Full text: St. Ingberter Anzeiger

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Ausschreiben. 
Stipendien zum Besuche der Kreis-Baugewerkschule in Kai 
serslautern betreffend,* 
Zum Besuche der Kreis⸗Baugewerhschule in Kaiserslautern be⸗ 
stehen für ärmere Schüler aus den Kantonen Zweibrücken und 
Blieskastel einige Stipendien aus Distriktefonds, und zwar 
a2. im Distrilte Zweibrücken für Angehörige dieses Kantons 
zwei Stipendien, von welven jedes 200 Mark beträgt; 
— b. im Distrikte Blieskastel für Angehörige dieses Kantons 
ein Stipendium im Betrage von 1785 Mark. 
Junge Bauhandwerker (Maurer Steinhauer, Zimmerleute, 
Tüncher, Schlosser, Tischler, Dach⸗ und Sqieferdecker ꝛtc. ?c. x.), 
welche die Kreisbaugewertschule in Kaiserslautern, an weicher der 
Unterricht in 3 Curfen am 1. November l. J. wieder be⸗ 
ginnt, während des Wintersemesteis 187677 (1. November 1876 
bis 31. März 1877) zu besuchen gedenken, und um ein solch⸗s 
Stipendium sich bewerben wollen, haben ihre Gesuche mit den amit⸗ 
lich beglaubigten Nachweisen über 
1. zurückgelegtes 15. Lebensjahr, — 
2. seit dem Austritte aus der Volksschule bestandene Lehre 
oder weiter genossenen Schulunterricht, 
3. sittliche Führung, 
4. Dürftigkeit 
bis zum 15. August Jl. J. bei der unterfertigten Behörde 
einzureichen. 
Bewerber, welche bereits einen Curs der Kreis-Baugewerkschule 
besucht haben, müssen ihrem Gesuche nebst dem Nachweis über 
sittlichs Verhalien und Dürftigkeit das vom kgl. Reciorate der 
streis· Baugewerkschul⸗ ausgestellle Schulzeugniß beifügen. 
Zweibrücken, den 4. Juli 1876. * 
Königl. bayer. Bezirkamt 
Damm 3 
11332 » 
Ausschreibung. 
Stipendien zum Besuche der Frauen⸗-Arbeitsschule in Speier 
betreffend. 
Die Distriltsräthe des Amtsbezirks Zweibrücken haben für 
ärmere kantonsangehörige Mädchen zum Besuche der Frauen-Ar 
beitsschule in Speier Supendien bewilligt, und zwar der Distrilts— 
rath des Kantons 
1. Zweibrücken ein Stipendium im Betrage von 200 Mark, 
2. Hornhach ein Stipendium im Betrage von. 130 Mark. 
3. Blieskasiel ein Stipendium im Betrage von. 180 Mark 
4. St. Ingbert ein Stipendium im Beirage von 180 Mark. 
Unbemittelte Mädchen, welche sich als Industrie-Lehrerinnen 
auszubilden, oder aus der Anfertigung weiblicher Handarbeit einen 
Erwerbszweig zu machen gedenken, zu diresem Zwecke die Frauen 
arbeitsschule in Speier, an welcher der Unterrich am I. Okt. 
l. J. wiederbeginni, im Schuljahre 1876,77 zu besuchen beabsich⸗ 
tigen. und um kein solches Stipendium sich bewerben wollen, haben 
ihre Gesuche, belegt mit 
a. einem Zeugnisse über die ersolgte Enlassung aus der Werk⸗ 
tagsschule, 
b. einem bürgermeisteramtlichen Sittenzeugnisse und 
c. einem die Dürftigleit nachweiserden Zeugnesse der Ortz 
behörde, 
bis längstens zum 13. August J. J. bei der unterfertigten 
Behörde einzureichen. 
Zweibrücken; den 4. Juli 1876. 
Königl. bayr. Bezirksamt, 
Damm. 
selben aufgesordert, mindestenẽ 
Bekanntmachung. die Hälfte der nach den vorjäh— 
Dauarch Gesetz vom 13. März rigen Steuerjelteln verfallenen 
und 12. April 1876 ist die Sieuerbeträge zu entrichten. Die 
prov'sotische Steuer — Erhebung im Rückstande Verbleibenden ha⸗ 
pro J. und V. Quartal 1876 ben nach Ablauf von 14 Tagen 
angeordnet. Zwangskosten zu gewärtigen. 
Indem dies hiermit wiederholt St. Jugbert. 15. Juli 1876. 
zur Kennmiß der Sieuerpflichtie Die kal. Steuer-Einnehmerei. 
gen gebracht wird, werden die— Meraler, Stellvertr. 
* . 
Todes Anzeigoe. 
Wir erfũllon hiermit die traurige Pflicht, theil- 
nehmenden Verwandten, Freunden und Bekannten, die 
für uns so schmerzliche Anzeigo z2u machen, dass 
unsoro innigst geliebte Gattin, Mutter, Tochter, 
Schwester, Schwäger in und JTante 
— J F 
aond Demobe, 
geb Janton, 
beute Abend 9 Ukr, nach kurzem RKranksein, sanst 
entschlafen ist. 
2 MWir bitton um stilles Beileid. W 
1 St. Ingbert, Zweibrücken, Otterberg und Colum- 
„bus,. den 18. Juli 1876. 
Die tieftrauernch Hhönterbliebenen. 
Die Beerdigung findet Donnerstag Nachmittag 
4 Ubr statt. 
— 
J — 
A. Schultheis, 
AAæappenmacher im St. Ingberit 
(neben der kath. Kirche) 
pfieblt sein reichhaltiees Lager in allen Sorten 
'appen, Filz, Stroh und Stoffhüte zu 
den villigsten Preisen. 
HSängerfest in Sulzbach. 
Der Sängerbund des Sulzbach-Thales, bestehend aus neun 
Vereinen feiert sein diesjähriges Fest am nie den 28. 
Juli 1876, Nachmittags von 28 Uhr ab, in Sulz 
bach. Der Festplatz befindet fich im Walde neben dem Appot 
schen Weiher ganz in der Nahe des Orts. 
Entroͤe für Nichtitglieer 25 Pfg. Damen frei. 
Eine Wohnung 
im zweiten Stock meines Hauset 
(Gaupistraße) bestehend aus drei 
Zimmer, Küche und Keller, so— 
glech beziehbar, ist zu ver⸗ 
miethen bei 
Ww. Bihn. 
Verloren 
wurde am Montag eine Uhr mit 
gelbem Zifferblatt, Nr. 21,528, 
auf dem Wege von St. Ingbert 
nach Lautzkirchen. n 
Der redliche Finder erhält 
eine gute Belohnung. 
Bei wem 7? Ist zu erfragen in 
der Exped. d. Bl. 
acð Jeden Bandwurm 
entfernt in 3—4 Stunden vollständie 
schmerz⸗ und gefahrlos; ebenso sichen 
beseitigt Bleichsucht, Trunk 
sucht Magenkrampf, Epilepfie 
Veitstanz und Flechten — auck 
brieflich. 
Voigt. Arzt zu Cropvenstedt 
Dee untere Stock meines 
Hauses, 1. September be— 
ziehbar ist. ganz oder getheilt 
zu vermielhen. 
Reidiger. 
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ei isen. wie bei 2 
Die Annahmestolle c Zeil 45, 
Porto und Spesen befindet sich 
in der Annoncen-Ex— vV 
—— Rudolf Mosso, Prankfurt a. M. 
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Redaktion Druck und Verlag von F. FX. Demetz in St. Ingbert. 
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