Full text: St. Ingberter Anzeiger

30 Psaͤstasuin der glatle dagegen ein solches zu 10 Pfennig an⸗ 
deute —— e schlauen Betrüger haben auch dieser Vorsichts⸗ 
naßekhe entaheßgearbeitet. Ein Abzeoidneter bekam kürzlich auf 
einer ünterwegsstation ein Nickelstück als 50 fennigstuck heraus, in 
welches ein gerippier Rand nachgefeilt war. Also Vorsicht für 
Dejenigen die sich auf auf dieses Unterscheidungs zeichen verlassen. 
22 Feripitifurri, 24. Jan. Gestern wurde von dem hie⸗ 
etsenhier qin Betier bestraft, der über 2000 M. bei sich 
at 3 — 
Jahre hieß es wieder, es habe sich eine Gesellschaft gebilden, um 
hn zu heben, was nalürlich ohne sehr kostspielige Vorbereitungen 
ar nicht zu unternehmen ist. — Ein anderer Schatz, angeblich 
n Beiroge von 30 Millionen Franks in Gold⸗ und Silberwaaren, 
iegt nahe der venezuelan schen Feuste bei der kleinen Jusel Cuaga. 
dort war im Jahre 1815, als noch Spanien Mexilo, Peru ꝛc. ꝛ⁊c. 
Resaßz, das spanische Kriegsschiff San Pedro d'Aicantara, welches 
nesen Schatz an Botd hatte, gescheitert. Schon im folgenden Jahre 
ischte der amerikanische Capitän Goadvich aus Newtwyport durch 
aucher für 150,000 Franks Silber auf; 1845 brachte eine 
ndere Expedition für 1 Million Franks Edelmetall zu Tage und 
855 dis 1856 fischten wieder zwei amerikanische Dampfer füt 
ritihalb Millionen Gold und Silber auf. Aus New⸗PYork wird 
un der Abgang einer neuen Exrpedition gemeldet, welche mit den 
cuesten Taucherapparaten ausgerüstet, auch den Rest der 80 Mil⸗ 
men vom Meeresgrunde heraufholen will. 
4 Gegen die gefährlch Kindertrankheit des Crouphustens 
häutige Bräune) und der Diphtheritis enrpfieht ein franzoͤsischer 
iczt solgendes Mittel: Sobald man häutige Bildungen im Mund 
es Kindes bemerkt, oder wenn man nach der Art des Hustens 
as Vorhandensein des Croup vermuthet, Usse man das Kind 
fündlich, sowobl Tag wie Nacht hindurch, einen Eslöffel voll Er⸗ 
ve ß in Zuckerwasser geschlagen (ein Eiweiß auf ein Glas Zucker⸗ 
vasser) nehmen. Als Geiränk ist dazwischen lauwarmes Zuderwaf- 
er'mit Ei (das Gelbe und das Weiße eines Eies auf 1 Liter 
Vasser) zu geben, und zwar jedesmal gleichfalls ein Eßlöffel voll. 
Vird dieses Mitiel rechtzeitig benutzt, fo verschwinden · nach der 
zrfahrung des Eingangs erwähnten Arztes — die Kranlheitser⸗ 
cheinungen in 228 Taqen vollstandig. 
xuarx die Redaction verantwortlich: X. X. Demeß. 
Pest, 19. Jan. Eine enlfetzlich e Familien ⸗ Tragödie 
splelte sich vorgestern Nachts in einem Hause an dem Fischplatze ab. 
