Full text: St. Ingberter Anzeiger

F Bei der Goldauspiagung auf den preußischen Munzslätten 
hefinden sfich zum ersten Male 8 Millionen Goldmünzen für Pri— 
batrechuung..... 
7 Was im luriolen Annoneciren zeleisiet werden kann, 
davon zeugt nachstehendes Inserat, welches wir den „Jittauer Rach⸗ 
richten? eninehmen: Beinge Deine Lebenstage glücklich und in 
Freuden zu, daß Gott einst nach Dir frage: Reinhold Koch, wo 
dist Du? So spring eilig dann herfür: Herr mein Goth, ich steh“ 
ia der ersien Bude neben dem Schüßenzelte hier und dabei halte 
ich mich mit allen Sorten Honigtuchen, Makronen und allen in 
diesed Fach einschlagenden Artileln den gerhrten Besuchern dieset 
Festes bestens empfohlen. 
Am 41. August 1875. Reinbold Koch, Pfefferküchlermeister.“ 
rMittel gegen Blutvergiftung. Es sind in juüngster 
Zeit verschiedene Fälle vorgelommen. daß Menschen von dem Stiche 
einer Fliege, die vorher etras von einem Aase genossen, getödtet 
wurden. Es dürfte gewiß nicht überflüssig sein zu bemerlen, daß 
esZein durch die Erfahrung erprobtes, leccht anwendbares und sehr 
8 VMiittel gibt, jues Gift unschädlich zu machen, und zwar 
en Salmiakgesist. Dieser ist in jeder Apotheke für ein 
paar Pfennige zu haben. Neibt man mit genannter Flossigkeit die 
berletzte Stelle ein, so daß etwas dabon in die Stichoffnung ge⸗ 
langt, so zerstört sie das eingedrungene Gift und macht es unsgäd⸗ 
EDVVV 
Freien bewegen, würden gut thun, ein kleines Fläschchen jenes 
Medikaments stets dei sich zu führen, das nebenbei noch die Wir⸗ 
lung hesitzt, durch seinen Geruch Ohnmächtige, die ja auch bei der 
jetzigen hohen Temperalur nicht selten vorlommen, w'ieder zu sich 
ju bringen. Es bleibt noch zu bemerken, daß die verwundete 
Stelle, die immer start jucht, nicht durch Kratzen gereizt werde. 
F Ein eigenthümliches Vergas gen. Am vergangenen Sonn⸗ 
hae⸗ verhbreitete sich in Vincennes das Gerücht, daß man einen jungen 
Menschen im Gehoͤlz aufgehärgt gesehen, dessen Leichnam von 
einem großen Hunde bewacht werde. Wahrend ein Theil der 
Spazierganger sich entseßt schleunigst entfernte, eilten Andere' an 
die bezeichnete Stelle. In der That erblikte man den Koͤrper 
rines jungen Mannes, der an dem Hauptzwe'ge einer Eiche hing. 
Finer der Parkwächter näherte sich demselben, um den Strit zu 
durchschneiden. Wie fuhr er aber zurüch, als der Hängende ihm 
einen Fußtritt verseßie, während der Hund ihn gleichzeilig irt 
Bein biß. Als er zurücgesprungen war, blieb der Erhängte wieder 
mbeweglich. Einer der Zuschauer erllärte diese Cescheinung für 
ine unwillkürliche Muskelzusammenziehung. Bei einem neuen 
nenschenfreundlichen Annäherungsversuche erntele der Waärter aber 
inen neuen Fußtritt als Lohn und vernahm zugleich ein deutlichtz 
dachen über seinem Kopfe — es war der Erhängte, dver lachte! 
da merkte man den Betrug. Das Band um den Hals war nur 
um Scheine umgelegt und that ihm kein Weh, da ein zweiter 
„trick unter den Armen die Last des Köorpers irug. So hatte 
r mit großer Geduld eine Stunde lang gehangen; um — den 
zpaziergangern einen kleinen Schrecken einzujagen. Zur Erholung 
von der Anstrengung des Hangens ließ man den sonderbaren 
Z„chwärmer einige Tage — sitzen. — 
f Dem D'chter Friß Reuter wird im Amerika. im Scha— 
zenpar? von Un'on Hill unweit Hobolen, don dort lebenden Deut⸗ 
chen ein Denkmal errichtet. Dafselbe wird aus der lebensgroßen 
Dronzestatne Reuter's auf einem J Fuß hohen Postamente bestehen; 
die Ausführung ist dem Bildhauer Ed. Ehrle übertragen worden. 
der Grundstein daiu wird am 7. Sept. d. J. gelegt werden. 
