Sl. Ingberler Zenzeiger.
—
—— ——
twahhe t ea grzu We am2 vg zee da3 * F
der Su Jnaberter Anzeiaer Gand das mit dem Handtblatte verbundene Uaterhaltungeblatt, mit der Dienbtaat-, Donnerstagt- und Sonnta
ummer erscheint wochentliv vie r malze Deirn atag, Donner ätaa, Samstag uad Scuntaqg. Abennementsvreis vierteliährig 42 Krir. oder
“EMark 20 R.Pfg. Anzeigen werden xrit 4rar. die dreispaltige Zeile Vlauschrift oder deren KRaum berechnet. —
M 23. Ae ta I. ii .4 I i/ Donners *24. den 11. Februar 8 .si * ν, 4875
— — — 77 —— —
. — ι . — n r ———
ι Deutschess Neich et etiail Land rist und daß eine Vevollerung; die also part und ar pF
Miünn ch enes Febt.Der deutsche saiser und Koaig von wie der Pariser das thut, allezeit —8 A
greuten hat dem kgl. dah rn Gehetmen alz nao Profe ssotr NDr. sich auf'g Auße rste an, gute mnnb niige Waoren durrporiren un
Giesebrecht dahier ben Rothen Adier-Ocden RClasse verliehen. dringt immer mehm in Deutschlamd ein, wo sich Alles verschlechtert
Nach altem Herkom men fand heute Naqhmittag nuter Zusam und verthouert hat. Auf diese Weise kommt des Geld, was die
nenfluß einer großen Menschenmenge bt Metzgersprung an dem Franzosen an Deutschlond gezahlt, bald mit Zinfen in die He imoth
Fischbtrunnen vor dem nenen Rathhaus statt. Waährend des Vor⸗ uurück, nahdem es in der Fremde nicht viel Gutes angestellt.
mnoags hielten die zu G.fellen avancirten Metzgerlehrlinge in ihren (fBy
Anzügen untet Voramritt eines Musileorps ben Umgang in der *
Stadit. — Das ,dentsche Mufsikfest“, welches im August d. J.
mn Glaspalast hätte stattfinden jollen, ist auf das naächste Jahr
erschoben woeden.
München, 8. Febr. Nach den vom Staaisministerium
zer Justiz soeben veroͤffent! ichten Ergebnissen der Strafrechtspflege
m Konigreich Bohern während des Jahres 1870 wurden von den
Zerichten des Körigreiches 428, 199 strafbare Handlungen abge⸗
mtheilt. Hierunter befinden sich 135,731 Uebertretungen der
Forstgeseze und 293. 468 sonstige strafbare Handlungen. Von den
etzteren wurden 1808 als Verbrechen, 59,021 als —— ——
229,344 als Uberteelungen erklärt. Die Zahl der Verbrechen
ertheilt sich auf die einzelnen Regierangsbezirke in folgender Weise:
Oberbayern 1181, Schwaben 938, Niederbayern 746 Unterfranken
397 Mittelfranlen 821, Oberpfalz 488, Obersranken 417,
Pfalz 320. Ein Vergleich mit der Größe der Bevölkerung er
ibt, daß je eine strafbace Handlung trifft in Königreich auf 16,
n Schwaben auf 21,99, Oberfranken auf 21,57, Oberpfalz auf
21,858, Mittelfranken auf 18,48, Unterfranken auf 16,99, Nie⸗
derbahern auf 15,57, Oberbayern auf 18,98 und in der Pfalz
auf 13, 60 Koͤpfe der Bevölkerung, denn je 1 Verbrechen im
Zonigreich auf 850, in Schwaben auf 621. Oberbayern auf 744
Niederbahein auf 809, Unterfranken auf 880, Mittelfranken duf
I120, Oberpfalz auf 1149, Oberfranken auf 1299 und in der
Bfalz auf 1922 Köpfe der Beböllerung,
In einem Erlaß des k. Staatsministeriums der Finanzen
vird darauf hingewiesen, daß die Reichskassenscheine nach ihrem
stennwerth bei allen königl. Kassen in Zahlumg anzunehmen find,
and daß diese/lben bei der Reichshaupilasse in Berlin für Rechnung
s Reiches zederzeit auf Etfordern gegen baares Geld eingelöst
oerden. W
Münchea, 6. Febr. Der Ausschuß des mittelfränkischen
dreislehrer⸗Vertines hat aus Anlaß der Eatschließung der k. Re—
zierung vnn Mittelfranken, worin den Lehrern Auflehnung gegen
ie staatliche Ordnung vo geworfen wurde, ein Ausschreiben an die
Zezirl3vereine etlassen, in welchein deren Mitglieder ersucht werden,
ein diefer Zeil des Kampfes der Schule auf dem Gebiete der
Zelbstständigkeitsmachung den aufgestellten geistlichen Schulinspel⸗
oren pflichtmäßigen und pünktlichen Gehorsam, soweit derselbe nach
den gesetzichen und vecordnungsmäßigeun Bestimmungen geforder!
oerden kann, mit aller Bereitwilligkeit zu leisten, und Alles zu
zermeiden, was nur im Geringsten Veranlassung zu Klagen oder
Leschwerden oder gar zu dem Vorwurfe der Disziplinlosigkeit geben
toͤnnte.“
Bermiuschre s.
