Full text: St. Ingberter Anzeiger

reund und Gesinnungegenosst unseres Reichetazev u nelen Dr. 
Zim, e nehmeng4 
hat de iuten 
in Heibelbe. u e 
nilligen Beiträgen derunger 
werden demnächst erlafsen — 
7 St. Johann, 27. März. Auf dem gestern hier statt⸗ 
gehabten Jahrmaikt kam folgender originelle Alt der Selbstjustiz 
mnes Schuhmachers vor. Von Leuten darauf aufmerksam gemacht, 
daß eine fremde anständig gehleidete Frau ihm soeben ein Paar 
Zeugsliefelchen gestohlen habe, eilte er der Diebin nach, führte sie 
zu seinem Stande zurück und fagte: „Hätten Sie mich gefragt, 
Wos die Stiefelchen kosten, so hälte ich Ihnen dieselben um 6 Marl 
gelassen — jetzt aber kosten dieselben 12 Mark, oder Sie spazieren 
in Rummero Sicher.“ Die entlarvie Diebin zahlte zitternd die 
theuern Stiefel und schlug sich unter dem Hohnpelaäͤchter der Um⸗ 
ssehenden seitwärts. (Saarbr. Zig) 
pIn Mez hat ein Steuerbeamter mit Hinterlassung cines 
Defisiis von 35,000 Marlk das Weite gesucht. 
Augsburg, 223. März. Wie dem „Fränk. Nurier“ 
herichtet wird, haben die traurigen Erfahrungen, welche die Actionäre 
der Gesellschaft „Hotel zu den 3 Mohren? mit dem kaum seit 
Jahresfrist erbffneten Hotel machten, in der Generalbersammlung 
zu dem Beschlusse geführt, auf den 27. d. M. eine außerordentliche 
Veneralversammlung einzuberufen, in welcher liber die Auflbsung 
der Gesellschaft und den Verkauf des Hotels berathen werden soll. 
Bei der verschwenderischen Ausstattung sei es selbsiverständlich, daß 
der Verkauf nur mit bedeutendem Verlust bewerkstelligt werden kaun. 
In Niederbahern wird ein sehr bedeutsamer Eierankauf bemerk⸗ 
lich. Letzten Freitag wurden für Handschuhfabrikanten in Frank— 
futt a. M. nicht weniger als 800,000 Stück Eier von Landshut 
abgesandt. 
P Die Doklorbaͤuerin 4. Die in weiteren Kreisen wohlbelannte 
Doklorbäuer'n? Amalie Hohenester ist am 24. ds. Morgens 2 
ühr in Mariabrunn nach längerer Krankheit an einem 
Herzleiden gestorben. 
Aus Baden, 20. März. In der gestrigen Landesver⸗ 
sammlung von Delegirlen jämmtlicher altlatholischer Gemeinden 
Hadeus zu Offenburg wurde unter anderen Anträgen jener der 
Mannheimer Gemeinde über Aufhebung des Cöõlibat:Zwanges mit 
allen gegen die einzige Stimme des Dr. Michaelis von Freiburg 
augennaen stadt 
7 a r m st a 20. Mæx⸗- Maukx Nachen w 
der eine Probe gemacht hat, vor den groben Wnwarnt Jemand, 
den Anzeigen des „Kladderadatsch“ und der „Fliegenden —A 
hochgepriesenen Wieuer Weihnachts⸗Vazars. Als „ein nieliches 
Aeganies Klavier für Kinder“ wurde ein Holzkästchen mit Glas⸗ 
qüden, welches man hier für 80 — 30 Pf. kauft, geschickt. Alle 
87 Prachtgegenstände zum Preise von 12 Mark, die loco Aachen 
mit Zoll 18,65 M. kosteten, kann man bei uns in jedem Spiel⸗ 
paarenladen für 4,60 Mark kausen. Auch in diesem Falle ist 
also die Lehre gegeben, daß es zum Besten dient, bei Einkäufen 
Runde reeller ansässiger Geschäfte zu bleiben, statt sich von Markt⸗ 
schreiern, Wanderlagern u. s. w. bethören zu lassen. 
