Fraadreutgal, 124. MNarz. Wie das hienge „Agoꝛ.
»ernimmt, sollen auf Anregung der Superrevifiott des Staates
sämmiliche Beamle und Bediensteleder pfälzischen Bahnen Anstel⸗
ungsdetrete erhalten, was diefelben deshalb schon freudig begrüßen
dürfen „als nun jeder einzelne über den Tag seiner Anstellung
Gewißheit erhalt und Dies überhaupt im Allgemeinen als ordnungs—
mäß'e erscheint.
JSpehyer, 12. Marz. Der seit dem 20. Februar d. J.
vermißte neunzährige Joseph Stahl wurde gestern in Stunden
wäldchen todt aufgefunden; Er ist Hungers gestorhen, nachdem
— (Sp. 3.)
Die von dem v rlebten Privatier Anton Peterle in Wien
mit eiuem Capital von j..24,000 M. begründeten Stiftungen
zur Unterstuzung von Armen der Gemeinde Winnweiler und jur
Berleihung don Stipendien an bedürftige Studirende aus der ge—
gannten Gemeinsde, eventuell aus der Pfalz überhaupt, unter dem
Namen „Peterle-Stiftangen“ haben die landesherrliche Bestätigung
erhalten.
—Saarlouis, 6. März. Von einem Augenzeugen
wird der „S. Ztg.“ ein grausiger Unglücksfall mitgetherlt, der sich
dieser Tage in Ponten-Besseringen ereignete. Als der um 9 Uhr
28 Min. von hier abgehende Bahnzug die genannten Dörfer durch-
führ,, jah der dort stationirte Bahnwärter, wie ein kleines Kind
das uͤnter er geschlossenen Bartiere durchgekrochen war, vor dem
hereits ganz nahen Zug die Schienen passiren wollte. Der Bahn—
wärier spraug henzu, um das Kind zu retten — de Rettung ge⸗
lange auch, da das Kind zwischen den Schieneu unversehrt liegen
hlied, wäbrend der ganze lange Zug über d ⸗sfelbe hinwegrollte —
der muthige Leb nstetter aber, Vater von fechs kleinen Kindern,
wurde von dem Zug überfahren und war auf der Stelle todt.“
pPürnberg, 8. Mätz. Die Untecsuchunzen gegen das
Bankhaus Gebrüder Schmitt wegen der Uaterschlagung eines Loos—
gewinns von 60,000 Mark ist nun soweit gedieben, daß sowahl
der Inhaber der Firma, G. Schmitt, als dessen Sohn in die
offeniiche Sitzung des Bezirksgerichts vom 20. d. M. verwiesen
ind. Ddie Nätlage lautet auf Untreue und Untecschlagung.
Mainz, 8. Möärz. Bei der Prüfung der Einjährig—
Freiwilligen an vorigen Montag bestand auch nicht ein Einziger.
(W. 3.)
1 In Chemnitz wurde eine aus 30 Personen bestehende
Falfschmunzerbande aufgehoden, die seit längerer Zeit falsche Thale
tücke in großer Zahl anfertigte und verbceeitete.
—7 Im Bahnhofe Bruschssafe entgleiste am letzten Sonntag
(10. d.) Vormittag die Lochmotive eines Güterzuges. Fünf un
mittelbar buter derselben angehängte mit Nieh beladene Wagern
wpurden förmlich in einander hineingeschoben und vollständig zer
trümmert. Von den fünf die Wägen begleitenden Vießtreibern er—
litt nur einer leider ziemlich schwere Verletzungen, während die
anderen mit unbedeutenden Contusionen davon kamen. Der größere
Theil der Thiere wurde getödtet oder schwer verletzt unter den
Trümmern der Wagen herborgezogen. .
—f Berbhin. Die oberste Posthehörde hat von der Wahr—
nehmung Anzeige erhalten, daß Briefe nach denjenigen Ländern
des allgemeinnn Postvereins, nach welchen die Taxe von 20 Pf.
tür den einfachen frankirten Brief gitt, häufig mit nur 10 Pf.
raukirt eingeliefert werden. In derartigen Fallen kommt aber
am Bestimmungsorte eine verhältn'hßmähig hohe Nachtore in Ansatz,
und es wird von den Empfängern die Aunihme der unzureichend
frankirten Briefe nicht selten verweigect, wodurch Zweck und Werth
der Briefe verloren gehen. Die Postenstalten sind demge näß auf—
gefordert worden, wo sich hierzu Gele senheit bietet, die Absender
uuf die aus unzureichender Frankerung der Briefe entstehenden
Nachtheile aufmerlsam zu machen. Da aber franmirte Briefe meist
u die Vriefkasten gelegt werden, ohne daß die Beamten, sie zuvor
ehen, so wird es von Nutzen sein, wenn. die Presse auf die eut—
tehenden Uebelstände hinweisi.
F Aus Rußland. Die Unterzeichnuug des Friedens von
S„an Siefano ist im russischen Neich mit großer Begeisterung ge—
eiert worden. Freilich haben dier Russen Ursache, sich nach Ruhe
u sehnen. Die Krankheiten wüthen nicht blos unter den in
feindesland steheuden Heeren, sondern haben, sich auch durch die
jerwundeten Soldaten und die kärkischen Kriegsgefangenen nach
Rußland selbst fortgepflanzt. In Moskau geht man damit um.
vegen der bedrohenden Ausdehnung des Typhus die Lehranstallen
zu schließen und selbst in Petersburg haben die Krank eiten und
die Sterblichkeit eine bedenkliche Höhe erreicht.
In Kearsley bei Bollon in Leiceter fand eine Gruben
expiosion statt, bei welchztr 40 Personen getödtet wurden.
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