nufgepaßt, jedoch den unrechten erwischt, von dem sie so zugerichtet
durden. daß einer gleich todt blieb und ein zweiter kaum mit dem
deben dadon kommen wird.
An jungster Zeit soll durch Zigeunerbanden die Blattern—
krankheit in Bayern eingeschleppt worden sein. Ein Ministeriab—
erlaß schärft den Verwaltungsbehörden des Königreichs ein, Sorge
zu iragen, daß den Zigeunern der Eintritt ins Land versagt, be—
ziehungsweise deren Zurüchweisung über die Landesgrenze ver—
fügt wird.
Am Samstag Abend starb im 68. Lebensjahre in München
der frühere Präsident des pfälzischen Appellhofes, Dr. Ludwig v.
Weis, nachdem er vor nicht ganz einem Jahr in Quieszenz ge⸗
Teten war. Weis war ein geborener Pfälzer.
4 Das Landgericht Mün chen J hat gegen Personen, welche
vegen Milchfälschung aͤbgeurthelt wurden, sehr empfindliche Geld⸗
rafen (bis zu 200 Mark) verhängt.
4 Vor einigen Tagen kam in Köln ein Kind von 18
Monaten auf eine traurige Weise ums Leben. Dasselbe fand iu
»er Wohnung seiner Eltern eine Flasche mit Benzin. Es trank
nus derselben und war trotz der sofort angewandten ärztlichen Hülfe
wenige Stunden darauf eine Leiche.
F Aus England sind über Liverppol im vergangenen
Monat gegen 30,0900 Persouen ausgewandert.
In dem Eisenwerke Buchall Hall bei Walsal in Eng—
and explodirte ein Dampfkessel, wodurch 50 Menschen theils ge⸗
odtet, theils schwer verwundet wurden.
F Nach Berichten aus der Havannah ist das Dorf San
Luis, unweit Santiago de Cuba, durch Feuer zerstoͤrt worden.
Mehrere Leute büßten ihr Leben ein und 3000 Menschen sind ob—
zachlos geworden. Auch kamen 300 Pferde in den Flammen um
ind es wurde eine große Menge miltaäͤrischer Vorräthe vernichtet.
F Eine alte Granate explodirte unweit des Forts Mackeny
in Bahtimore, wodurch sechs Arbeiter, die sich zur Zeit in
der Nähe befanden, getödtet wurden.
Fur die Nedaction verantworttich J
Pfälzer!
Freudigen Wiederhall hat in unseren Herzen der Aufruf des
orod. Landes⸗Comite's für Errichtung einer
Wittelsbacher Landesstiftung
gefunden. Der königliche Wunsch hat die Form bezeichnet, welche
dem Einzelnen Gelegenheit gibt, sich an einem Feste der Treue
ind Dankbarkeit zu beteiligen, das die 700jährige Verbindung des
Jayerischen Volkes mit der Wittelsbacher Dynastie verherrlichen joll.
Die Erfüllung dieses Wunsches ist die Aufgabe Bayerns unt
mahnt die Pfalz zu edtem Weiteifer mit den rechtsrheinischen
Provinzen.
Im Jahre 1214 erlangten die Wittelsbacher die rheinischt
Pfaligrafenwürde. a
Bayern und die Pfalz — Gott erhalt's!
hieß es im Jahre 1225 bei der Vermählung des Pfalzgrafen Otto
des Erlauchten mit Agnes der welfischen Fürstin.
Vayhern und die Pfalz sei auch unser Losungswort für ge⸗
meinsames Vorgehen in Huldigung des Wittelsbacher Königs
Hauses. — Auf pfälzischem Boden steht die Wiege der jetzt re
Fierenden Linie und wie diesen Boden unser Koͤnig Ludwig II.
i der sturmbewegten Zeit des letzten Krieges schützte, das ist eint
tief in die Herzen aller Pfälzer gegrabene Erinnerung.
Darum ist auch die Verwirklichung des kgl. Gedankens, daß
dem bayerischen Handwerke Segen erfließe aus der Jubelfeier, eine
Ehrenschnld des Pfälzers.
Icder, ob reich oder arm, hoch oder niedrig, gebe daher seir
Scherflein als äußeres Zeichen jeiner inneren Gesinnung. — In
seder Gemeinde mögen unter Leitung der Bürgermieister thatkräf⸗
tige Männer zusammentreten und durch Bildung von Lokal-Comite's
sofort das Sammelwerk organisiren.
Die Mit, lieder dieses Comite's wollen von Haus zu Haus
die Sammlung vornehmen und das Ergebniß den Bezirksämtern
als Sammelstelle übergeben, welche sämmtliche Gaben dem Kassier
des unterfertigten geschäftsleitenden Ausschusses einsenden werden
Bis zum 155 Junul. J., welcher Tag als der Endtermin für
die Sammlung in der Pfalz festgesetzt wird, arbeite Jeder an die—
ser Ehrenaufgabe, deren Lösung der Tribut der Liebe und Treut
ist, welchen die P.alz ihrem geliebten Könige zollt.
Speier, den 3. Rai 1880.
Der geschäftsleitende Ausschuß des Kreis⸗-Comite's
für die
Wittelsbacher Landesstiftung
Der- Vorstand: v. Braunm.
Der Schriftführer: Irhr. v. Harold.
Zur Bildung des fraglichen Localcomites werden hiermit di
Bewohner der Stadt St. Ingbert eingeladen, sich am Sonntag
den 28. d. Mis., Nachmittags um 3 UÜhr im Saale der Wittw—
J. Grewenig recht zahlreich einzufinden.
St. Inabert, den 19. Mai 1880.
Hochachtungsvollst
Das Bürgermeisteramt:
Enster.
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Schöner Saradella⸗Klee⸗
samen wieder eingetroffen bei
Franz Grell's Nachfolger.
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für deren Keimfähigkeit garan—
irt wird, sind zu haben bei
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Er-ate und älteste
Annoncen⸗Expedilion
raia frrt a. Main
Todes-Anzeige.
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen unsern in—
nigst geliebten Valer, Gtoßvbater, Schwiegervater und
Onkel
* D
Philipp Koch,
im 65. Lebensjahre heute Morgen um 11 Uhr nach
längerem Leiden in ein besseres Jenseits zu sich abzurufen.
Schnappbach, 19. Mai 1880.
Die tieftrauernd Hinterbliebenen.
Die Beerdigung findet Freitag Rachmittag um 2 Uhr
von Schnapobach aus statt.
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