In ihrem en der Köpniler 5 Veetund das in der
liegende Geld geraubt zu haben. Lange eit forschte die
3 e nach dem Thäter. Am 2. Juni fand man im
Frunewald den Tischiergesellen Lude wiit zertrümmertem Schädel,
seines Rockes und seiner Uhr becaubt. Aber 18. Juni wurde der
Heldbriefirãger Kill mer in einem Hause der Taubenstraße angefollen
8 —* und Di i I eeneden den
ines Leugnens, nach und nach solche Inzichten ergaben,
* Hnner der Anschuldignug, auch die ersten beiden Morde ver⸗
— vor das Schwurgericht verwiesen wurde. Gebo
w niapn Bürgel bei 3 sein — ein Webeeeee
heute uoch lebt. Nach beendigter Lehrzeit ging er auf die Wander⸗
schaft, arbenete aicge Xx — Frankfurt a.
dvamburg. eit war ixdFin Berlin.
m — erlin. Der General-Postmeister hat nun auch dem
alten deutschen Fremdwoct ,Portier“ die Freundschaft gekündigt.
Wahrend am alten Fonaen des Zelsaraphanamies uoch bis in du
letzte Zeit das Worte, ortier“ zu lesen war, prangt über der
— welcher der betreffende dienstbare Geist jezt seinen Amts⸗
* bat,. das deuische „Pförtner“
ib pParis, 14. Febr. Das beulige „Amisblatt“ br'ngt
zur Kenntniß der Besucher ver Weltausstellung, daß vom 1. April
die Abonnementskarten fülr d'e ganze Dauer der Ausstellung be—
zogen werden fönnen. Diese Karten kosten je 100 Frcs. sie sind
uf den Namen der Person aussestellt und müssen mit ihrer Unter—
schrift und ihrer R versehen sin Im neee 8
nende Personen, die sich im oraus zu abonniren wünschen, haben
sich an das Finanzministerium zu wenden und ihrer Anmeldung
wei Exemplare ihrer Photographie in Bisitenkartenformat, sowie
in einer Postanweisung oder in französischen Banknoten die betref⸗—
fende Suinme beizufügen. Die gewöhnlichen Eintrittskarten werden
lFrank kosten und a reee den Ieen
Dampfschiffn, in den Omnibushureaux, Ba öfen, Kaffee äusern,
hei den Zeitungshändlern zu beziehen fein.
Bloundin, der zur Zeit in Paris seine halsbrechende
Zünste producirt, erzaͤhlte kürzlich, daß er die Strecke, die er auf
dem gespannten Seile im Laufe von 40 Jahren zurückgelegt habe,
n Ae aee und e — d boo⸗ Wrheengen 8*
eben habe. s ist bekannt. do ondin, indem er das Seil be—⸗
—** einen Mann auf dem Rücken trägt. Bevor Blondin
Jemanden gefunden, der sich alle Tage zu diesem gefährlichen
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für schweres Geld sich dazu dengen müssen. In Amerika aber bot
sich ihm einmal 3 — — d Fenine
noch heute mit recken d'eser Vorstellung. Es war zu Chicago.
als ein Mann zu Blondin mit dem Ersuchen kam, er möze mit
ihm seine Vorstellung machen. Blondin willigte ein und bestieg
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er Mann laut zu lachen an. „Weshalb lachen denn Sie so
fruz ihn Blondin. „Mir kommt eben etwas sehr Komisches in
den Sinn,“ antwortete der Mann, „ich denke daran, was für ein
Gesicht Sie in einer halben Minute machen werden, wenn Sie mit
mir auf die versammellen Menschen herunter fallen werdeu.“ „Wir
werden 'aber nicht fallen,“ erwiderte Blondin. „O doch, denn
wissen Sie, ich habe mir vorgenommen, mir auf diese Weise das
—* se — * ee —R d ann
ich auf dem Rücken so zu geberden, daß Blondin ba d das Gleich⸗
zewicht verloren hätte. Doch dreeser faßte sich schnell, ließ feine
Zalancirftange fallen, ergriff den Mann mit beiden Händen und
hielt ihn so fest, daß er sich nicht rühren konnte und setzie so, den
Todesschweiß auf der Stirn, seinen Lauf fort. Glücklich langte
er mit seiner Last auf der Plattform an, seßte den Mann nieder,
zr — 8 —— cpußos
usammensank. Von diesem Tage aa träg ondin kei allen
Forstellungen immer denselben Mann, der auch zugleich sein kreuer
Diener ist.
