Paris vor. Bei ihrer Rückkehr nach Paris fand die Exlkönigin
Madame T... vor und ernannte fie zur Oberwäscherin des Palais
Bazilewsti. Madame T... fahrt heute in eigener Equipage. Sie
ist fast eine große Dame ju neanen 3 denn sie begleitet die Königin
zuf vielen ihrer Gange, namentlich bei Einkaufen. Sie wirs die
Koͤnigin auch zu den Hochzeitsfeierlichlesten nach Madrid beqgleiten
und ihren Plaßz im Schiff der Kirche einnehmen. (B. T.)
fGaierischer Partikularis nus in Amerika.) In Phila⸗
delphia erscheint seit einiger Zeit ein „Baierisches Wochenblatt“,
von dem uns eine Probenummet vorliegi. Charakteristisch für dieses
Journal ist, daß die Hälfte der darin enthaltenen Annoncen aus
Empfeblungen von Lagerbierbrauereien besteht.
rNew-Yort, 21. Nov. Auf dem Onterio-See wüthete
am letzten Dienslag ein fücchterlichrr Sturm, wodurch 22 Versonen
ihren Tod fanden und eine Anzahl Schiffe und Boote sanken. à
F Der letzte Courier aus Jadban bringt der Bohemia“
zufolge nachstehende Sensationsnachricht: Fujita, der größt
Unternehmer des Landes, Nakano, einer der erfien Kaufleute
aind sechzig ihrer vorzüglichsten Genossen sind verhaftet worden,
weil sie in Deutjchlaud für ungefähr 15 Millionen Francg
falsche Schaßscheine anfertigen ließen, welche sie bei ihter An⸗
kunft derart austauschten, daß fie durch den Staatsschatz selbst
Umlauf gesetzt merden. Die Entdeckung dieser Thatsache hat in
Yolohama eine beispiellose Krisis hervorgerufen. Die Insolvenz
ieser Industri llen veranlaßte eine schrecliche Panik an der Boͤrse,
welche der Schauplatz der ĩcandalösesten Auftrilte wurde.
Dienstesnachrichten.
Die durch die Verseßung des Einnehmers Oit in Erledigung gekommene
Steuer⸗ und Gemeinde⸗Einnehmerei Klasse zu Hornbach ist mit einer
Kautionspflicht von 12800 M. zur Bewerbung ausgeschrieben. *
Forstmeister F. Vogel in Kaiserslautern wurde unter Anerkennung seiner
it Eifer und Treue geleistelen Dienste wegen Kranlheit in den bleibenden
—AXXX—
Am
Marktberichte.
Zweibrücken, N. Nodember. (Fruchtmittelpreis und Victualienmark
Seizen 11 M. 24 pf. Korn 9 M. 43 Pf., Gerfie zweireihige d M. — F
dierreihige 6M. 87 Pf., Spelz 6 M. 40 Pf., Spelzkern —M. — PR
Dinkel O05 M. 80 pf. Mischfrucht o90 M. 50 Pf., Hafer 6M. 61 pf,
Erbsen — M. — pf., Witen5 M. 89 Pf., Karioffeln 2 M. 80 Pf.,
heu 3 M. 20 Pf., Stroh 8 M. — Pf., Weißbrod Il/3 Kilogr. 56 Ps.“
Kornbrod 8 Kilogr. 82 Pf., 2 Kilogr. 55 Pf., 1l Kilogr. 28 Pf.Gemischi⸗
brod 8 Kilogr. 97 Pf. das ßBaar Weck 100 Gr. 6 Pf. Rindfleisch J. Qual.
60 Rf. II. Qual. 50 ppf Kalbfleisch 80 Pf. Hammielfleisch 60 Pf. Schweinefleise
s6 Pf. Butter /, stilbar. d M 95. Pr., Wein 1 Liter 80 Pf. Bier ĩiter
Bekanntmachung.
Der Mezßger August H a ger
von St. Jugbert hat bei der
autersertigten Behörde um die
Benehwigung zuͤr Errichtung
einer Pferdeschlächierei in seinem
an der Kaiserstraße zu St. Ingbert
gelegenen Hause nachgesucht.
