zuf die Weizen⸗ und Spelzernte werden täglich besser und die
Zlagen über das Darniederliegen der Halme sind verstummt. —
Aus Frankreich lauten die neuesten Nachrichten ebenfolls günstiger;
fur viele Gegenden Frankreichs kam aber doch das gute Wetter zu
spät, so daß im großen Ganzen die Ernie dort unter einer Mittel⸗
ernte bleiben wird. Am schlimmsten von allen europäischen Laän⸗
dern scheint heuer Ungarn weggekommen zu sein. Die früheren
allzu sanguinischen Hoffnungen sind furchtbar enttäuscht worden und
die neuesien Nachrichten lauten, besonders was Weizen betrifft, ge⸗
radezu verzweifelt, so daß die Ernte in Ungarn als eine entschieden
schlechte“ bezeichnet werden muß. In Folge dessen sind in Ungarn
Zie Weizenpreise in kurzer Zeit um volle 20 pCt., für spälere
Termine sogar um mehr als 25 pCt. geitiegen. Usance⸗Weizen,
welcher noch im Juli fl. 9. 25 kosteie, sleht heute fl. 11, fuür Früh—
jsahr fl. 11.70 per 100 Kilo, während gleichzeitig in Neio-NYork
Red Winter“, die maßgebende Weizensorte, von 120 auf 112
ücents per Bushel zurückgine. Obgleich amerikanische Ernteberichte,
hbesonders vor Beginn der Ernte, mit größter Vorsicht aufzunehmen
sind, so müssen wir doch die Thatsache coustatiren, daß man in den
Vereinigten Staaten selbsi auf eine gule Mittelernte rechnet und
demgemäß dem kauflustigen Europa die zu erwartende Ernte zu
Preifen zur Verfügung stellt, welche in Aubetracht des außeror—
»eutlich großen Bedarfs, welchen England und zum Theil auch
Frankreich zu decken haben, immerhin als müßig bezeichnet werden
müssen, besonders nachdem das Resultat der ungarischen Ernte nun
auch in Amerika bekannt ist.
Dintel — M. — ppf., Mischfruht — M. —, PI vaser 8 . 40
frbsen — M. — Pf., Wicen 0 M. — Pf., Kartoffeln s M. —
hdeun 2 M. 50 Pf., Stroh 2 M. 60 Pf., Weißbrod 12/3 Kilogr. 56 Pf.
rnbrod 3 Kilogr. 75 Pf., 2 Kilogr. 60 Pf. 1 Kilogr. 28 Pf., Gemijscht⸗
rod 3 ailogr. 84 Pf. das Paar Weck 100 Gr. 6 Pf. Rindfleisch J. Qual.
0 Pf. II. Qual. 50 Pf., Kalbfleisch 40 Pf. Hammelfleisch 80 Pf. Schweinefleisch
6 Pf, Butter /1 Rilogr. IM. — Pf. Wein 1 Liter 80 Pf. Bier J Liter 24 Pf.
Ir die Redaccion ver⸗ tlich: F. Xx. Se
Brehms SDhierleben. Von der Verlagshandlung, dem Bibliogra⸗
hischen Institut in Leipzig, wurde soeben der letzte Band der Abtheilung
Vu gel“ ausgegeben, welche nun in vdrei gleich starken Bänden fertig vorliegi
zs ist uns nicht entgangen, wie umgestaltend auch hier Verfasser und Illustra⸗
or gewirkt haben. Die Vergleichung mit der ersten Auflage zeigt an jeder
Jeile, daß Brehm hier mit Vorliebe zu Hause ist, denn von Haus aus —
er Thierleben⸗Brehm ist ja der Sohn des Vogel-⸗Brehm — steht er mit
em gefiederten Voik auf vertrautestem Fuß; fur diese seine Freunde ist sein
derz am wärmsten, sein Ohr am feinsten, sein Blick am schärfsten, hier flie
en“ seine Beobachtungen am reichlichsten; noch keiner vermochte uns Leben
ind Haushalt dieser devorzugten Lieblinge der Schöpfung so zu erschlie ßen
bie er. Zu gleichem Eifer hat er auch den Illustraior, seinen Freund Müteel,
ingespornt; nicht weniger als 195 neue Abbildungen wurden den „Vögeln“
inverleibt, darunter eine Fülle von Reuheiten, welche uns hier zum ersten
nal zu Gesicht kamen, aber alle von gleicher Naturwahrheit und mit gleicher
iiebe und Sorglichkeil auf diesen prächtigen Blättern fixirt.
Man durfte schon vordem sagen, daß das ganze Werk, von dem kein
ztein auf dem andern, wohl aber die Grundlage deblieben, zum Nenbar
seworden ist, unbergleichlich reicher und stattlicher, als er früher war; aber
nin dem Vogelbuch hat er seine würdige Bekrönung erhalten.