Dienstesnaqhhrichter. 4 — 
Der Landgerichtsschreiber Joh. Kraus von Obermoschel wurd 
auf Ansuchen nach Grünstadt verfetzt. 
Derantwortlicher Redalteut F. X. Demez in E. Ingbert. 
—; BS A ———— —————— —ü— —ü———⏑———— 
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xrv di⸗ bei meinem Preis⸗ 
Jegelu be 
theiligt find 
und noch Loo 
je zu werfen 
haben, werden 
gebeten die⸗ 
tyhun zu wollen, da die Preidvertheilung 
bis Montag, den 30. August flattfinden 
wird. 
Wüeektis füür (an 
Hals & Rrufileiden 2 
Riermit dezeuge der Wahrhen genaß, 
daß der Trauben Bruft Sonui 
von W. H. Zickenheimer 
Mainz mir die besten Dienfte gegen 
nein Hals⸗ und Brustleiden erwiesen und 
lann ich denselben deshalb auf's Warm 
sse empfehlen. 
Rothenberg a./d. T. (Bay.) 8./8. 72 
Johann Bernhard Hain, Rentier. 
Ca. 10000 ähnliche Atteste bestätigen 
die unübertreeflichen Eigedschaften dieset 
loͤstlichen Brustsaftes. 
Verkaufsstellen in 3, *4 und 9 
Flaschen in St. Ingbert bei 3 
riedrich, in St. Johanr bei F. P. 
Dudenhöffer und Carl Thiriot, in Saar 
ouis bei Franz Altenkirch, in Blieskastel 
bei Apotheker C. Richter, in Saargemuͤnd 
hei Apothiler H. Kirchner. 
Man ochte R die Inmoa Trr 
in Mainz. 
Damit alle Franlken sich don der vor⸗ 
rzec d. ilustr. Buches Pr. MAiry'n 
aturheilmethode aberzeugen boͤnnen wird 
on Fzeg? Berlags⸗Austalt in Leipzi 
in 80 Seiten starker Auszug gratis un 
fres. versandt. Jeder Leidende, welcher 
schnel und sicher geheilt sein will, sollte 
sich den Auszug kommen lassen. 
her versan75*.cenyyo Exemp. 
J Cari Engel. 
ehr⸗Monta 
Feuerw br Montag 
Hanfeouverts 
mit Firma bedrudi, werden angefertigt in 
— — dur Buchereese d' eses Blattes. 
Die Herren⸗& Knabenkleider⸗Fabrik 
von 
B. Ackormann. 
Zweibrücken, Mühlgäßchen, 
wird am 1. September nächsthin in dem Hause des Herrn 
Xltinq, Metzger, hie 
neben der katholischen Kirche gegenüber dem Stadthause 
eine Filiale errichten, in diesem hiesigen Geschäfte wird 
ebenso billig verkauft wie in dem Hauptgeschäfte in Zwei⸗ 
brücken. 
222103000 0 
1344 hdur 
Eine BWadereisen 
ung oder Wiederherstellung der Gesund⸗ 
deit lann nicht Jeder unternehmen 
lheils der Kosten und anderntheils der 
Muslichen oder gescastlihen Vertaiimiseh 
wegen. Allen Diesen nun einpfehlen l 
wir als Ersatz der Brunnenkur De. 
Airys Naturheilmethode.“ — Versaͤume 
Nemand, selbst wenn noch so 
schwer darniederliegend, sol 
das weltberühmte illustrirte 
Werk: Dre. Airys Raturheil⸗ 
methode, Originalausgabe von 
Richters Verlagsdanstalt in Leipzig 
anzuschaffen. Dies 25 Bogen starte 
illustrirte Buch kostet nut 1 Marf 
und ist in allen großerra Buchhand⸗ 
iungen vorraͤthig. 
Durch die große Auswahl und staunend billigen Preisen 
ist Jedermann Gelegenheit geboten sich für wenig Geld einen 
eleganten Anzug zu verschaffgefe. 
Indem ich mich einem geehrten Publikum bestens empfoh⸗ 
len halte zeihhne Hochachtungsvoll 
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neben der katholischen Kirche gegenüber dem Stadthause 
—rrI . Demet in Stu An⸗ dert. 
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