fUeber die Stärke der englischen Flotte unter dem
Zommando des Admirals Hornby mögen folgende Einzelnheiten nicht
ohne Interesse sein. Das Admiralschiff Alexandra ist gepanzert,
führt 12 Kanonen und hat eine Besazung von 680 Officieren
ind Mannschaften. Der Agincourt, ebenfalls gepanzert, fühtt 17
Zanonen und eine Besaßzung von 700 Mann; eine gleiche Be⸗
atzung hatte das Panzerschiff Achilles, doch führt dasselbe nur 16
danonen. Von den übrigen Panzerschiffen hat der Temeraire 8
Zanonen und 540 Mann Besatzung; der Sultan 12 Kanonen
— 630 Mann. Das einzige nicht gepanzerte Schefff des Ge⸗
chwaders ist die Korveite Ruby, welche 12 Kanonen fühtt und
eine Besatzung von nur 240 Mann an Bord hat. Außer diesen
groͤßeren Nreegssch'ffen stehen noch unter dem Befehl des Admirals
die Kanonenboote Torch, Flamingo, Anlilope, Cocatrice und der
AIvisodampfer Salamis mit einer Gesammtausrüstung von 13 Ka⸗
aonen und einer Besaßzung von 360 Offizieren und Soldaten.
dornby verfügt demnach im Ganzen über 104 Kanonen und 4300
—
Mann. Es fehlen in dieser Aufzählung Raleigh und Holspur,
welche mit der Korbette Ruby in der Besikabai verblieben sind.
fOsman Pascha scheint allmählich sein Stillleben in
Chartow aufgegeben zu haben und sich außerhalb feiner Wohnung
Zerstreuung zu suchen. So besuchte er, wie man dem Golos mel⸗
det, am 25. Januar das Theater in Charkow. Das Theater und
hdesonders das Orchester üblen offenbar auf den gefangenen Pascha
einen angenehmen Eindruck aus. Der Regisseur bat Osman Pascha,
seinen Namen in das Buch zu schreiben, welches die Namen aller
der bedeutenden Personen, welche das Theater mit ihrem Besuch
heehrt, enthiell. Osman Pascha kam der Bitte nach und zeichnete
sich als „Marechal Ghazi Osman“, wobei er das Datum nach
dem mahomedanischen Kalender schrieb. Während einer Zwischen—
pause begab er sich in das Ankleidezimmer der Schauspieler, um
zu rauchen. Osman Pascha, von den es so lange hieß, daß er
die französische Sprache nicht kenne, spricht und schreibt n'cht nur
gut Französisch, sondern kann sich auch in der russischen Spracht
gut verständigen. Er trägt beständig die füürkische Uniform und
krennt sich nie von seinem Säbel.
Ein neues Wunder der Mechanik. In der Buch⸗
)ruckerei der Zeitunge, RKepublican“ in der Stadt St. Louis ist
ine Hoe⸗Presse aufgestellt, die als ein wahres Wunder bezeichnet
verden muß. Diestebe druckt 24,000 Bogen auf belden Seiten
neiner Stunde, d. h. 400 in einer Minute; zugleich werden die
Bogen gefalzt, beschuitten und deren Rücken zusammengeklebt, so
daß die Zeitung mit ihren Beilagen wiro wie ein Buch gelesen
verden können. Die Volllommenheit, zu welcher man es im Bau
von Druckerpressen gebracht hat, ist ganz erstaunlich. Vor ungefähr
5 Jahren wurde die erste dieser Art Pressen in der Office der
Philadelphia Times“ eingeführt, druckte aber blos 10,000 Exem⸗
plare per Stunde.