Der nun noch folgende Schlußband, die ‚Fissch'e“, wird sich einer
leichmäßigen Erweiterung zu erfreuen haben, denn in der ersten Auflagt
daren sie noch das Aschenbrödel und haben ersi seitdem, neben den übrigen
Bbewohnern des feuchten Elements, die Patronage der Naturbeschreibung er⸗
vorben. Es sind über 100 neue Species zur Darstellung bestimmt, meifl
durch den Fischmaler Braune, dessen ausgezeichnete Beobachtungsgabe nament
lich den einheimischen Arten zu gute kommen wird.
Die Auͤsgabe dieses letzten Bandes, und damit die Vollendung des voll—
lommensten Werkes leiner Ärt, wird bis nächsten Herbst in Au sicht gestellt
—
Markitberichte.
Zweibrücken, 7 August. (Fruchtmittelpreis und Victualienmarlt.)
Weizen 11 M. 72 Pf. Korn 8 M. 27 Pf., Gerste zweireihige O M. — Pf.
erreihige 0 M. — Pf., Spelz O M. — Vi., Spelzkern — M. — Ppf.
—
Maobilien⸗
Versteigerung.
Dienstag den 12. August
nächsthin, Nachmittags 3 Uhr zu
Schnappbach in ihrer Woh⸗
nung läßt die Wittwe des zu
Schnapphbach verlebten Schreiners
Johann Paul Hölzheber die
zur Guütergemeinschaft, welche
zwischen ihr und ihrem verstor⸗
benen Ehemann bestanden, sowie
zum Nachlasse des Letzteren ge⸗
dörigen Mobilien öffentlich an
die Meistbietenden versteigern,
votunter namenllich:
l Kuh. ferner 4 Chffonier,
2 Kleiderschränke, 2 Com⸗
node, 3 Pfeilerschränke, 2
unde Tische, 6 viereckige
Tische, 4 Küchenschränke,
8 Waschtijche, 2 Schüssel⸗
schafte, 1 Wiege, 6 Bett⸗
laden, 4 vollständige Betten
mit Bettladen, 6 Nacht⸗
tischchen, 2 Nähtische, end⸗
lich Hobelbänke und
un vollftändiges Schrei⸗
nerhandwerkszeug.
Die Möbel, zum Verkaufe im
Magazin ausgestellt, sind alle
noch ganz neu und ungebraucht.
St. Jngbert, 8. Aug. 1879.
Der Amtsverweser des kgl.
Notar Sauer:
RNRuctschneider.
Wifenschoitlich ceprüit u. beouto“ it, ιαν—
doppelkräutermagenbitter,
nach einem alten aus einem Be⸗
nedictinerkloster siammenden Recept
ibrizirt und nur en gros ver⸗
sandt von
]. PIXNGEL in Gottingen
(Provinz Hannover.)
Der Benedictiner ist bis
zidas kostbarste Hausmittel uud
eßhalb in jeder Familie beliebt
eworden. Ver Benedictiner
xnur aus Bestandtheilen zusam⸗
nengesetzt, welche die Eigenschaften
vesitzen, die zum Wiederaufbau
rines zerrüttelen dahinfiechenden'
Zörpers unbedingt nöthig sind.
er ist unersetzlich bei Magenleiden, Unverdaulichkeit, Haͤmor⸗
hoiden, Rervenleiden, Krämpfen, er Hautaus⸗
agen (Flechten), Athemnoth, Gicht,‚ heumatismus,
Schwächezuständen, sowie bei Leber⸗ und Nieren leiden
und vielen anderen Störungen im Organismus.
Der Benedictiner reinigt das Blut und vermehrt dasselbe,
r entfernt den trüben, matten, sorgenvollen Ausdruck des Gesichts, das
elbfarbige Auge, die saffranfarbige Haut, macht den Geist munter und
risch, siellt die Harmonie des Körpers wieder hber und verlaͤngert das!
eben bis zu seinem vollen Maße.
NB. Jede Fiasche ist mit dem Siegel ‚C. Pingel in Göttingen“
erschlossen und mit dem geschützten Etiquett versehen.
Preis à Il. von ca. 330 Gr. Inhalt 8 M. 30 pf.
—M— ä 660 M ⸗ 6 M. 75 Pf.
Bei 5 Fl. Verpackung frei. Bei 10 Fl. freie Verpackung u. 1 Fl. gra⸗
tĩs. Versandt gegen Nachnahme durch nachstehende Niederlage. VDn gros-
Veriandt durch die Fabril.
Attest:
Herr Mich. Weinzier1, Bäckermeister in Brud in Baiern
Iberpfalz, berichtet: Ich sprechs Ihnen meinen vollkomm ensten Dank fur
Ihren Venedictiner aus, da sich solcher trefflich gegen meine so lastigen!
Nagenwinde bewährte ꝛc.
Riederlage in St. Ingbert bei Herrn J. Friedrich.
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Siezu SAllustrirtes Sonntaasshbsatt“ No 42.
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