„den Kampf bis aufs Messer.“ Der genannte Hauptgegner des
Fonsumvereins hat an seinen Schaufenstern „Austrittsformulare“
aus dem Consumverein und einen Trauermarsch“ für dessen baldiges
Fingehen angezeigt.
4Wie mon hört, soll Frhr. v, Gienanth gegen das in dem
Proceß wider Dr. David ergangene freisprechende Urtheil Berufung
angemeldet haben.
fKaiserslautern, 17. Olktober. (Kaif. Ztg.) Die
„Pfätzische Volkszeitung“ ist neuerdings auch von den nachsehenden
aiserslauterer Brauere besihern wegen Beleidigung verklagt worden:
Gebr. Pitthan, F. D. Bender, J. Mayer, J. Gelbert, Karl Gel⸗
dert, C. Marhoffer und Johann Schwarz. Auch diefe Klagen
tkommen am Mitiwoch den 30. Ollober vor dem L. Polizeigerichte
zur Verhandlung.
FAuch die Kaiserslauterer Bierbrauer sind wieder
auf den alten Satz von 12 Pf. per Schoppen Bier zurückgegangen,
da ihre Wirthschaften seit 1. Oli. leer sisanden.
7 Kaiferstautern. Fehr. v. Stauffenberg hat dem
hiesigen liberalen Wablkomite nachstehendes Schreiben zugehen lassen:
Betlin, 9. Oklober 1878. Sehr verehrte Herren! Die eben er⸗
haltene Nachricht über die Wahl des Wahlkreises Kaiserelautern ⸗
irchheimboianden bewegt mich zu lebhaftem Dank gegen die Waͤhler;
das mmir dewiesene Verlirauen ist um so ehrenboller, als ich dem
größeren Theil der Wähler persönlich unbekannt bin. Ich brauche
wohl nicht zu versichern, daß ich nach besten Kräften beftrebt sein
werde, diesem Verirauen zu entsprechen. — Es find so wichtige
Gegenstaͤnde, die der Erledigung im nächsten Landtage harren —
ich rechne hiezu insbesoudere die Frage der Steuerreform — daß
ich, sobald ich lann und es die Reihenfolge der dem Landtage vor⸗
zulegenden Gegenfände erfordert, mich persönlich mit meinen Waͤhlern
benehmen werde. Mit vorzüglicher Hochachtung F. Freiherr von
Stauffenberg.“
F Moorlautern, 17. Oct. Gelegentlich der Tanzmusil
am letzten Sonntage erhielt ein junger Bursche von 17 Jahren,
als er gerade die Veist'sche, früher Hemmer'sche Wirthschaft, verlassen
wollte, von eͤnem Unbekannten, ohne allen vorherigen Wortwechfel
einen Messerstich in die Eingeweide. Der Bedauernswerthe liegt
lebensgefährlich darnieder. Gerichtliche Untersuchung ist im Gange.
E. 3)
FQuirnbach, 16. Olt. Bei rückgängigen Preisen und
gutem Antrieb war der Handel unter dem Rindvieh recht belebt.
Der Pferdemarkt war mittelmäßig angetrieben und der Handel auf
demselben gering. Nach dem Marltregister wurden verkauft 8
Faffel, 18 Ochsen, 16 Stiere, 43 Kühe (darunter zwölf mit
älbern) und 72 Rinder, im Ganjen soinit 152 Stück Rindvieh,
z Pferve und 1 Füllen um den Gesammterlös von 32,286 M.
Naächster Markt am 6. Nopember.
7 Wie der „Sp. A.“ hört, sollen im sogenannten Cholerd⸗
bieriel iu Speyer, dessen Drainirung bald vollendet wird, inehrere
Faͤlle von Thphus vorgekommen sein.
7 Die Herbstberichte aus Württemberg lauten weit günstiger,
als die aus der Pfalz. Es wird doch sowohl qualitativ als quan⸗
itativ ein guter Mittelherbst erzielt.
Mannheim, 16. Oct. Die drei seiner Zeit von hier
zurchgebrannten Kaufmannslehrlinge sind von Brasilien aus nach
damdburg ausgeliefer? worden und werden jetzt von zwei hiesigen
Holizeibediensteten dort in Empfang genommen und nach hier zurück⸗
jebracht. — Das Beitlergewerde scheint selbst in dieser schlechten
Zeit noch ein ganz einträgliches Geschaft zu sein. So wurde
sestern hier ein „Beiller verhaflet, welcher in seinen Kleidern ein⸗
Jenäht nicht weniger als 18,000 M. bei sich führte.
