Herr Bürzermeister ist zugleich Standesbeamte der Gemeinde —
die Zigeunerinnen mit den bäuerischen Anbetern in seiner Eigen—
schaft als Standesbeamter zusammen. Damit begann die ernste
Seite dieses „eitgemäßen“ Ulk. Die Zigeunerdirnen behaupteten,
rechtmäßig getraut zu sein, wenn auch vielleicht aus keinem anderen
Grunde, als um den nun nüchtern gewordenen Bavern, deren
einer Weib und Kinder hatte, Geld abzulocken and dem Standes⸗
beamten kam hinterdrein die Einsicht, daß er schündlichen Mißbrauch
mit seinem Amte getrieben habe.
fF Eine tragi⸗komische Unterhaltung fand am Sonnabend
zwischen einer Berliner Dame eund zwei Tischlergesellen statt.
Die Dame batte trotz mehrfacher Bestellungen dei ihrem im Haute
wohnenden Tischler ẽgleichzeitig der Hauswirth) vergeblich auf die
Gesellen warten müssen, die in ihrer Wohnung eine Arbeit ver⸗
richten sollten. Als die Leute am Sonnabend endlich kommen und
für die Verzögerung Vorwücfe erhielten, entschuldigten sie sich mit
den Worten: „Wir haben erst den Sarg für die Frau fertiz
machen müssen.“ „Für welche Frau?“ Jautete die Gegenfrage.
„Na, für die Frau Meisterin!?“ „Um Gotteswillen, wann ist sie
Die J
Masken-⸗Garderobe
oon
Friedrich Marfels
in Zweibrücken
empfiehlt fuͤr bevorftehenden Carmneval eine
grostze Auswaͤhl
in
Masken-⸗Anzüge und Domines.
Bestellungen für ernzelne Gruppen, sowie auch
ür ganze Züge werden auf Maaß nach Wunsch schnellstens angt—
fertigt; sowie auch leihweise abgegeben und zwar bei Abnahme
von arößerer Anzahl von Costümen zu sehr ermäßigten Preisen.
Auch halte ich grozes Lager in Larven, Nasen,
rten und Kopfbedeckungen und erhalten
aufer Rabatt.
Sehr wichtig für Frauen!!!
— 2*
Frauen, welche an Senkungen, Vorfällen le'den,
werden ohne Ringe, ohne Bandagen gründlich geheilt
don Frau Braum, Spezialistin sür Frauenkrankheiten in
Cannstadt, Werderstroße 5, am Bahnhof. Diefelbe kommt
Freitag und Samstag den 18. -19. Febr. nach St.
Johann, Hotel FZemmermgn und ist von Früh 8 Uhr an
hon allen an Senkungen, Vorfällen, Krämpfen, und
von allen Hämorrhoiden⸗Leidenden zu sprechen.
Die besten Zeugnisse stehen zur Verfügung.
Sch 34. Canton de Vaud. Montreur, Pension
SMchweiz, Bns aud 5, Roddt. 1878.
Herin Fabriiant W. H. Zickenheimer in Mainz.
„Durch die als vorzüglich erprobte Wirkung des von
„Ihnen erfundenen und —9—
„jabric;rten rheinlschen Trauben ⸗ Brust—
* 15 verarlaßt, wende mich direct an Sie mit der
Vonig Bitie, mir 6 Flaschen zuzusenden.“ Elisabeih
Baronin Behr, geb. v. der Recke.
Schw ei Flüelen, Canton Uri, 7. QOlti. 1875.
2 z, Durch Herrn Apotheker Wenzel, „St.
Auno-Apothete“ in München, habe schon mehrere Flaschen
„Ihres Trauben⸗Vrust-Honig's bezogen und ist mir derselbe
tets gut bekommen ⁊c.“ Anton Ditli, Pfarrer.
Trauben-Brust-Honig, das allein ächte Natur-
roduct aus weißen rheinischen Weintrauben von W. H.
Zickenheimer in Mainz, untersucht und warm empfohlen, u.
J. von Dr. M. Freitag, Konigl. Professor in Bonn, Dr.
C. Rüst, Sanitätsrath iu Gtabow in Mecklenburg, Dr. G.
A. Graefe in Chemnitz u. s. w. ist zu haben in 8 Flaschen⸗
größen unter Garantie der Aechtheit mit nebi⸗
gem Fanrikstempel in St. Ingbert, bei J. xx—
ae * St. I F.8. Sibed 8 0
soeffer und Kars Thriot, in Saarlounis, 4
eiFrang Autentirch in Blieskaftel bei J
Apotheker E ichter, in Saargemuͤnd, bei Ase
lpotheker H. Kirchner, in Sulzbach, bei
Apotheker A. Treffon.
edattion Druck und Berlag von
898
Jann gestorben?“ fragte nun theilnahmsvoll die Dame und erhiel
ofort die trostreiche Antwort: „Sie ist ja blos krank, vielleich
'ommt sie auch noch durch; aber der Meister hat gemeint, wen
gerade nicht viel zu thun war und die Bretter so schon trocken sind,
wir sollten ihn man fertig machen.“
F Die herzkranke schöne Tochter des Obersten Beier in Lieg
nit setzt es durch, daß sie den Ball im Kasino besuchen darf
Beim ersten Tarze mird sie unwohl, eilt in die Garderobe und
iult vom Herzschlag getroffen todt nieder. Die Leiche wird im
vollen Ballstaat auf einer Tragbahre in das Haus der Eltern gebracht
4 Der Restaurateur des Repräfentantenha uses in Washington
hat als Kassirerin eine bildschöne junge Cirkassierin angestellt.
welche nur zwei Worte Englisch zu lispeln versteht: „No trusb!“
auf Deutsch: „Nichts auf Pump!“
F In Cincinnati fand am Samstage eine Kindervocstel—
ung im Theater zu einem wohlthätigen Zwecke statt. Plötzlich
ertönte Feuerruf und es entstand eine gräßliche Scene, indem Alles
nach dem Ausgang drängte. 11 Personen wurden getödtet und
mehr als 30 schwer verlezt.