—* gefähr einem Jahre ist ein daselbst wohnender Esjeabahn⸗ 
— dean einem tollen Hunde gebissen worden. Die Wunde 
deilte jedoch und da sich seit so langer Zeit keine weiteren Folgen 
zeigten, waren bei den Betreffenden bereits alle Besorgnisse ge⸗ 
chw ndzhemn Noch am Abend des vorgelirigen Tages begb sich 
— hig zu Bette. Ja der Nacht aber kam die Wasser⸗ 
—— — imn Auabruche; er zerkratzte und zerbiß seine Gattin 
——86 sie rettungslos verloren ist. Auf das durchdrin Jende 
Inn derehrei flürzte das Stubenmädchen herbei, und nach dieser 
3 und auch diese Beiden wurden von dem toll ge⸗ 
Mnqt enbnenhen geb ssen. Er biß überhaupt Alle, die sich ihm 
seeg is schließlich der im jelben Hause wohnende Wirth und 
de Abh n ihn mit Stricken festbanden. Die gebissenen Personen 
urden sofort unter ärzulche Pflege genommen. Der Zustand der 
59 — Unglücklichen ist leider ein hoffnungsloser. 
9 Fa chatze auf dem Meeresgrunde. Unermeßliche 
ẽ vdersunken auf dem Geunde des Meeres, das sie 
nst, in stotzen Sch ffen auf seinen trügerischen Wellen getragenf 
34 die Tempelschätze von Jerusalem, welche der Vandalen⸗ 
—— mit andern Reichtzgüumern im Jahte 455 n. Eh. 
— geplünderten Rom entführt hatte. Von einigen Schäͤtz en 
—5 sogar genau, wo sie liegen, z. B. von dem viele Mill onen 
belragenden Svatze, welchen im OHktober 1702 eine spanische, soge⸗ 
annte, Silberflotte aus Amerika dis in den spanischen Meerbufen 
— gebtacht hatte, dort aber, von dem sie verfolgenden eng 
icheg Ädmiral Rote angegriffen, versenken mußte. Die Spa ner 
ha H ihre Schiffe in Brand, die Engländer erbeuteten aber doch 
4 Willionen Piaster nedst anderen Trophäen. Nach diesem 
Schatte hat man seither schon oft geangelt und erst vor einem 
Paris. „Nachdem ich 10 Jahre lang alle Mitte vergeblich 
versucht halte — haben mich jetzt einzig und allein Ihre weltbe— 
rzühmten Brustcaramels — Maria Beuno von Donat 16717) 
en meinen furdieciichen Husten — Haels und Brustle den errettet. 
Ihre ewig dankbare Therese Gräfin T.....e. 
*9) 1 Original⸗Packet nur echt bei Jean Peters 
und J. Friedrich tostet 50 Pfa. 
Ohampagner-Miederlage- 
Den Herren P. J. Woll & Sobn in St. Ing 
bert haben wir eine Agentur unserer cühmlichft bekannten 
Champagner⸗Weine 
üͤbertragen, zu denselden Verlaufspreisen wie in unserer Fabrik. 
Mannheim, den 20. Jan. 1878. 
Jaoob Côtz dohnoe. 
Möbelversteigerung. 
Montag, 11. Febr. nächst⸗ 
zun Vormittags 9 Uhr zu Eus- 
heim, in ihrer Behausung, lassen 
die Wittwe und Erben des zu 
Enshe m verlebten Ackerers Niko⸗ 
igus Karemann, die zudessen 
Rachlasse gehörigen Mobiliarge⸗ 
genfiände, der Abtheilung wegen, 
oͤffentlich an den Meistbietenden 
zu Eigenthum versteigern, wo⸗ 
„runter namennlich: 
2 Pserde, 1 Kuh, 2 Rin⸗ 
der, 2 Zuchtschweine, Gänse, 
hdühner, Futter, Stroh⸗ 
Dung, 2 Wagen, verschie⸗ 
dene Pflüge, 1 Windmüble 
and sonstige Oelonowiege⸗ 
räthschaften, fetner Brenn⸗ 
ind Nutzhotz, dann Möbel, 
Wetüch, Bettung und son⸗ 
tige Haus⸗ und Kuchenge⸗ 
räthschaften. 
Si. Ingbert, 24. Jan. 1878. 