F Sechs Frauen — beglückt. In Clebes, Ohio, hat
vor einigen Wochen ein 48jähriger Mann, A. J. Laboyteaux,
zum 6. Male geheirathet; seine Neuvermählte ist Fräulein Burr,
eine Enkelin des Kalendermachers Burr. Im Alter von 23 Jah⸗
ren heirathete er zum 1. Male, und zwar Romans, eine Wittwe,
mit welchtr er sehr glücklich lebte. Nach ihrem Tode erlor er sich
eine andere Wittwe, Nameas Woods, zur zweiten Frau. Seine
dritte Lebensgefährtin war eine Frau Zimmermann, und die vierte
ebenfalls eine Witkiwe Frau Kingsbury. Als fünfte Frau reihte
sich Frl. Kitth Woods, eine Cousine der letztgenannten Dame,
hren verstorbenen Vorgängerinnen würdig an. Mit allen seinen
Battinen führte Herr Laboyteaux ein außerst glückliches Leben, und
er sah sich nach deren Tod — im Besitz von verschiedenem Grund⸗
eigenthum und Mobiliarvermögen.
F Der älteste Mensch in den Vereinigten St. Louis, ist 115
Jahre alt, heißt Karl Schmidt und ist ein Schwabe, geboren in
Uum, Würtemberg, im Jahre 1762. Im Alter von 10 Jahren
vanderte er mit seinen Eltern nach Amerika aus, heirathete in
Zoston im Alter von 18 Jahren, brannte seiner Frau durch
regen der Schwiegermutter, wurde Soldat in der Revolufionsarmee
ind erhielt im Jahre 1783 seinen Abschied, den er noch jetzt be⸗
itzt. (Nacht. a. Amer.)
Fuür die Redaction veraniwortlich: X. X. Demetß.
Illustrirte Jagdzeitung. Organ für Jagd, Fischerei und
Naturkunde. Herausgegeben vom k. Oberfoͤrst⸗ r H. Nipsche.
Fünfter FJahrgang. Nre. 10 enthält: Zur Schwarz⸗
wildfrage von H. v. Clausewitz. — Jagdbildet aus Sieben⸗
bürgen von M. Wagner. IV. mit Büffelbind. — Expreß
bühsen und Exrplosionskugeln mit Illustration ꝛ2c. Als An⸗
hang dazu erscheint: Bibliothek für Jäger und Jagd⸗
freunde. Von erfahrenen Waidmännern herausgegeben. 12
Hefte jährlich, pro anno 6 Mark. 1. Liefecung: Jagdhi⸗
storische Rückblicke von Dr. Foichtinger. — 2. Lieferung:
Hege und Beschuß eines Rebhühnerstandes von C. E. bon
Thüngen. — Verlag von Schmidt & Günther in Leipzig.
Alle Buchhandlungen und PMostanstalten nehmen Abonne⸗
ments an.
o
„Dec ktaufmännische Corresondent?,
praktisches Handbuch der gesammten Handelscortespondenz in deuisch⸗
englisch ˖franzofisch:spanischet Sprache von C. Förster und H.
Maucher., Verlag von H. Brücker in Hamburg, 2. Auflage ist be⸗
reits bis zum 6. Hefte erschienen. Die letztea Lieferungen docu⸗
mentiren auf's Neue die große Sorgfalte, welche auf die Mannig
jaltigkeit und Correciheit des Textes verwandt wird, und wollen
wit nicht unterlossen, oies für jeden Kaufmann unentbehrliche, sehr
pralt'sch zum Nachschlagen eingerichtele Werk (vollstandig wird es
13 Hifle à 75 Pf. enthalten) wiederbolt zu empfehlen.