Vrem 14. FTebrumar 1876
Dem lustigen Velten aus Zahm-Tyrol
Ein dreifach donnerndes Hooh und Mohl,
Dass das Contra C erklingt
Und der Saumagen zerspringt!
Gĩüieht und Rheumatismis, deren Lähmungen
unild alle audere innerliehe und naserlieh«e
fri her unhei Ihare Kranlheiten.
Herrn G. Pathemann in Barmen.
—Ieh habhe mich schon wieder gebessert, Kkam
besser gehen; ieh habe bessern Appetit wie früher
habe den Schwindel nieht mehr im Kopfe, im
Rüeken fühle ieh keine Lähmung mehr wie früher,
das MWasser Kann ieh schon wieder 2zwei Stunder
halten. Ich bitte Herrn Pathemann, mir wenr
mõglich umgehend 8 Flascho n Medicin zu sender
und nach ihrem Gutdünken noch einige Salben.
Achtungsvoll
Joh. Korte u. Fraun zu Rauterkusen bei Attendorn
15. Juni 1875.
Herrn G. Pathemann in Barmen an der Haspe
erbrũcke. Ihre Medicamente haben meine liebe Frau bereits wiede,
dnergestellt. Senden Sie noch Einiges Ihrer werthgeschätzten Medica
mente. Meiue Frau hatte schon 25 Jahre dickes, sichtbar krankes Blut
n den Adern. Auch dieses ist wieder beseitigt und die Circulation de
Blutes bereits wieder hergestellt.
26. Pebruar 1875. NMit Achtung Bernh. Isenburg
in Helmeringshausen bei Bredesar.
Herrn G. Pathemann, Barmen an der Haspelerbrüũcke. Nachdem meit
Bruder mein Mann Wüneberg Ihre Arznei empfohlen hat, und mit Rocht.
dem mein Bruder schon ein ganzes Jahr gedoktert und mit 2we
slaschen von Innen schon directe Besserung cingetreten, so bitte, me
nom Mann auch das Erforderliche zu senden.
Hochachtungsvoll
Fraun Gewinner, Schreinermeister in Wernerheide im Reich bei Langen
dreher 24. Jan. 1875.
PCJ,)i Werke
Bei dem Unter
zeichneten liegen eirca
No⸗ 7 1000 fl.
Az3nm Ausleihen gegen
I. Hypotheke parat.
J. Boos, Geschäftsagent
zu St. Ingbert.
VDurch alle Vuch⸗
handlungen, oder gegen J
Cins. v. 10 Vriesmarten à 10
Pf. direct v. Micdter's Verlage⸗⸗K
Unstalt in Leipzig ist zu berieben:
„Pr. Alry' Natürbellmethode“.
Preis TDart., Der mXiecsem ve⸗
rühmten illuftr., ca. 800 6. start.
Buche angegebenen Heilmetbode ver—
danken Tausende ihre Gesundheit.
Die zahlreiben darin abgedructen
————
jolche Krante noch Hilfe gefunden.
die, der Verzweiftüng nahe, ret⸗
tungolos berloren sGienen; 26
daber dies porzügl. Werk in keiner
Zamilie fsehlen D Vian ver⸗
iange und nebme Anr das Illu⸗
v»rirte Originalwert von Rich⸗
eres Berlagdo⸗Anstalt in Leip⸗
igꝰ, weiche auf Wunsch auch
n NAuszug desselben gra⸗
vnb franco ver⸗3
sendet. F —
——
Afä diejenigen, welche an die
Joseph Neumaum'sche
Familie, noch für Wirthschafts⸗
zeche schulden, sowie auch die
Steigerer, welche mit den Möbel
steiggeldern noch im Rückstande
sind, werden hiermit aufgefordert.
innerhalb 14 Tagen ihren Ver—
pflichtungen nachzukommen.
Die Möbelsteiggelder sind an
Herrn Kaufmann P. J. Woll
zu entrichten.
Witwe Joseph Neumann.
Frankfurter Rörse
vom 9. Februar 1876.
GelIsortenm. ——
Distolen, doppelte.. 1650 6.
»istolen... 1118640 6.
Iollãn. 10.fl. Stucke. 16 05 6.
danddukaten.... 946-5
VO Pranbenstücke., 1619-2
Inglische Sovereigns. 20 84 ⸗8
udsischs Tmpericißs, 1664-6
hollas n Gad. 1416—21
Eirea 30 Centner
Heu und Ohmet
sind zu verkaufen bei
M. Haas.
Demeß in St. Inebert.