Full text: St. Ingberter Anzeiger

Sporen verbot. Andessen kehrten sich die Herten Lieulenunis wenig 
oder gar nicht an den Befehl, und so geschah es, daß Papa Wrau— 
gel eines schönen Tages einen der Herren, welchermit undoe⸗ 
chriftsmäsßzigen Sporen unter den Linden spazieren ging, zu sich 
jeranwinkte und ihm im Hinweis auf seinen Befehl dres Tage 
Stubenarrest zu diktirte. * — * 
„Aber Excellenz“, platzte der Offizier verdrießlich über die 
Strafe heraus, „Excellenz tragen ja selbst unvotschriftsmäßige 
Sporen.“ 
„Wa Was!“ rief der alte Wranzel, indem er nach seinen 
Absätzen guchte, , Wahcrhaftig, das ist wahr! — Schwerenoth, dafür 
derdiene ich mindestens 14 Tage Stubenarreft; und diese machen 
AO—— 
F Falsche Zwanzigmarkstücke. Es wird aus Kralau 
nitgetheilt, doß außer den feit einiger Zeit dort zirkalirenden 
alschen Zehnmarkflücken in neuerer Zeit auch viele Zwanjigmark⸗ 
dücke im Umlauf find. Das Gepräge soll so vorzuüglich —nachge⸗ 
ahmt sein. daß diese Müszen nur an dem Klang e lennbar sind. 
D'ie Po izei daseibsi ist in voller Thätigkeit die Falschmünser zu 
mtdecen welches bis jetzt jedoch ohne allen Erfolg war. Es 
pitd angenummen, daß Schlesien oder Süddeutschland der Herd 
diefer Falijchmünzerei jsei, von wo aus die Falsifikate dorth u ein⸗ 
Jeführt worden. 
Dienstesnachrig en. 
Der. Bezirktsamtmann zu Landau, A. Frhr. d. Hatold, wurde 
jum Regierungsrathe in Speher, an dessen Seclle der Regierungs- 
assessor Th. Pfender in Speyer zum Bezirksamtmann in Landau, 
)er Regierungsassessor R. Frhr. v. Ro nan zum Bezirksamtmann 
n München links der Isar und der Bezirtsamtsassessor C. A. Hän⸗ 
ein in Amberg zum Regierungsassessor in Speyer ernanni. 
** 
Freiwillig gerichtlichhe neben Aostößern und Joseph 
Schm'tt Erben; 
Versteigerung. qu— 5 8* 8 
Dienstag, den 14. November 8 
aachstbin, Rachminags 2 Ubr zu de n dee 
St. Ingbert dei Heinrich Sthmit deeeee ait 
wird vor dem unterzeichneten 34 * J Ieh 
hiezu gerichtlich beauftragten kgl. —*— ichae Hartz und Joh. 
Notar die nachhin bezeichnete zum B. 33 
Nachlasse des in St. Jugbert po idene be p3 
derlebten Bergmannes Johann 4 n t 
Joseph dintel gehhrige Legen —8 Cotillon gewerb⸗ 
enen r e ose Ehefrau von Johann Beder, 
rathes desaugenscheinlichen Nutzens —6 
vegen oͤffentlich an die Meist⸗ n — ldhn 
bieenden ju Eigenthum bersieigert Peter Cotillon. Tagldhner 
ich: 34 
3 267 und 268. 5 8. Mathias Cotlon, früher 
Dezim. Fläche Wohnhaus MNaurer in Oberwürzbach, jetzt 
d doftaum und vsan hne bekannten Wohn⸗ und 
zärtchen, gelegen in den Aufenthaltsort abwesend, welcher 
Nobelsgürten an Blies kasteler Fen Wnr 7 — 
Fi —“ Inzet zerichtlich ernannten Curator hat. 
igeuwen E Jugbert. 30. O. 1876 
ährigen Kinder des verlebten 8 g ucc ene“ 
Johann Jofeph Zintel als: Sauer. . Rotär. 
J. aus dessen erster Ehe mit 
Katharina Doll: 
Barbara Zintel, Dienstmagd 
in St. Imdbert, welche den Peter 
Zintel, Vergmann allda zum 
Vormunde und Jalob Selzer, 
Schmelzarbeiter iun St. Ingbert 
zum Nebenvormunde hat; 
I. die zweitehelichen Kinder 
des Verlebien mit Maria Gre⸗ 
wenig, als: Katharlna, Georg 
und Peter Zintel, welche den 
Zensionirten Bergmann Johann 
Zintel in St. JIngbert zum 
Vormunde und genannteu Jalob 
Selzer zum Nebenvormunde 
aben. J 
St. Ingbert, 29. Ott. 1876. 
