mann Engel vom 1. bayerischen Feldartillerieregiment (derselbe
starb eine Stunde nach der Verwundung), ferner 1 Oberfeuer⸗
werker und 1 Kanonier. Der Präses der Kommission, Obersi—
Salbach, wurde nur leicht verwundet. (Stadt und Festung Grau⸗
denz in Westpreußen liegen am rechten Weichselufer.)
Wiedergefundene Leichen. Man schreibt aus
Teplitz vom 830. Mai: Von den am 11. Februar 1879 im
Döllinger⸗Schacht verunglückten Bergleuten sind 16 aufgefunden
worden, die im Beisein der Behörden und einer nach Tausenden
zählenden Menge heute bestattet wurden.
7 In Wornmnoesch haben die Zöglinge des Priesterseminars
versucht, die Wohnung ihres Rectors, mit dem sie in Streit lebten,
in die Luft zu sprengen. Der kranke Rector des Seminars lag
in seinem Schlafzimmer, der Explosionsstoff war vom großen Cor⸗
ridor des Seminars aus, woselbst der Ofen des Schlafzimmers
seine Heizöffnung hatte, in den Ofen gelegt worden. Der ganze
Ofen zersprang in kleine Stücke, die Fenster im Corridor und in
den Stuben wurden zertrümmert. Das Bett, auf dem der Kranke
lag, war ganz überschüttet mit Ziegeln und Ofenkacheln. Der
Rector war nur durch einen Zufall dem Tod entronnen.
Elektrische Eisenbahnen. Man beabsichtigt in
Paris eine permanente elektrische Eisenbahnlinie zu eröffnen, wie
es deren schon in Brüssel und Berlin gibt. Dieselde wird von
den Champs Plysées über die Place de la Cocorde nach dem
Jardin d'Acclimatation führen. Es ist auch die Rede, die Avenue
der Champs Flisées mit elektrischem Lichte zu erhellen und auf
den Boulevards sollen in der Distanz von 100 zu 100 Schritten
elektrische Kandelaber aufgestellt werden.
Preise für Fruchtbarkeit. Der französischen
Akademie ist von einem ungenannten Spender eine Summe zuge—
wiesen worden, deren Zinsen — 12,000 Fr. — alljährlich an die
drei fruchtbarsten Mütler Frankreichs zu gleichen Theilen gegeben
werden sollen. Die gelehrte Gesellschaft hat nach langer Debatte
beschlossen, die Spende nicht anzunehmen.
Während die Judenkrawalle in den größeren Städten Süd⸗
rußlands, dank dem endlich erfolgten energischen Einschreiten der
Behörden, im Abnehmen begriffen sind, brechen sie nun in Dör—
fern und Marktflecken Südrußlands von neuem mit um so größerer
deftigkeit aus. Die aus Südrußland eingetroffenen Blätter find
holl von Mittheilungen über die neuen Krawalle zwischen den
russischen Bauern und deren jüdischen Nachbarn.
Das Neueste in der Temperenzfrage hat die
degislatur des demokratischen Musterstaates Delaware (Ver⸗
einigte Staaten von Nordamerika) geleistet. Sie hat nämlich ein
Gesetz erlassen, welches bestimmt, daß Hauseigenthümer, welche ihr
Grundstück ganz oder theilweise an Schankwirthe vermiethen, in
Zukunft für alle Schadenersatzklagen haftbar sind, welche von Per—
sonen angestrengt werden, die sich durch den Verkauf von geistigen
Betränken in Wirthschaften an ihre Angehörigen ꝛc. geschädigt be—
rrachten. Da der Schadenersatz, welchen das Gesetz gleichzeitig
solchen geschädigten Personen bewilligt, ungemein hoch ist, sich, je
nachdem, in die Tausende von Dollars beläuft, dürften sich in
Zukunft wohl schwerlich Hauseigenthümer in jenem Staate dazu
derstehen, ihre Häuser an Wirthe zu vermiethen. Die Temperenz⸗
ler, vulgo „Wassimpel“, des besagten Duodezstaates jubeln deß⸗
halb schon aus voller Kehle und prahlen, daß, Dank diesem Coup
hrer Legislatur, in sechs Monaten kein Wirthshaus mehr inner—
halb der Grenzen Delawares zu finden sein werde.
In Tunis gilt Formenfülle der Frauen als Schönheit,
die üppigste ist die schönste. Diese Anschauung hat zur Folge, daß
korpulente Damen überhaupt mehr Chancen haben, als die mageren.
Wenn ein Wittwer ein zweites Mal heirathen will — auch in
Tunis soll Das vorkommen — und die Glückliche ist minder üppig,
als die erste Frau, so sendet der Freier den Eltern der Braut
zinen Gürtel, einen Ring und ein Armband aus dem Nachlasse
der Verstorbenen. Und nun beginnt die Ernährung der jungen
Tame par forco, bis ihr die genannten Toilettengegenstände voll-
ständig passen. Sobald die — Mästung das bewußte Resultat
hat, wird Hochzeit gemacht. So berichtet der Pariser
„Figaro“.
4 Als Mittel gegen Verrenkungen wird scharfe Lauge aus
gewöhnlicher Holzasche empfohlen, doch darf dieselbe nicht so scharf
sein, daß die Haut davon springt. Die verrenkte Stelle muß in
die Lauge getaucht und vermittels eines Tuches mit derselben ge⸗
badet werden.
Fur die Redaction verantwortlich: F. XR. Deme t.
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in der Conditorei
von J. Rickel.
Am Dienstag den 7. Juni!
Abends präcis 6 Uhr
Feuerwehr-Uebung.
Das Bürgermeisteramt
Custer.
Die für 830. Mai anberaumt
gewesene Waldparthie findet
nunmehr am Pfingstmon⸗
tag siatt und ladet hiezu höf—
lichst ein
M. Weisgerber.
. —.
Großes
Früh⸗Concert
m Neuweilerhof
Pfingstmontag von
Uhr ab wozu höfl. einladet
H. Russy.
Pfingst⸗Sonntag und—
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von Jat. Schmitt
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