rJakob Lanninger aus Niederauerbach der seinen
Bruder mit einem Prügel erschlug, (siehe v. Nr.) hat fich am
Montag dem Gerichte gestellt.
rKaiferstautern, 8. Febr. Am Samstag fand dahier
im Stadthausfanle vor einer Verfammlung der Oberfoͤrfter des
Forstamtes, so wie hiesiger Beamten, Stadirathsmitglieder eci durch
den Forstmeister Vogel die feierliche Ueberreichung des Ritterkreuzes
2 Cl. des Verdienstordens vom heil. Michaet an den am 1.
Februar letzthin in den Ruhestand getretenen Oderförner Valt,
hofherr ftatt. GRirk. 3.)
fKaiserslautern, 8. Febr. In der am Samstag
stattgehabten Sitzung des Gewerbeoereins wurde n. A. die Frage
debauirt. wie man fich vor Verlusten durch die schle hie Scheide⸗
münze zu schützen habe, die aus Baden und Hessen, wo seit dem
1. Januar die Marlrechnung eingeführt ist und in Folge dessen
die Sechss und Dieilreuzer Stude eingeloͤst werden, setzt in die
Pfalz fließt. Es wurde beschlossen, ein Gesuch an dask. bayher.
Staatsministerium zu richten, worin gebeten werden soll, moöglichs
bald eine Verfügung zu erlasser, in welder diejenigen Münzsorten,
velche bayerischer Seits nicht eingelöst werden, genau bezeichnel
werden, damit das Puoblikum dieselben jet schon zurüdwei sen um
ich vor Schaden bewahren kann. Ferner soll don: Seiten den
Gewerbebereins eine Mahnung? an das Publikum gerichtet werden,
bei Annahm. der Groschen und Sechser vorsichtig zu sein und
diejenigen Stücke, welche nicht eingeiöst werden, wie die österre
hischen, die durchldcerlen, die Knopfsechser ec. schon jeßzt Uzurück⸗
zu weisen. Mais. gZigh.
rNeustadt, 8. Febr. Der Beschluß des h efigen Stade
rathes, eine eiste Gymnastaektasffe zu gründen, ist bonder igl.
Regiernng nicht genehmigt worden, wie Dies auch Grünstadt und
Dürlheim gegenüber geschehen ist. Es wird sich aljo nun um dir
Irage handeln, ob es nicht mit Hilfer des Diftriktztathes doch zu
ermöglichen ist, ein vollständiget Gymnasium herzuftellen.
. Das Zuchtpolizeigericht Larn dau hat den Polizeidiener
Prechtel von Bergzabern, der mwegen Beleidivung des Fürsten
Bismarck in erster Instang zu 109 Tagen verutihein worden war,
auf Berufung des Staatsanwaltes zun 80 Tagen Gefängniß ver—
urtheilt. J F
Die Gemeinde Kandel hat dem dortigen Landrichter
Müller das Ehrenbürgerrecht verliehen.
7 Sarmstadt, 4. Febre Der Konig von Belgien hat
dem Prinzen Ludwig von Hessen für den Muth und die Aufopfe·
zung, welche Letzlerer gezeigt, als er mit Gefahr seines eigenen
Frankreich. debens am 15. August v. J. im Seebad Blankenberghe einen
Paris, 8. Febr. Der Erfolz der Patifer Anleihe ist so Menschen vor dem Ertrinlen retter, den Orden für Cpolberdienfie
aglaublich, daß et den Franzosen förmlich die Köpfe verdreht. J. Elasse verliehen.
Seht, noch ist unser Credit unerschöpft, noch Ind upsere Hilfs- F Die »A. Hopf. Zig.“ iheilt mit, daß sich eine Vereinig⸗
nmittel unerschöpflicht So rufen heute einstimmig alle Blättet. In ang von Berliner, Leipziger und Chemnitzer Brauereibesi gern und
ser That weiß man nicht, was man zu einem —** Eegebniß Braumeistern gebildet hat, welche dahin sͤrebt, jede Anklage über
agen soll. Eine Siadt, die schon genug Schulden hat, will waitere die Anwendung gesundheitsschädlicher Stoffe in den Brau⸗ reien und
3200 Millionen Schulden machen, und siehe da, es werden ihr twa verdächtige Biere in Unt ersuchung zu ziehen. — Die erslie
weinahe zehn Millionen, nahezu so viel, als die Staatsschuld Versammlung findet am 13. Febr stati, und wird ein fester Verein
frankceichs beträgt, vom eigenen Lande und vom Auslande ange⸗ lonstituirt werden.
oten. Das Letztere hat eine Milliarde gezeichnet. Wir Deutjche F Im Jahr 1874 war die Auswanderung aus Deuischland
oͤnnen daraus Manches lernen. Wenn auch viel Börsenschwindel nach Amer ika sehr gering, dagegen Rückwanderung aus Amerika
zei dieser Ueberzeichnung ftattgefunden hat, so läßt sich doch nicht nach Deut schland unerhoͤrt groß (6500 Kopfe.)
eugnen, daß in Franlreich, welches seine Kriegsschuld eben erst Die in Birminghari früher bedeutende Fabrikation von
ezahlte, noc sebr viel Geld sich findet, daß es ein sehr reiches Säbelllingen ist durch die Solinger Indusirie in Folge billige