Sauer, t. Notar. 
1875er Maikammerer Eine neue teche 
Wein Halb.Chaise, 
a 14 Pfennige der —XE solid und elezand gebaut, har 
F7 I um verkaufen 
Alsterweiler Most k. Reinhart, Wagenschwied 
kennlige ber Uan Zweibrücken, 
* gge se Aier vis·a· vis dem Pfälzer Hof. 
Hcuprichis Karcuanserai. p Gehorleiden, 
De Unierzeichneter macht Taubheit heilt sicher und 
diermit befannt, daß er einen zründlich, wenn nicht angeboren 
Handel F. RKattepoel- 
⏑ in Ahaus, Westfalen. 
n Porzellau⸗ und irden 
Seschirr angefangen hat. 
Franz Uhl, Schmelzarbeiter. 
Richt durchsichtige, aber wirtlich 
gehaltvolle 
Univeraal- 
Eyceorinseifen. 
Von Autoritäten geprüft und 
uls vorzüazlich befunden. Diese 
Zeifen, aus ganz gereinigtem 
Blycerin und Feit bereitet, sind 
bei längerer Auwendung) das 
vohlthätigste und unfehlbarste 
Oittel gezen rauhe, sprode und 
ankhafte Haut. Sie verleiht 
ibechaupt derselben die größte 
Zartheit und klare Weiße Die⸗ 
elben sind durch ihren bohen 
Blyceringehalt vollständig neutral 
und enthäll keine Spur mehr 
der geringsten Schärfe, deshaib 
zesonders zum Wuschen für 
dinder, offene Wunden und bei 
erletzter Haut sehr zu empfehlen. 
Durch ibre Billigleit und natür— 
lichen, angenehmen Geruch sind 
dieselben allen anderen Seifen 
dorzuzieden und für Jdermann 
— — um allgemeinen Gebrauche zu 
einpfehleu. Preis per Stück 15, 
Neuftadter UI 20 und 80 Pfg. Fabrik von 
5tme S. P. Beyfchiag uebug 
ür die hi sijge Kirchweihe eme Ulleinige Niederlage bei Herrn 
fiehlt P. Jepp. J. Friedrich, St. Jnabert. 
Bekanntmachung. 
Die Anlieferung vun 
30000 Kilogr. Rüböl für die k. Grube St. Ingbert u. 
3000 do. do. „„k. Grube Mittelbexbach 
oro 1877 soll im Submissionswege an den Wenigstneh⸗ 
nenden vergeben werden. 
Die Oiferten sind verschlossen und gehörig bezeichnet 
zis zum 11. November 1876, Nachmittags 2 Uhr, bei 
em unterzeichn eten Amte einzureichen, woselbst auch die 
Lieferungsbedin gungen eingesehen werden können. 
St. Ingbert, den 27. Oktober 1876. 
Kal. Bergamt St. Ingbert: 
J3. Mawann. 
Trunksuoht — 
neile ich sicher und gründlich 
nit oder ohne Wissen des 
Trinkers, so dass demselben 
das Trinken total zum Eke! 
wird. 
Ueber I000 geheilt. 
F. GOrone in Ahaus Westf. 
PDPfse FKeresheit des 
sünglings begrändet das 
bensglũckt des Mannes. 
Mögen die unglücklichen Opfer 
ler Solbsthefleckung und ge- 
aeimoerAussehweifungen, welcho 
an Schwächezuständeu leiden, 
las berüũhmte Original-Meister- 
verk „der Jugendspiegel von 
W. Bernhardi qjetet in 
Dresden-Blasewit2), für 
2 M. discret in Couvert be- 
iehen. 
* * 
Licitation. 
Donnerstag, den 16. Nov. 
i. J. Nachmittogs 3 Uhr zu 
Oberwürzbach bei Franz Eecker 
verden vor dem unserzeichneten 
hiezu gerichtlich beauftra tennuk. 
Notar die nachhin bezeichneten 
zum Nachlasse der in Oderwütz 
hach verleblen Maria — genannt 
Marianne — Cotillon gehörigen 
Liegenschaften im Vanne von 
Dberwürzbach der Abtheilunz 
wegen öffentlich an de Meiste 
zietenden zu Etgenlshum ver—⸗ 
teigert, naäͤmlch: 
1. Pl.eNe. 691 und 6092. 
13 Dez. Acker im Schindthal— 
*Aktion Drud und Verlag von 
J. 
e 
Demehß in St. Inooden