StG.«B. zu bestrafen, falls die zum Grunde liegende Geldforder⸗
ung keine berechtigte und klagbare ist und auch das Birreau nicht
dazu gethan hat, um sich über die Berechtigung (Klaabarkeit) de
Forderung zu informiren.
Bocschum (in Westphalen). Es sind jetzt etwa 1*4 Jahre,
daß die ungluͤckliche Josephine Kost in Grumme ermordet wurde;
rei weitere Mordthaten folgten bald, aber der oder die Thäter
wurden nicht ermittelt. Und nun ist schon wieder ein Mord, grauen—
hafter noch als die vorigen, vorgekommen. Vor einigen Tagen am
frühen Morgen wurde die Hebamme Becker hier geweckt und von einem
Manne gebeten, mit zu seiner Frau zu kommen. Frau Becker folgte auch
gleich. üm Nachmittag fand man die Unglückliche ermordet in einem Hohl⸗
vege liegen. Die Pulsadern waren zerschnitten, auch befand sich
ein Strick um den Hals, mit dem der Mörder anscheinend die vorher
bon ihm vergewaltigte Frau erdrosselte. Die Ermordete ist Mutter
bon dier unerwachsenen Kindern. Die Aufregung über die bestia—
lische Schandthat ist ganz ungeheuer.
FAus Boulogne⸗sur⸗Mer wird dem „Moniteur Universel“
telegraphirt: Das deutsche Schiff „Mathilda“, mit einer Ladung
Cocosnusse von Lagos nach Deutschland segelnd, hat bei Andresseles
Schiffbruch gelitten. Von der aus dreizehn Mann bestehenden
Mannschaft wurde nur ein einziger gerettet.
4 Anno Domini 1900. Die Gazette de Lausanne hat
üngst den freilich nicht mehr ganz neuen Scherz geleistet, eine vom
19. Oktober 1900 datirte Zukunftsnummer zu veröffentlichen. Offen⸗
har hofft das Schweizer Blättchen auf ein erstaunliches Gedeihen,
denn es erscheint bei diesem Anlasse in größtem Formate und zu—
dem sechs Seiten stark. Nicht uninteressant ist es dabei, die ge—
heimen Wünsche der Waadtländer Zeitungsschreiber kennen zu lernen,
Zenn sie treiben Weltgeschichte im großen Stile. Gleich aus dem
Tagesberichte erfahren wir, daß die Banken der Vereinigten Staaten
‚on Nordamerika dem süddeutschen Bunde (), Preußen und
Desterreich die Kleinigkeit von 20 Milliarden Franks zugestreckt
haben, damit diese ihre Kriegs-Entschädigung an Frankreich,
Kußland, Belgien und die Schweiz bezahlen können; denn
die letztere ist ebenfalls in den Krieg der Jahre 189495 verwickelt
worden, der natürlich zu einer gänzlichen Niederwerfung der Ger—
manen durch die Romanen und Slaven geführt hat. Recht pikant
ist nun die Thatsache, daß der Voltaire, der Françgais und andere
pariser Blätter dieser Phantasie⸗Nummer in vollem Ernste die Mit⸗
kheilung entnehmen, der Schweizer Bun desrath habe mit der eng⸗
lischen Regierung eine Militaͤrkapitulation abgeschlossen, wonach die
Schweiz für den Krieg Englands gegen Rußland in Mittelasien
ein Regiment von 4000 Mann unler dem Kommando eidgenöf⸗
ischer ffiziere stellen werde. Solche Verwirrung kann ein phan—
asiebegabter Spaßvogel selbst in der ernsthaften resse anrichten!
Fur die Redaction verantwortlich: F. X. Demet.
Meinæ Mohnung und
Auquenselimile
—XEVVV
Saarbrũucken,
Cauncdlstr. IO, nahe der
neuen Brücice.
Bekanntmachung.
Auf Grund des bestehenden
Titers über die Waldberechtig—
ungen wird hiermit bekannt ge—
macht, daß nur Bürger der
Stadigemeinde St. Ingbert sich
an fraglichen Berechtigungen,
Bezug von Laub, und Abnehmen
—AV
ligen dürfen und sind die Poli—
eiorgane angewiesen mit aller
Strenge sowohl die Wald⸗ als
Feldpolizei zu üben.
St. Ingbert, 5. Nov. 1880.
Das Bürgermei steramt
CTuster.
Kirchweih St. Ingbert.
Sonntag von 3 Uhr ab
TABZIIIIISIC.
