Timbuctu kommend, Medine, den äußersten Militärposten der
Franzosen am Senegal erreichte und am 22. desselben Monats
wohlbehalten in St. Louis eintraf. Auf den glänzenden Erfolg
dieser Reise hat die „Afrikanische Gesellschaft“ um so mehr Grund
stolz zu sein, als trotz vieler, von verschiedenen Seiten gemachten
Anstrengungen seit der Barth'schen Erpedition es keinem Europäer
gelungen ist, bis zu diesem berühmten Emporium des westlichen
Afrika vorzudringen. Die ersten, freilich sehr unbestimmten Nach⸗
richten über Timbuctu erhielten wir bekanntlich von einem Fran⸗
zosen Caille, welcher in den vierziger Jahren bis an den Niger
vordrang. Nach ihm versuchte der englijsche Major Saing von
Tripolis aus, Timbuctu zu erreichen. Derselbe wurde indessen,
bevor er in die Stadt gelangte, ermordet. Ein anderer Engländer,
Davidson, versuchte auf demselben Wege, wie jetzt Dr. Lenz, vor⸗
judringen, fand aber schon beim Ueberschreiten des Alb seinen
Tod. Erst Dr. Barth war es im Jahte 1854 Weschieden, von
Bornu aus Timbuctu zu betreten und die Welt über die Ver—
hältnisse dieses bis dahin fabelhaften Ortes zu unterrichten. Das—⸗
selbe Ziel hat jetzt über den Atlas vorzudringen Lenz erreicht.
Somit haben wir hier ein Gebiet, welches der Welt durch zwei
Deutsche erschlossen worden ist. Dr. Barth hat die Stadt für
unser Jahrhundert gewissermaßen entdeckt. Voͤn der großen Er⸗
sahrung und der scharfen Beobachtungsgabe des Dr. Lenz ist zu
erwarten, daß er die Forschungen seines Vorgängers wesentlich
xweitern wird.
Narktberichte.
Zweibrücken, 16. Dezbr. (Fruchtmiitelpreis und Viktualienmarkt.
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vierreihige — M. — pf., Spelz — M. pf. Spelzkern — M. — vif
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ẽrbsen — M. — Pf., Wichen 6 M. 20 pf., Kartoffeln 2 M. — Pf.,
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Weizen 10 M. 93 Pf., sorn 10 M. 32 Pf. Spelzkern 10 M. 62 Pf., Spelj
7M. 49 Ppf., Gerste o8 M. 44 Pf., Hafer 6 We. 55 Pf., Erbsen 10 M.
22 Pf., Wicken 7 M. Os Pf., Linsen — M. — Pf., Kieesamen 45 M. 25
Pf. Schwarzbrod 6 Pfund 82 Pf., do. 8 Pfd. 41 pf., Gemischtbrod
3 Pfund 46 Pfg. Butter pro Pfund M. 20 Pf. Eier 1 Stud 07 Pf.
Zartoffeln pro Zentner JI M. 80 Pf. Stroh 83 M. 50 Pf. Heu 2 M. —
Pf., Kleeheu 8 M. 80 Pf.
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Deutsches Familienblatt.
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Am 29. November waren es 100 Jahre, daß Maria There⸗
—
Zohn Josef II. die Regierung antrat. Diese Feier gab in Nr.
18 dem „Deutschen Familienblatte“ Anlaß, der schönen Herrscherin
in zweiseitiges Gedenkblatt zu widmen, das in seiner pendantar⸗
igen Ausführung lebhaft an das bekannte Bild ber Königin Luise
von Gustav Richter erinnert, mit dem zu Anfang dieses Jahres
»as Blatt ins Leben trat. Neben dieser prächtigen Darstellüng
oer jugendlichen Kaiserin fesselte uns in Nr. 48 noch ganz be—
onders ein Portrait des berühmten spanischen Malers Murillo,
vährend die letzterschienene Nr. 49 wieder ein allerliebstes Genre—
bild von Sonderland — Diner à part — brachte, das nicht
derfehlen wird, in der Kinderstube Sensation zu inachen, zumal
Julius Lohmeyer es mit seinen stets ansprechenden humoristischen
Lersen begleitete.
Als hochinteressante Gabe sei alsdann der A. Woldi'sche Ar—
ikel über Schliemann's soeben erschienenes Buch „Ilios“ bezeich—
net. Der Redaktion gelang es zu dieser Abhandlung einige Illuͤ—
trationen aus dem epochemachenden Werke zu gewinnen, die den
Weinkeller des Priamos, sowie Krüge aus demfelben veranschau—
iichen und gewiß allen denen willkommen sein werden, welchen es
nicht vergönnt ist, das berühmte Werk selbst einzusehen. Von dem
in der Plauder-Ecke der beiden Nummern Gebotenen seien nament⸗
lich eine allerliebste Thierhumoreske von Fedor Flinzer und Hein⸗
rich Seidel's gemüthvoll erzählten „Drehorgel-Studien“ hervor—
gehoben.
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unsern Lesern, Jung und Alt, ein Abonnement auf diese außer⸗
ordentlich geschickt redigirte, wie billige Zeitschrift empfehlen.
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