Sauer, lal. Notar. 
—— 
— 7 ?— 
für 
Mütter! 
Mittel gegen den Keuch 
oder blauer Husten. 
Versandt einzelner Flaschen d 
M. 21j2 untex Nachnahme. 
Murih Wanuheim. 
Eine schöne Wohnung 
m Z3. Siock meines Wohnhauses 
st zu vermiethen. Auch können 
ach Belieben moͤhlirte Zimmer 
ibgegeben werden. 
—XxAI 
Basthaus zum goldnen Stern. 
Eine Wohnung, 
estedend in 2 Zimmer, Küch⸗ 
deller und Speicher, sowie 
Zarten ist zu verwiethen und so⸗ 
leich zu beziehen. 
Joseph Rung. 
— 
Bezugnehmend auf Obiges halten wir uns zur Abnahme diefes 
Artilels im isp, in und 2 Flaschen befiens empfohl ·n und 
dauben wir durch die Güte und Preiswürdigkeit ver 
Waare unsere geehrten Abnehmer in jeder We se zufrieden stellen 
uu können. 
St. Ingbert, den 24. Januar 1878. 
Achtungsvollft 
P. J. Moll & Sohn. 
äääÄäÊÇ 
— — — 
Herru J. J. F. Popp in 
deide GHolstenn). 
(Originalbrief.) Ich 
unn nicht unterlossen und 
Ihnen mittheilen, daß ich die 
don Ihnen erhaltenen 3 Sen⸗ 
dungen Pulver mit Zwischen⸗ 
—X nach 
Vorschtift genommen, und 
Jonen bestes Refultat zustellen 
ann, meine chronische 
Magenkrankheit 
st nun gehoben, und mein 
Befinden so, wie seldes seit 
10 Jahren nicht mehr war, 
ich bin gern bereit, Ihnen 
ani Pfrlaggen. zin Atuest zu 
—V —— 
were 8 Zu Fe 
Powig 7, Nand 
9 9 — 
22. —B uune 
Kappen Kappen! Kappen! 
Winterkappen sür verin und Knaber, schön und dauer— 
daft gemacht. per Stuck 1 Mark. Wiedervertäufer Rabatt. 
Georg Erwing, Kappenfabrikant aus Regensburg 
Sonntag legtet Derkauf in der Vierbrauerei des Hrn. P. Heusser. 
Carnevall! Costumes aller 
Art, dillige Preise, (nicht ver⸗ 
eihen). Alle Artikel für Fast⸗ 
jacht; komisch gemalte Bilder, 
debenzgröße, für Saal-Decora⸗ 
ionen 414 Mark. 
Preislisten v⸗rsendet Bonner 
Fahnenfen, Bonna.Rh. 
8 M. 85 Pf. Gerste Areih. 
M. — pf. Speli 6 M. 
70 Pf. Hafer 6 M, 46 pf. 
deu 2 M. 40 Pf. Stroh 2 
. 20 Pf. Kartoffeln 2M. 
30 Pf. Weikbrod 1 Kilog. 
35 Pf. Kornbrod 3 Kil. 77,2 Kil. 
z2 ppf. ditto 1 Kilo. 26 Pf. 
Bemischtbrod 3 Kilo. 0 M. 94f. 
Paar Weck 100 Gramm 6Pf. 
Rindfl. 1. Qual. 66 Pf. 2. 
Duai. 60 Pf. Kalbfl. 60 Pf. 
vIhanft o guyn Schweinefl· 6o Pi 
Iιο yr& Pfun 
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in Achten, —XR —— 
rother und blaͤuer Kinigtur. 
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Druckerei do. Si! a11 
3 Brod⸗-⸗ und 
Pureise der Stadt 
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ITdemcen cua und Venag von F. X. Demeß in St Ingbert. 
ODiezu llustrirtes Sonntagsblatt“ Nr. 
4