Full text: St. Ingberter Anzeiger

— * Auch die Stadt Dürkheim tichtet einen Kinder⸗ 
garten ein. Jedes Kind hat 3 Mt. Monatsbeitrag zu leisten; 
Kinder ein und derselben Familie 5, und wenn es 3 aus der⸗ 
selben Familie sind zusammen 7 Mk. J 
»In Ha'genb ach kostet der Centner Kartoffeln 2 Mark 
30 Pf. in dem Bezirk Kemnath (Oberpfalz) werden sie zu 
2 Mark 50 Pf. verkauft. 
Am Sonntag Abend war der letzte Saargemünder 
Zug, als er den Uebergang am Halberg passirte, in großer Ge⸗ 
saht. Vor dem Schlagbaum daselbst hielt der Bankwagen eines 
Bierbrauers aus Saarbrücken, auf dem er selbst und noch 4 an⸗ 
dere Saarbrücker saßen. Durch Scheuen des Pferdes oder aus 
welch anderen Urfache gelangle das Gefährt nach Wegdrückung der 
Varriere auf den Bahnlörper in dem Augenblicke, als der Zug den 
Uebergang passirte. Das Pferd wurde sofort getödtet, der Wagen 
zertrünmert. Die Insassen des Wagens, von denen 3 herab⸗ 
sprangen und 2 aus dem Wagen geschleudert wurden, kamen glück— 
iicher Weise unverleht davon. Auch der Eisenbahnzug blieb un— 
entgleist und weder von den Passagieren, deren viele noch kurz vor⸗ 
her in Brebach eingestiegen waren, noch von dem Fahrpersonal ist 
irgend Jemand berletzt. 
4 Die Entwerthung des Eigenthumz hat nirgends solche Di⸗ 
mensionen angenommen, als z. B. in Mainz bei den Rhein⸗ 
muhlen. Am 15. Okt. fand die Versteigerung einer solchen Rhein⸗ 
mühle statt und wurde für die ganze Mühle nicht mehr als — 
830 Mk. erloͤst. Noch vor 25 Jabren repräsentirte eine Khein⸗ 
mühle ein ganzes Vermögen, selbst die um die Kleinigkeit von 
330 Mark zugeschlagene Mühle kostete den damaligen Eigenthümer 
21000 fl. 
Prag, 17. Oct. Das Dorf Mila bei Neu⸗ Straschitz 
ist fast vollständig abgebrannt; über 30 Häuser sammt allen Vor⸗ 
räthen sind eingeäschert. 
Fur die Redaction veraniwortlich: F. X. Deme tz. 
Wir machen hierdurch auf die im heutigen Blatte stehende Annonce der 
Herren Kaufmaun & Simon in Hamburg besonders aufmerksam. 
ẽs handelt fich hier um Original⸗-VLoose zu einer so reichlich mit Hauptge⸗ 
winnen ausgestatieten Verloosung, daß sich auch in unserer Gegend eine sehr leb⸗ 
Jafte Betheiligung voraussetzen iäßt, zunal solche in Bayern jetzt geseglich ge— 
sattet ist. Dieses Unternehmen verdient das volle Vertrauen, indem die besten 
:taatsgarantien geboten sind und auch vorbenanntes Haus durch ein stets 
streng reelles Handeln und Auszahlung zahlreicher Gewinne allseits bekannt ist. 
— W 
Bekanntmachung. 
Die Liste der Wahistimmbe⸗ 
rechtigten zur Neuwahl der Ge—⸗ 
meinderänhe für die Periode 
1879/84 ist aujgestellt und liegt 
10 Tage lang, also von Mon⸗ 
tag den 20. October l. J. bis 
rinschließlich Mittwoch den 29. 
October nächsihin zur Einsicht 
der Gemeindebürger auf dem 
Bürgermeisteramt offen. 