Dies wird andurch zut allge⸗
meinen Kenntniß gibracht mit der
Aufforderung, etwaige Einwen—
dungen innerhalb längstens 14
Tagen bei dem Bürgermeister⸗
amte St. Ingbert anzubringen,
voselbst eine Beschreibung, sowie
ein Situationsplan zu Jeder⸗
nanns Einsicht offen üegen.
Zweibrücken, 20. Nob. 1879.
segl. Bezirkamt:
Damm.
kgl. Regierungsrath.
Chocqladen
uncd Cacao's
ler Kaiserlichen u. König-
lichen Hof-Chocoladen-
rabrikanten:
*
Jebr. Stollwerek
im KRõñhIn,
IS8 Hof-Diptome,
I19 qoldene. sitberne uund
broncene Medquitten.
ReelleZusummensteltungq
er Koliproducte. Vot-
lendete mechcanisecse Ein-
richtungen. Gurcuntirt
reine Quatitét bei mus-
Siugen Preisen.
Firmenschilder kennzeich-
nen die Conditoreien, Colo-
nial-und Delicatess waaren-
Geschafte, sowie Apotheken,
velehe
vlolwerck'sche Fabrikate
führen.
X
Reichenhaller
Kirchenbau⸗Lotterie.
200,000 Loose.
Gesdgewinnste 185,000 Mark.
Ziehnng am 30. Decemb. 1879
Treffer d0, 000 N. 28.000 Ve.,
10,000 M., 3000 M. u. s. w.
Fosse àA2 M.
ju beziehen durch die General⸗
Agentur
Carl Larg,
Bankgeschäft in München
Weinkarten
uuf Carton sind stels vorräthig
in der Buchdruckerei von
S. J. Demth.
und
Franz Woll in St. Ingbert.
1
Zomburg, 26. November. (Fruchtmittelpreis und Victualienmarkt.) Weizen
11 MN. 23 pf Korn d . i2Pf Spelzkern — M. — Pf. Spelz o M.
Pi., Gerste Zreihige O M. — pf. Gerste Kreihige O M. pPf.gafer
6 M. 41 Pf., Mischfrucht o0 M. 38 Pf. Erbsen O M. — Pf., Wieen
) M. — pf., Bohnen — M. — pPf., Kleesamen — MN. — Pf., Korn⸗
brod 6 Pfund 78 Pf., Gemischibrode Pfund — Pf., Ochsenfleisch — pf.
Rindfleisch 44 Pf., Kalbfleisch 86 Pf., Hammelfleisch pfr Schweinefleisch
(8 Pf., Butter 1 Pfund o M. 90 pf. Kartoffeln ber Cir. ß m.. pf.7
Fur die Redaction verantkwortlich: FJ. X. Deme. 9
Spielwerk Weihnachten.
Spielwerke und Weihnachten.
Unzertrennlich, warum? hören wir den Leser fragen, weil man die weli⸗
erlühmten Spielwerke des Herrn J. H. Heiller in Bern alljährlich um
iese Zeit angekundigt, und dann auf Tausenden von Weihnachistischen als
—XX kostbarsten Sachen überstrahlend, findet; es ist dieses auch ganz
aatürlich, da Herr Heller dieselben in einer Vollkommenheit erzeugt, daß
Jeder, der je eines seiner Werke gehört, von dem Wunsche beseelt wird, eben
alls eines zu besißen. Was kanu der Gatte der Gattint, der Braͤutigam der
draut, der Freund dem Freunde Schöneres und Willkommeneres schenken ?
8 vergegenwaͤrtigt glücklich verlebie Stunden, ist alleweil munter, lacht und
cherzt durch seine bald heitern, erhebt Herz und Gemüth durch seine ernfien
Weisen, verscheucht Traurigkeit und Melancholie, ist der beste Gesellschafier,
der Einsamen treuester Freund, und nun gar den Leidenden, den Kranken, den
an das Haus Gefesselten — mit einem Worie ein Heller'sches Spielwerk
darf und soll in keinem Salon, an keinem Krankenbelle, überhaupi in keinem
zuten Hause fehlen.
