Avis.
Da sich Viele für den Ausgang der Widerspruchsklage des
Geschaftsmannes Eckrich von hier gegen die auf mein Belreiben
durch den königl. Gerichtsvollzieher Faßbender von da unterm. 7.
Jänner l. J. gegen Conditor Rickel vorge nommene Pfändung inte⸗
ressirten — nach welch' ersterer Eckrich 1 Ladentheke, 2 Schaften,
1 Spiegel, 9 porcellanene Aufsätze, 27 Gläser, 1 gläserne und 2
porcellanene Platten als sein Egenthum beanspruchte —, so gebe
ich hiermit bekannt, daß derselbe in der Siztzung des hiesigen tgl.
Landgerichts vom 19. 1l. M. „eidlich“ erhärtete: „die bezeich⸗
neten Gegenstände habe er von Rickel laut eines unterm „IS.
Detober 1875 registrirten Privatacts getauft, den Kaufpreis
mit 150 fl. zwar nicht, wie im Acte angegeben, baar bezahlt,
sondern ihn für sein Guthaben an „Arbeitslohn“ — waähr—
scheinlich im Geschäfte, das er mit selner Schwiegermuiter in St.
Johann beirieben hat — verrechnet.
Davon, daß Rickel Anfangs Jänner l. J. dem kal.
Rentamie Blieskastel einen Privatact zur Registrirung präsentirte,
wornach er, um einer Exekution des kal. Aerars auszuweichen,
„sfämmtliche Geschäftsrequifiten“ verkaufte, war Ecrrich
nichts bekannt, auch wollte dieser, zufolge Acts des kgl. Notars
Sauser von hier vom 22. Mai 1876, wornach er auf alle aus
„irgend welchem Grunde“ nur herrührenden Forderungen
an Rckel verzichtete, nur diejenige berührt haben, die sich auf eine
Obligationsurkunde des kgl. Notars Wiest in Blieskastel vom
„20. Oetober 1875 basitt, im Betrag von fl. 2200 sich
aber leider entziffert aus Baarvorichüssen vom Jahre 1872 und
1873 und aus Arbeitslohn für die Zeit von Anfang
1874 bis zum Tage der Hypothekee.
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Redaktion Truck und Verlag von F. x. Demetz in St Ingbert.