F Einem unschuldig auf falsche Aussage hin zu zwöfjähriger
Zuchthausstrafe Verurtheilten wird in den nächsten Tagen vor dem
Schwuͤrgerichte in Am berg, die Rehabilitation durch Wiederauf ·
ahme des Verfahrens zu Theil werden. Der Mühlgefelle Johann
Veidenbaner war nämlich im November 1876 auf die Aussage
er Näherin Trenz wegen Mordversuchs zu zwolfjähriger Zuchthaus⸗
zrrafe derurtheilt worden. Inzwischen hat sich herausgestellt, daß
aje ganze eidliche Aussage der Trenz nur ein Phantasieftückchen
dar und sie sich die vorgezeigten Wunden selbst beigebracht hatte.
die Trenz ist bereits wegen Meineds zu zwolfjähriger Zuchthaus⸗
leafe verurtheilt worden, und das Verfahren gegen Weidenbauer
nauß nach dem Strasprocetß wieder auigenommen werden, ehe reha⸗
ilitirt wird.“ (S. M.)
FSaarkrücken, 14. Oct. Heute Abend kutz vor 9
thr brannte die eine Reihe der Stallungen welche zur neuen
daserne gehört, vollstäͤndig nieder; die Pferde konnten geretttt
verden. Ueber die Entstehungsursache des Feuers verlautel
ioch nichs.
Dienstesnachrichtenn.—
Mathol. Kirchendienst.) Die erledigte Pfarrei Rubenheim
vurde dem Domvikar Petet Helfer in Speher verliehen.
Zum Reutbeamten von Obermoschel wurde der Rechnungscom⸗
nissar der Reg'erungs-Finanzkammer der Pfalz, N. Moschel befoördert
ind die Stelle eines Rechnungscommissärs der Regierungs Finanz⸗
sammer der Pfalz dem funct. Rechnungssrevisor L. Reanault in
Speher verliehen(
Im e xction xart Vortlich: — m⸗
—8 7 7* F * 1 Bre
uste⸗ Nicht —— * — ——
Die meisten Menschen werden bei dem Witterungswechsel im Herbst und
fruhjahr vom Husten befallen. Es ist irztich constatirt, Idaß jsder Husten hochs
zefaͤhrlich werden kann und kein Huhender deßhalb ganz sorglos jein darf.
Dir machen darauf aufmerksam, daß obriges Fabrikat arztlich geprüft und
blohlen in. 9 Zu haben in St. Inab ert bei Herrn J. Friedrich.
Be G. Seibel, Bubbinder,
lann man auf alle
Zeitschriften
abonniren.
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dei mehr noch viel billiger.
E. V. Sussong
Blieskaflel.
Todes⸗Anzeige.
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen unser liebes
ind EMmmæa.
nach 14tGögigem Dasein wieder zu sich abzurufer.
Die Beerdigung findet mergen, Montag Nach⸗
mittag um 8 Uhr statt; dies Freunden und Belannten
als hoͤfl. specielle Mittheilung dienend.
Die trauernden Eltern:
4 Petchthold,
⸗BOxeqqhthold.
Die Posthaltestelle
in St. Johann für St. Ing
bert und Ensbheim befindet sich
jetzt imn Goldenen Lamm⸗
Mainzerstraße.
Brust⸗ und Am⸗
gen-Leidenden.
sowle denen, welche an Katarrh
od. Heiserkeit, Verschleimung, Blut⸗
speien leiden, kann kein ange⸗
nehmeres u. sichereb, zugleich rein
diatetisches Haus⸗ u. Genußmittel
empfohlen werden, als den rühm⸗
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Eα), mit nebiger Ver⸗
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——ν in St. Ingbert
—E bei J. Fried⸗
rich, in St Johann bein F. P.
Dudenhöffer und Larl KThiriot,
in Saarlonis bei F. Altenlirch,
in Blieskastel bei Apotheker C.
Kichter, in Saargemund bei Apo⸗
ibeker H. Kirchner, in Sulzbach
bei Apvotheker A. Treffon.
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Bieru .Allustrirtes Sonntaasssblatt“ Nr42