* Zum Besten der Suppenanstalt wurden in Neustadt
2410 M. 20 Pfg. gesammelt. In Ludwigshafen wurden zu
dem gleichen Zwecke 2664 M. 30 Pfe an freiwilligen Gaben zu⸗
sammengebracht.
F St. Johann. Es erhielten an hundert Beamte der hie⸗
sigen kgl. Eisenbahndirection die Weisung, ihren Hauswirthen die
Wohnungen zu kündigen, da sie wegen Aufhebung der Eisenbahn⸗
direction bis zum 1. April d. Is. ihre Versetzung nach Franksurt
a. M., Trier u. s. w. zu erwarten hätten.
F Darmstadt. Die kaiserl. Oberpostdirection gibt bekannt,
daß am 24. December zwischen Darmstadt und Frankfurt Brief⸗
und Geldbeutel abhanden gekommen sind, welche eine größere An⸗
zahl Wechsel, dann Werthpapiere, Papiergeld, auch Baargeld, sowie
ein silbernes Medaillan mit silberner Kette enthielten; 750 Mark
Belohnung werden dem zugesichert, welcher Mittheilung machen
lann, die zur Entdeckung des Diebes und zur Herbeischaffung der
gestohlenen Werthgegenstände führen.
Stuttgart Der Raubmörder Joh. Waibel befindet sich
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und benimmt sich trotz der erdrückenden Beweise äußerst frech. Er
soll die Leichen der erschlagenen Kinder lächelnd betrachtet haben;
ruch die beiden im Algaspital befindlichen Waibel'schen Kinder
lassen wenig Hoffnung auf Genesung zu. (Siehe v. Nr. d. „Anz.“)
* Das Ergebniß der Ersatzwahlen zum Reichstage in die beiden
mittelfränkischen Wahlkreisen Gunzenhausen und Ansbach ist
Stichwahl: in Gunzenhausen zwischen einem Liberalen und Con⸗
ervativen und in Ansbach zwischen einem Liberalen und Demo—⸗
raten (Kröber aus Kaiserslautern).
— Ihre Majestät die Königin Mutter wurde, als sie am Mor⸗
jen des 2. Januar dem Goltesdienste in der Kirche zu Unserer
Lieben Frau in München anwohnte, von einer irrsinnigen Weibs⸗
zerson angegriffen und thätlich ünsultirt. legte jedoch dem Vorfalle
eine weitere Bedeutung bei und verließ die Kirche erst nach been⸗
zigtem Gottesdienste.
*Jetzt wird neben Oberschlesien auch aus den ostfriesischen
Noorkolonien der Ausbruch eines Nothstandes gemeldet. Ein
Fomitéè, das sich daselbst gebildet hat, erließ vor einigen Tagen
inen Aufruf, worin um Unterstützung der nothleidenden Bevölier⸗
ing gebeten wird.
abhnun⸗aengzee; Rach richten.
Versetzt wurde Ingenieur K. Kalbfus von St. Ingbert als
Ingenieur und Stellvertreter des Bezirks-Ingenieurs nach Dürkheim.
M tverbehung.
Se. Maj. der König hat, wie jedes Jahr, so auch heuer zum Neujahrs⸗
est eine Anzahl Orden verliehen; unter den Dekorirten befinden fich nach⸗
tehende Herren aus der Pfalz: das Komthurkreuz des Verdienstordens vom
I. Michael erhielt der Regierungsdireltor Max von Lamotte in Speier; das
stitterlreuz des Verdienstordens der bayerischen Krone erhielten der Senals-
räsident des Oberlandesgerichts Zweibrücken L. Zöller und Bis hof Eyrler
n Speier; das Ritterlreuz J. Klasse des Verdienstordens dom hl. Michael
rhiellen der Oberamtsrichter L. R. Vaillant in Obermoschel, der Bergwerks⸗
aimtmann A. Bockhard in Zweibrücken, der Bürgermeister Dr. L. Groß in
Lanmbsheim, der Studienrektor Dr. W. Markhauser in Speier; das Ruͤter⸗
reuz 2. Klafse des Verdienstordens vom hl. Michael erhielt ber Bezirlsthier⸗
arzt J. L. Bub in Landau.
Fuür die Redaction verantwortlich: F. IJ. Demez. —
2W. Sichel's Atelier künstl. Zähne
Plombiren, Reinigen ꝛe.
St. Johonn, SEnlzbachstraße 133.
Annonco!
Wohnungs⸗
Veränderung.
Meine werthen Kunden diene
zur Nachricht, daß ich bei Herrn
M. Haas Bäcker wohne.
St. Ingbert, 5. Jan. 1880.
Achtungsvoll
r Kaiser,
Buchbinder.
Das Logcis im untern Stock
neines Hauses mit 2 Zimmer,
velches Buchbinder Kaiser be⸗
vohnte und 1 Zimmer im obern
ztock, zusammen oder getrennt,
ofort beziehbar hat zu vermiethen
Wwe. Martini, Josephsthal.
Ich beehre mich, andureh
die ergebhene Anzeige zu
machen, dass ich unter'm
heutigen die BiR
des Herrn Johanm RKönmnig
Jahier übernommen habe, und
ztets bemũht sein werde durch
beste Bedienung das Vertrauen
eines vereurlichen Publikums
u erwerben.