FPhiladelphia, 1. März. Auf einen der ange⸗ 
tehensien Deutschen in Chicago, den Banquier und Bundessenatot 
zohann Bühbler, gebürtig aus Württemberg, ist am hellen Tage 
in Wordattentat gemacht worden durch einen Deutsch⸗Luxemburger, 
Ramens Michael Marso. Finanziell zerrüttet, lauerte dieser aus 
Privatrache dem Banquier auf, als dieser von seiner Wohnung 
iach der Bank sich begab, und brachte ihm mehrere Verwundungen 
mit einem großen Bowiemesser bei. Bühler ist schwer verwundet 
und die Aerzte haben wenig Hoffnung, sein Leben zu reiten. Er 
teht jetzt im 54. Jahre seines Lebens. Im Jahre 1854 wanderte 
r nach Amerita aus und ließ sich in Chicago nieder, wo er erst 
ꝛine Mälzerei, später ein Bankgeschäft anfing. Er stand nicht nur 
ainter den Deutschen, sondern auch unter den übrigen Einwohnern 
Thicagos in höchster Achtung. 
fPhiladelphia, 26. März. Gestern Abend warden 
durch eine Feuersbrunst 88 Gebäude, in welchen Waaren lagen, 
erstört; der dadurch erwachsene Schaden wird auf eine Million 
Dollar geschätzt. 
— TAme Amortlich: —8 
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Illustrirte Frauen-Zeitung. (Preis vierteljährlich 2 M. 50 Pf.) 
die neueste Moden⸗Nummer (11) enthält: Braut-, Gesellschafts⸗, Besuchs- 
Faus⸗ und Promenaden-⸗Toiletten, Mantillen, Dolman (Perfische Stickerei) 
hůte, Hauben, Fächer, breiter Kragen nebst Ueber⸗-Manschetten, Tag und 
hachihemden. Anzüge für kleine Mädchen. Bürstenhalter, Arbeitskörbchen, 
leines Plättbreit, Bürste zu seidenen Stoffen, chinesische Goldstick. rei zu Rucken⸗ 
issen. Beit⸗ und Steppdecken, Kissenbezüge mit farbiger Stickerei und Spitzen⸗ 
Farreaur, Plümeau⸗Bezüge, viele sür Betten und Bettwäsche verwend bare 
ehatelle, gestrickte und gestickte Spitzen und Einsätze, auch Namens⸗Chiffren 
ur Bett⸗ und Tischwäsche. Kaffee- oder Thee-Serviette mit Stickerei auf 
damast, Wäscheband mit Kreuzstich⸗Stickerei nebst verschiedenen Borten irische 
Spitzen⸗Arbeiten, auch Spitzen in filet antique ꝛc. ec. mit 77 Abbildungen 
ind zwei eolorirten Modenkupfern. — Die neueste Unterhaltungs⸗ 
Rummer (12) enthält: Unerbittlich. Novelle von W. von Dunheim. (Schluß.) 
Die konigliche Kunstgewerbeschule für Mädchen in München. Von Emma 
daddey. — Frauenleben in Japan. (Schluß.) — Am goldnen Horn. Von 
Ruredin Aga. 11. Etiwas über Bildung und Glauben. (Schluß.) — Aus 
der Frauenwelt. — Verschiedenes. — Briefmappe. — Frauen⸗Gedenltage. 
Ferner folgende Illustrationen: Kampf zweier Japanerinnen mit dem 
Mörder ihres Vaters. Nach einem japanischen Bilde. — Oeffentliches Fuhr⸗ 
verk in Japan. Von L. Hofelich. — Vey Sherboro, König von Sammor 
Zuslom und seine Lieblingssrau. — Frau Camara — Mrs Fanny Bury 
palliser. — Villa Carlotia im Park von Sanssouci bei Potsdam. — Schloß 
Schaumburg bei VBaivunnistein an der Lahn. — Aus der Penfion. Von 
sßeorg Knorr. 
Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Postämter. 
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onutag, dem S1. Härz, Abendas 8 Uhr. 
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musikalisohe und theatraliscdho 
Abendunterhaltung. 
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J. Klaus, 
früher mehrjähriger Assistent von 
dem berühmten Zahnarzt Seiler 
in Offenburg. 
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Lindenstraße Ni. 2. 
xun Täglich zu sprechen. 2 
u meiner in Nr. 47 ds. Bl. enthaltenen Mittheilung, die 
sch von Anfang dis zu Ende als wahrheitsgetreu aufrecht 
erhalte, will ich auf Ectrichs Erwiederung din schließlich 
doch bemerlen, daß die Belege dazu — Urtheilsausfet⸗ 
tigung, amtliche Abschriften der 2 dort erwähnten Notariatsacten, 
sowie Brief des kgl. Rentamts Blieskastel vom 23. Jänner l. J. 
— zu Jedermanns Kinsicht und Beurtheilung auf meinem Bureau 
offen liegen. 
Vom Sachverhalte selbst habe ich bereits an der geeigneten Stelle 
Anzeige gemacht. 
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kunft ertbeilt getne Die Direktion Dr. Schneider. 
Ianee n c6 Ingbert. 
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