHII Eν Xr. 84.
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Redaktion. Druck und Verlag von F. X. Demes in St. Ingbert.