Englaͤnder. Seit Jahrzehnlen lag derselbe im Saude vergraben,
Riemand fand sich, den tostspieligen Tranzport des Obelislen von
den Ufern des Nils nach dem Themsestrand zu bestreiten. Vor
smgen Jahren idoch ertlärte ein patriotischer Brite sich bercit, die
Trauebocitosten (Ea. 25. 000 Lstrl.) tragen zu wollen. Ein be⸗
ndereß Schiff wurde gebaut, um den Steinloloß aufzunehm⸗n,
Zach langer Arbeit war dasselbe heendet und im Septeinber v. J.
Dude evon einem Dampfer zut Fahrt nach Eusland irs Schlep·
sad genommen. Am 14. Oltober nöth gte jedoch ein furchibarer
Siuch in der Bid von Biseaya die Schleypeaue zu kappen und
deRadel der Kleopatra“ ihrem Sqhictale zu überlassen, nadh⸗
dem bei den Versuchen sie zu rclien Mairosen von den Wogen
in die Tiefe geriffiu wurden. Zwei Tage darauf wurde sie jedoch
wieder oufgefischt und nach dem Hafen von Ferrol gebracht, wo sie
bis jetzt liegen bleiben mußte, da ein Prozeß über die Höhe der
Rettungsgebühren vor den Londoner Gerichten angestrengt worden
war und der Kapitün des Scheffes, welches den Obelisken nach
Ferrol geschleppt haite, denseihen vor Entscheidung des Prozeffes
nicht herausgeben wollte. Die Parteien scheinen sich jedoch ge—⸗
einigt zu hdaben, so daß „die Nadel der Kleopatra“ endlich vach
London geschafft werden konnte, wo mittlerwe le ein heftiger Mei⸗
nungekampf über den ihr anzuweifenden Aafstellungéeplatz ausge⸗
bro hen ist.
urchweg in den Vordetound, Emnen Dauplwerth, Negle der Ver⸗
asser weniger auf din Außerlichen Thatsachen dex voͤlitjschen Verän⸗
etungen ais ors die Entwichung deutschen Vollathumis unnd deut⸗
cher Gest Zbildung. JInsofern stretft das Werk an die
ine⸗ Nulturgeschichte. Was uns an demselben besonders gefällt,
u'der Umstand, daß das nationale Gefünl den Freisinn nirgends
eeinträchtigt, was man bekanntlich von Vielen Erzeugnissen der
euesten ZAistorischen Literalur Licht gerade behaupten kann. Das
Vert lommi dem Beodürfnisse einet compakteren usd doch inhalt⸗
eichen, einer wissenschaftlich begründelen und doch populären, sowie
mer von soctgeschrineneren Standpunkte aus freisinnig zu nen⸗
jenden Geschichte des deutschen Volkes in anerkeanenswerther Weise
nnigegen und verd'ent deßwegen die weiteste Verbreitung. Was
vit eiwa auszusetzen hätten, ist nur, daß die neuere Zeit im Ver⸗
ältniß zum Mittelolier etwas zu kurz kam und an einzeluen Siellen
einahe fragmentarisch behandelt ist. Ties hat wohl seinen Grund
u der Äbsicht des Verfassers, die neueste Geschichte in einem be⸗
onderea Werke zu behandeln, das natürlich eine wertere Auseinan⸗
yerschung moderner hisiorisver Verhältmisse erfordert. Zahlreiche
doizschnitte von gefälliger Erscheinung gereichen dem Werle zur
desondeten Zierde.
—7 24
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Fur die Redaction verantwortlich: F. XR. Deme z.
*
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Von De. Wilhelm Zimmermann, Verf. der Geschichte des
Bauernkrieges, der Hohcustausen 2c., 83 Vände in größtem 80 mit
je 480 Seiten Text, 81 Titel⸗Vollbildern und 367 Text Illustra⸗
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Ein ebenso sorzfältig vorbeceitetes als ausgearbeitetes Werl
ist nunmehr zu seinem Abschluß gekommen. Der bekandte Verfasser
der Geschichte des Bauernkriegs und anderer historischer Werke hat
die Ergebnisse seiner vieljährigen Studien in einer vollständigen
Beschichte des deutschen Votkes zusammengestellt. Die Spuren
gründlicher Gelehrsamkeit finden sich für den Kundigen überall,
zoch tritt das Gepräge einer frischen und populären Darstellung
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