St. Ingbert. 4. Januar 1880.
Hochachtungsvollst!
GCeorg Collisi.
Ich der Unterzeichnete bescheinige hiermit der Wahrheit ge—
maß, daß mir der Sauet Bernhard⸗Magenbitter des Herrn
C. Pingel in Göttingen,
bezogen durch das Depot des Herrn Anton Wirth in Dint
golfing, bei Magenverjchleimung, an der ich schon laͤngere Zei⸗
zu leiden hatte, die beften Dieufte leiftete.
Zuerst benutzte ich den Bernhardiner⸗Alpenkräuter⸗Magen⸗
bitter des Hofdestillateurs Wallrad Ottmaar Bernhard in Mun⸗
hen, welcher
Znieht die miudesto Wirkung —
jervorbrachte, weshalb ich den Sanct Beruhard des
Herrn
Oeffentlicher Dank,«
—
M
Der obere Stock
meines Wohnhauses ist zu ver⸗
miethen und kann bis den ersten
April bezogen werden.
Peter Behr.
Heute Sienctag Abend
Wurstsuppe,
Sauerkraut mit Wursi bei
Bäcker F. Friedrich.
c
es
7—
4
—2
— —22
—
J
S. Ringel in Göttingen 7
allen mit ähnlichen Leiden Behafteten auf das Wärmste empfehle
und gestatte hiermit, dieses im Interesse aller Leidenden bjfent⸗
lich bekannt zu geben.
Dingolfing b. Landshut (Niederbayern), im Dezbr. 1879.
Johann Meyer,
Schmiedemeistet.
Im Verlage von C. Brügel & Sohnmin Anebah
ist sorben erschienen und duich alle Buchhandlungen zu bezichen:
0 0 0460
Statistisches Ortssexikon
des Königreichs Bayern.
Herausgegeben nach den zuverläffigsten Quellen und amtlichen Miitheil⸗
ungen der k. Post⸗ und Eisenbahnbehörden sowie nach Maßgabe der vom
1. Ditober 1879 und bezw. 1. Januar 1880 bestehenden neuen Gerichts⸗
und Amtsbezirke ꝛc. ꝛc. von
V. Grübel, kgl. Reg.Registrator.
Vollständig in 15 Lieferungen (60 Bogen) à Heft 80 Pfennige
Bis jetzt sind 7 He'te erschienen.
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—
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8
—
EF Seit 8 bis 9 Monaten bemilht fich ein gewifser Fa⸗
zrilant, welcher sein erbärmliches Gebräu unter dem frühern
Ramen nicht absetzen lonnte, uieine Inserate und Prospecte täu⸗
sichend ähnlich nachzubilden und hängt dabei seinem durchaus
verthlosen, in vielen Fällen schädlich wirkendem, einfach bittern
Schnapfje einen Ramen an, welcher dem meines Benedictiner und
Sanct Bernhard ähnlich ist und Verwechselungen herbeiführen soll.
Unter großer Marknschreierei wird dieses Gebräu, welches
angeblich 20 Jahre bestehen soll, aber in Wirllichkeit nur obiges
Alter hat, ausgeboten, weshalb ich bitte, genau darauf zu achten.
daß jede Flasche meines einzig ächten Venedictiner und Sanct
Bernhard mit dem bekannten, gegen Nachahmung geschützten
Etiquett versehen und mit meinem Siegel verschlossen ist.
Etiquett und Siegel tragen die volle Firma: „C. Pingel in
Gottingen“. Nur genaue Beachtung der Kennzeichen meiner
Fabrikate schützen vor gewijssen Leuten, welche nur darauf aus
gehen, das Publikum auszubeulen.
C. Pingel in Gellingen,
einzige Fabrik des ächten Benedictiner⸗Doppelkräuter⸗Magenbitter
und des Sanct Bernhard⸗Magenbitter.
Meine Fabrikate sind nur ächt zu haben in St. Ing⸗
bert bei Herrn J. Friedrich.
Dieses neue Lexskon überragt alle bisherigen ähnlichen
Werle. Es bringt im J. Theil die Eintheilung des Königreich?
Bayern nach Stellen, Bebörden⸗ und Amessptengelu ꝛc. — Der
II. Theil enthält alle Orte Bayerns — von der Eindd
bis zur Hauptstadt — in ca. 46,000 Ortsnamen und
bezeichnet die Einwohnerzahl, den enschlägtgen Regierungsb⸗zirk
und Gemeindeverband, das zustandige Amtsgericht und Bezirks
amt, den Postdestellbezirkl, sowie die nächste Eisenbahn
station, mit welchtr der betreffende Ort in Verbindung steht,
— ein Nachwes, der in keinem ühnlichen Werle bisher u
inden rat. — Das neue Lexkon wird deßhald nicht nur fü
alle amtlichen Bureanx, sondern hauptsächlich in hervorragender
Weise für alle Geschaits- und Handlungehäuser als ein unent
»ehrliches Nachschlagebuch sich verweisen. Die Anschoffung de—
Werles aus der Gemeindekasse ist gestattet.
Druckarbeiten aller Art
verden rasch und billig angefertigt in der
J. J. Demetz'schen Buch- und Steindruckerei.
cud und
Verlag von i5.
X. Demey in St. Ingbert.