Montags wird von 1 Uhr ab im freien Felde ein
dammiel und eine Siege Iangeig 9 5 Uhr ab
i Saale. enstag Mittag von
Tanzmusik 1 Uhr an:
Fammel- und Ziegenessen mit Beilagen.
àa 60 Pfennig,
ind EHAMOoOnie-MIIS ausgeführt von der Zweibrücker
Kapelle Jun q.
Höflichst ladet ein
Sprecitunden
Vormittags 10-12 Vhr.
—X —
Dr. Löderath,
Augenarzt.
Prima
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per Pfund 1 M.
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Hotel Lehnert
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500 marinirie Haringe in bekannier Qualität. à 20 ⸗
per Stück.
500 Flaschen alten Korubrauntwein à A1,20
per Flasche.
1000 Flaschen alten Zwetschgenbranuutwein 2. 1. 20
per Flasche.
3000 Schoppen altes Jãnischs Bier zum alien Preise.
„ptzililat in Sülze, vchweizerkäse, Sardellenbrödchen.
Altenm- neuen un Bordemix-Vein
myfiehlt Joh. Jos. Heinrich.
Für
2
Pumpenbesitzer!
Bei dem herannahenden Froste
zitte meine geehrten Kunden,
hre Pumpen gehörig mit Stroh
zu verwickeln und die Krähnchen
ut öffnen.
M. Scher, Saarlonis.
Rumvpenmacher.
Serggwelr orge
Freimusik.
Anfang 3 Uhr Nachmittags.
Firchweih · Sonutag
Buũrgerball.
Montag F
Freimusik.
Anfang 6 Uhr.
Freundlichst ladet ein
Frau ünlins Grewenig.
Kirchweih⸗ Sonntag und
„Montag von 3 Uhr ab
FIreimusik
und Kirchweih-Dienstag
Harmonie-Musik
bei RPB. 5chweitzer.
;wHormals Laurd)
Widerruf.
Die von mir in der Wirth—
schaft von Jakob Bleif hier gegen
die Katharina Mat hie u, Ehe—
frau des Maurermeisters Stephan
Michel hier gemachten Aeußer—
ungen nehme ich als unbegründet
ind unwahr zurück.
St. Ingbert, 6. Nov. 1880.
Johann Jung, Bergmann.
Wein⸗Etiquetts &
Weinkarten
zu haben in der Buchdruckerei von
FX. X. Demen.
Geschäfts-Eröffnung.
Einem geehrten Publikum hiesiger Stadt und Umgegend
heile ich ganz ergebense mit. daß ich neben meiner Schuh⸗
macherei noch ein
dehuhwaaren
—
—
n allen Sorten Schuhen, Stiefel und Stiefletten, mit
ind ohne Zug, sowie Pantofiel, für Herren. Damen. Mädchen
ind Kinder errichtet habe.
Auch halte ich Ledler-⸗Lagαιν in: Sohlleder,
sindsleder, echt franz. Kalbleder ohne Kopf, echt franz. Crou—
pon, Bockleder, Kittleder und Lackleder, welche im Ausschnitt zu
zilligen Preisen verkaufe. Ferner
PEs5qaͤfte in allen Sorten
für Herren, Damen, Mädchen und Kinder; auch werden Schäfte
aach Wunsch angefertigt.
Da ich meine Waare nicht nur eine schöne, sondern haupt ·
ächlich eine gute nennen darf, so erlaube mir Sie zu einem
Befuche meines Geschäftes höfl. ceinzuladen, um sich von der Güte
meiner Waaren selbst überzeugen zu können.
Indem ich schließlich streng reelle und gute Vedienung zusichere
zeichne Mit aller Hochachtung
Ergebenst
* ——
s ijun.,
A
Qohlenstraße. neben Hrn. Kaufm. Gottmann.
Frantkfurt a. M
VNeltestes Annoncen⸗ Buxeau
Noeatentem
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Täglich Erpedition an alle
— Zeitungen —
10 Liebfrauenitraße 10
1000 Marb.
Degen Gicht, Rheamatidmus c. selbst i⸗
Jang veralteten sallen, wird „VRros. Damout's
(aut reum. ing.) von vieler
ausend glͤckt Geheilten als einziges Roe
dicalmittei auf's Warmste empfohlen. Erfela
wuͤndlich. guͤr d Heilwirkung wird m, eb.
Sinme gatantirt, vreis 1/, 31. M. 2. Mn gSl
ot. gegen Voreinsdg. cder Nachnahine vow
.— 3. X men⸗er in Meinz.
Druck und Verlag von F. X. Demez in St. Ingbert.
Gieru „Alluktrirtes Sonutaasblatt“ Nr. 19.