Die Gemeindebürger werden 
aufgefordert, ja von der Liste 
Einsicht zu nehmen, da durch 
Versehen leicht der eine oder 
andere Name aus der Liste weg⸗ 
bleiben kann und nach Art. 105 
Abs. 6 der Gemeinde⸗Ordnung 
Niemand wählen darf und auch 
Niemand gewählt werden darf, 
dessen Name nicht in der Liste 
steht. 34 
St. Ingbert, 19. Ott. 1879. 
Das Bürgermeisteramt:“ 
Puster. 
Ein Ofen 
mit Rohr und Ofenstein hat zu 
verkaufen Schreiner Dereum. 
S 2 a 
Saatkorn 
empfehlen 
Franz Grell's Nachfolzer. 
Angeleg. empfiehlt: 
die Restauration und Cafs 
Alemanniai. St. Johann 
Ede der Neuen Brücke, Export— 
Lagerbier der Hr. Ph. u. Carl 
Andres in Kirn, Reine Weine, 
alle Speisen und Getränke fein 
und preiswurdig. Billard und Fa⸗ 
milienzimmer, freie Lage, schöne 
Aussicht, gute Bedienung. 
C. Opry. 
NReichenhaller 
Kirchenbau⸗Lotterie. 
200,000 Loose. 
Beldgewinnste 185,000 Mark. 
Ziehung am 30. Decemb. 1879 
Treffer 60,000 M., 25,000 M., 
10,000 M., 5000 M. u. s. w. 
Fodse à 2 M. 
zu beziehen durch die General⸗ 
Agentur 
Carl Lang, 
Bankgeschäft in München. 
Ein bravber kräf⸗ 
tiger Junge kann 
unter vortheilhaften Bedingungen 
in die Lehre treten bei Peter 
Grefß Bäcker. 
St. Ingbert, 20. Okt. 1879. 
Im Königreich Bayern gesetzlich erlaubte 
Lotterie! 
Man biete dem Glücke die Hand! 
Haupt⸗Gewinn im guünstigen 
40 O. OGO Mark * bietet die — —— 
große Geld⸗Verloosung, welche von der hohen Regier ung ge⸗ 
nehmigt und garantirt ist. 
ie vortiheilhafte Einrichtung des neuen Planes ist derart, daß im 
Laufe von wenigen Monaten durch J Verloosungen 489,000 Gewinue 
zur sicheren Entscheidung kommen, darunter befinden sich Haupttreffer von 
eventuell Mark 400. 000 speciell aber 
1 Gew. a M. 250,000 3 Gew. aà M. 25,000 65 Gew. a M. 8000 
i vi id boo e 20000) 2183 , 33B2000 
1 . 100.000 m̃. 15000. 6315 4Rt. 1000 
15 4M. 60,600 M. 12,0009 773 4 M. 500 
1M 50000 H5. 10000 950, aM. 300 
27 Mm. 10000 5 A M.BvoDο 26, Ib600, a. 188 
237 3m5. 30 000 64, 3 M. 5000 ec.c. 
Die Gewinnziehungen sind planmäßig amtlich festgestellt. 
Zur nächsten ersten Gewinnziehung dieser großen vom Staate ga⸗ 
rantirien Geldverloosung kostft 
ganzes Original⸗Loos nur M. 6 
dalbes ,3.3 
lviertel — 7.5— M. 1/. 
Alle Aufträge werden sofort gegen Einsendung, Posteinzahlung oder 
Nachnahme des Betrages mit der größten Sorgfalt ausge führt und erhält 
Jedermann von uns die mit dem Staatswappen und dem kgl. baye⸗ 
rischen Stempel versehenen Original-Loose selbst in Händen. 
Den Bestellungen werden die erforderlichen amtlichen Pläne gratis 
beigefugt und nach jeder Ziehung senden wir unseren Interessenten unauf⸗ 
gefordert amtliche Listen . 
Die Auszahlung der Gewinne erfolgt stets prompt unter Staats- 
Garantie und kann durch directe Zusendungen oder auf Verlangen der 
Interessenten durch unsere Verbindungen an allen größeren Plätzen 
Deutschlands veranlaßt werden. 