Fur die Herren Wirthe gibt es keine einfachere und sichere Anzlehungs⸗
raft als solch ein Werk, um die Gäste dauernd zu fesseln; die gemachte Ausgabe
jat dieselben, wie uns von mehreren Seiten bestatigt wird, nicht nur nicht gereut,
ondern sie veranlaßt, größere Werke anzuschaffen nachdem sie die ersten mit
kutzen weiter gegeben, darum jenen Herren Wirthen, die noch micht im
besitze eines Spielwerles sind, nicht warm genug anempfohlen werden kann,
ih dieser so sicher erweisenden Zugkraft ohne Zögern zu be⸗—
dienen, um so mehr, da bei großeren Betraͤgen nicht alles auf einmal bezahlt
verden muß.
Wir bemerken noch, daß die Wahl der einzelnen Stücke eine fein durch⸗
dachte ist, die neuesten, sowie die beliebtesten ältern Opern, Operetien, Tänze
und Lieder finden fich in den Heller'schen Werken guf das Schonfte
zereinigt. Herr Heller hat die Ehre, Lieferant verschiedener Höse und Hoheiten
zu sein, ist überdieß auf den Ausstellungen preisgekrönt. Kurz, wir können
uür unsere Leser ˖ und Leserinnen keinen aufrichtigern Wunsch aussprechen, als
ich recht bald ein Heller sches Spielwerk kommen zu lassens, reichhallige illu-—
trirte Preislisten werden franco zugesandt. —
Wir empfehlen Jedermanu auch bei einer kleinen Spieldose, sich direkt
in die Fabrik zu wenden, da vielerorts Werke für Heller'sche angepriesen
verden, die es nicht sind; jedes seiner Werke und Dosen muß seinen vollen
zedruckten Namen kragen, wenn es ächt sein soll. Wer je nach Bern kommt,
eriäume nicht, die Fabrik au besichtigen, was bereitwillia gestatiet wird.,
Todes⸗Anzeige.
Allen Freunden und Bekannien die traurige Nach⸗
richt, daß heute Morgen 2210 Uhr unser liebes Töchterchen
BVinchen —
224 Jahr alt, nach nur dreinägem Kranlsein verschieden ist.
Sl. Jugbert, den 27. Roapbr. 1878.
Die trauernden Eltern:
Heinrich Schramm,
Susanna Schramm geb. Noll.
Die Beerdigung findet Samsiag Nachmittog 2433
Uhr statt.
Arbeiter ⸗
Bildungs-Verein.
Sonntag 30. Norbrt.
Abendunterhaltung
im Vereinslokal bei C. Schwarz,
wozu höfl. einladet
Der Vorstand.
hanf· Couverts
mit Firma bedruckt werden rasch
und billig angefertigt in der
Ruchdruckerei vn Dometz.
eAUusere⸗heunge
VNVr.“ bringt für alle
Abonnenten eine Ertra- Beslage
des rühmlichst bekannten Bene⸗
dictiner Doppelkräuter ⸗Magens
binter von C. Pingel in Goͤt⸗
ingen, Niederlage in St. Ingbert
dei J. Friedtich. —2
4 st der Zustand
Meines Leidenden auch beforg⸗
utzerregend oder scheinbar hoffnungs⸗
los, so wird er aus dem Buche
„Praktische Winke für Krante⸗“ neue
dojfnung schöpfen u. volles Vertrauen
u einem Heilprincip gewinnen, wel
hes sich durch große Einfachheit,
zanz besonders aber durch n ch⸗
weidbare Wirtsfamkeit aus
⸗Aet. Die in ·α
132 —2 Tranbo
—
abaedructten Briefe gluͤcich Ge
geilter beweisen, daß selbst solche
sranke noch die ersehnte Heilung
anden, welche anderweltig vergeblich
Hilfe suhten. Obiges Buch kann
oaher allen Leiden den warmfiens
empfohlen werden, umsomehr als auf
Wunsch die Cur brieflich und unem.
geltlich durch einen praktischen Arzt
geleitet wird. Die Mittel sind üͤberau
leicht zu beschaffen; ein Versuch fast
kostenlos. Gegen Feepee ateriduna
zon 20 Pf. zu beriehen durch Th.
dohenleitner in dipria und Bafel