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Licitation.
Mittwoch, den 13. April
nächsthin, Nachmittags 2 Uhr
zu St. Ingbert in der Wirth⸗
schaft des Requirenten Georg
tlein
werden durch den unterzeichneten
hiezu gerichtlich beauftragten
Amtsverweser des kgl. Notars
Franz Sauer, in St. Ingbert
die nachhin beschriebenen Liegen⸗
schaften in der Steuergemeinde
St. Ingbert, zur Gütergemein—
schaft, welche zwischen Georg
FKlein, Wirth und dessen ver—
lebten Ehefrau Wilhelmine
Martin bestanden hat, gehörig,
der Abtheilung wegen öffentlich
an die Meistbietenden zu Eigen—
chum versteigert, nämlich:
1. Plan⸗Nxr. 914, 12 und
Plan⸗Nr. 91839, 1 a 40
qm Garten in den Groß⸗
gärten;
Plan-Nr. 1157, 13 a 20
qm Acker an der Kapelle;
Plan⸗Nr. 852, 21 a 10
qm Acker in der Dilmes—
flur;
Plan⸗Nr. 639, 2 4 40
Im Fläche, worauf ein
Wohnhaus mit Hofraum,
Plan-Nr. 643 2, 1 a 20
q4m Stall, Schoppen mit
Durchfahrt, und Plan⸗Nr.
2386, 2 a Garten in den
Bruchrechgärten, das Ganze
gelegen zu St. Ingbert
an der Kohlenstraße;
Plan⸗-Nr. 640, 12 70
qm Fläche, worauf ein
Wohnhaus mit Stall, Hin⸗
tergebäude und Hofraum,
gelegen zu St. Ingbert
an der Kohlenstraße neben
vorigem Wohnhause.
Eigenthümer sind:
I. Georg Klein genannt,
Wittwer II., Ehe der zu St.
Ingbert verlebten Wilhelmine
Martin gewesene Wittwe des
zu Elversberg verlebten Berg⸗
mannes Georg Heusner, we⸗
gen der zwischen ihm und sei—
ner verlebten Ehefrau bestande⸗
nen Gütergemeinschaft, sowie als
Testamentserbe derselben.
II. Caroline Heusner, ge⸗
werblose Ehefrau von Joseph
Fiack, Schreiner und dieser
selbst der ehelichen Ermächtigung
und Gütergemeinschaft wegen;
Ehefrau Fiack, Tochter erster
Ehe der Wilhelmine Martin
mit Georg Heusner;
III. Elisabetha Klein, min—
derjährige Tochter der Eheleute
Klein, welche ihren Vater zum
gesetzlichen Vormund und den
Franz Lauer, Nagelschmied
zum Nebenvormunde hat.
Alle in St. Ingbert wohnend.
St. Ingbert, 29. März 1881.
K. Auffschneider,
Amtsverweser.
Ein junger Mann mit
guter Schulbildung findet
Stelle als Lehrling bei
E. Wies, Kaufmann,
Blieskaßtel.
Stadtrathsbeschluß.
Der Stadtraih von St. Ing—
bert hat in seiner Sitzung vom
23. März Al. Is. folgende Be—
scchlüsse gefaßt:
L. Die Erhebung einer außer⸗
ordentlichen Umlage für Repa—
xaturen an der Kapelle und An—
schaffung von Paramenten für
die k. Kirche genehmigt.
2. Das Budget der Gasan⸗
stalt pro 1881 geprüft und
festgestellt.
8. Die Rechnung des Hos—
pitals pro 1880, welche sich
abschließt mit einer Einnahme
von 6085,79 Mk. und mit
einer Ausgabe von 6030,96 Mk.
und den Voranschlag der Ein—
nahmen und Ausgaben für das
Jahr 1881 festgestellt.