Unsere Collecie war stets vom Glucke begunstigt und hatte sich vie⸗ 
selbe unter vielen anderen bedeutenden Gewinnen oftmals der ersten Haupt⸗ 
ireffer zu erfreuen, die den betrefsenden Interefsenten direct ausbezahlt wurden 
Vorausfichtlich kann bei einem solchen auf der solidesten Basis 
gegrundeten Unternehmen überall auf eine sehr rege Betheiligung mit Be⸗— 
nimmtheit gerechnet werden, umsomehr noch als bekauntlich jetzt 
das Spielen in dieser Lotterie gesetzlich erlaubt ist, und bitten 
wir daher, um alle Aufträge ausführen zu können, uns die Bestellungen 
88 und jedenfalls vor dem 13. November d. J. zukommen zu 
assen. 3 
seꝛ. Kaufmann & Simon, 
Bank- und Wechsel⸗-Geschäft in Hamburg 
Ein⸗ und Verkauf aller Arten Staatsobligationen, Eisenbahnactien 
und Anlehensloose. 
P. S. Wir danken hierdurch für das uns seither geschenkte Vertrauen 
und indem wir bei Beginn der neuen Verloosung zur Betheiligung ein⸗ 
laden, werden wir uns auch fernerhin bestreben, durch stets prompte und 
reelle Bedienung die volle Zufriedenheit unserer gechrten Interessenten 
zu erlangen D. O. 
Hanf⸗Couverts 
m't Firma bedruckt werden rasch 
und billig angefertiat in der 
Buchdruckerei von F. X. Demetz. 
J. — 
3CIIIGX', 
Vppelkräntermagenbiller, 
nach einem alten aus einem Be⸗ 
nedictinerkloster stammenden Recep 
'abrizirt und nur en gros ver— 
jandi von 
C. PINGEI. in Göttingen 
(Provinz Hannover.) 
Der Benedrctiner'ist bie 
zt das kostharste Hausmittel nud 
eßhalb in jeder Familie beliebt 
geworden. Ver Benedictinen 
nur aus Bestandtheilen zusam⸗ 
nengesetzt, welche die Eigenschafter 
besithen, die zum Wiederaufbau 
—58— zerrutteten dahinsiechender 
Körpers unbedingt nöthig sfind 
Er ist unersetzlich bei Magenleiden, Unverdaulichkeit, Haͤmor 
rhoiden, Nervenleiden, Krämpfen, enden Hautaus⸗ 
schlägen (Flechten), Athemnoth, Gicht heumatiomus, 
SEdhwächezuftänden, sowie bei Leber- und Dt eren leiden 
und dielen anderen Störungen im Organismus. 
Der Beneductiner, reinigt das Blut und vermehrt dasselbe, 
er entfernt den trüben, matten, sorgenvollen Ausdruck des Gesichts, das 
gelbfarbige Auge, die saffranfarbige Haut, macht den Geist munter und 
frisch, siellt die Harmonie des Koͤrpers wieder her und verlängert —R 
Leben bis zu seinem vollen Maße. 
XB. Jede Flasche ist mit dem Siegel „C. Pingel in Gottingen 
werschloffen und mit dem grschützten Etiqueit versehen. 
Preis à Fl. von ca. 380 Gr. Inhalu 8 M. 30 Pf. 
* ——e— 17 s 660 2 6 M. 75 Pf. 
Bei 5 Fl. Verpacung frei. Bei 10 Fl. freie Verpackung u. 1 Fl. gra⸗ 
stis. Versandt gegen —— durd nachstehende Niederlage. En gros- 
Versandt durch die Fabril. 
Attest: 
Herr J. Jos. Herzog, Bauer in Oberrieden, Post Stetten bei 
Mindelheim in Baiern (Schwaben), berichtet: Einzig den guten Wirkungen 
Ihres Benedictiners verdanke ich die Beseitigung meiner Krämpfe und des 
heftigen Magenleidens ꝛc 
RNiederlage in St. Ingbert bei Herrn J. Friedrick, 
4 
—ü*—* 
— — 
Truck und Berlag von F. X. Demes in St. Ingbert.