4. Die Rechnung des Armen⸗
fonds pro 1880 hat eine Ein—
nahme von 4146,08 Mk. und
zeine Ausgabe von 4010,27 M.,
aufgewiesen und wurde diese so⸗
vie das Budgets der Armen⸗
flege pro 1881 verprüft.
5. Die Taxe des Restes des
pro 1880 81 anerfallenen Be—
rechtigungsholzes herabgesetzt.
6. Die Ueberbringung des
J. Michel Menges in die
reis⸗ Armen⸗ und Krankenan⸗
stalt Frankenthal beantragt.
7. Die Ueberdachung des Brun—
iens im Ort an die Brunnen—
ommission verwiesen.
8. Ein Unterstützungsgesuch
abgewiesen.
9. Zur Verbriefung der Akten
bezüglich des Bauplatzes zur Er—
bauung eines Amtsgerichtsge—
fängnisses die Genehmigung er—
heilt.
10. Das Gesuch der Theater⸗
direktorin Frau Schroth um in
St. Ingbert Vorstellungen geben
zu dürfen, abgewiesen.
II. Für die Zeit vom 1. April
bis 1. November l. J. wurde
ein Feldschütz für die Distrikte
Ruhbach, Schürerziegelhütte und
-vechseicherfeld angestellt.
12. Für die Aufsicht und
Reinigung des Schulhauses in
der Unterstadt den Friedrich
Kihm hier aufgestellt.
13. Die Bezahlung der Hei—
mathgebühren in der Art fest—
Jestellt, daß 100 M. sofort und
der Rest mit 71,48 M. in 4
Jahresterminen zu entrichten sind
der unter ad 2, 3 und 4 ge—
nannten Budgets uud Rechnungen
liegen zu Jedermanns Einsicht
14 Tage lang auf dem unter⸗
fertigten Amte offen.
St. Ingbert, 28. März 1881.
Das Bürgermeisteramt:
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Gecstern Abend entschlief nach kurzem Leiden, versehen mit
den Sterbsacramenten unser innigstgeliebter Vater, Schwieger⸗
vater, Großvater und Urgroßvater
Herr Gutsbesitzer
Felix Ambroise Villeroy
Ritter des Ordens vom heiligen Michael J. Cl., Offizier
de la legion d'honneur im 89. Lebensjahr.
Um stilles Beileid bitten.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Rittershof, den 29. März 1881.
Die Beerdigung findet Donnerstag den 31. März
Morgens 10 Uhr vom Ritteshof aus Statt.
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Süddeutsche Yresse
und Münchener Nachrichten.
Herausgegeben von Dr. Cajus Möller.
Das genannte größte, reichhaltigste und ange—
sehenste Blatt von München wird bei den in diesem Jahre
bevorstehenden Wahlen für den bayerischen Landtag, den deulschen
Reichstag und das Münchener Gemeindekollegium in Berichterstat—
tung wie in politischem Einfluß erhoͤhte Bedeutung gewinnen.
Seine gut bayerische, entschieden nationale und gemäßigt lieberale
Hallung darf als bekannt vorausgesetzt werden. In den städtischen
Angelegenheiten vertritt dasseibe den Standpunkt des Ausgleiches
und der Versöhnung der Parteien behufs gemeinsamer Arbeit an
dem Wohle der Stadt München. — Der lokale und provinzielle
Theil der „Sadd. Pr.“ ist der reichhaltigste irgend eines bayerischen
Blattes.
Die neuesten Erscheinungen aus dem Bereiche des Theaters
und der Musil werden in dem Blatte von allgemein anerkannter
Feder besprochen. Sportsberichte, wie namentlich die Nachrichten
aus bayerischen Garnisonen haben die „Süddeutsche Presse“ in den
militärischen Kreisen weit verbreitet und helfen derselben dort stets
neue Freunde zuführen.
Die „Süddeutsche Presse“ ist das einzige Münchener Blatt,
welches den offiziellen Courssszettel'vder Munchener Börse
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