auch von anderer als reichsparteilicher Seite um so mehr bedauert,
als bei Gelegenheit des Unfallversicherungsgesetzes wieder die un—
berwüstliche Arbeitskraft und die reiche Sachkenntniß des Abgeord—
neten allseitig anerkannt werden konnte. Das deutsche Reich steht
grade im gegenwärtigen Augenblicke vor so großen Aufgaben, doß
es sich den Luxus, eine solche Kraft wie die Stummsche feiern zu
lassen nicht gestatten darf. Wo sich mit Großartigkeit der Auf—
faffung und patriotischer Hingebung ein solch klares Urtheil selbft
in den kleinsten Dingen, ein solcher Schatz werthvoller Erfahrungen
und eine so seltene Willenskraft verbindet, hat unter allen Um—
ständen die väterländische Sache mitzusprechen, welche sich einen
der besten Förderer nicht lange entziehen lassen kann. Hoffentlich
klären sich die Verhältnisse bald derarlig, daß für Herrn Stumm
alle Ursachen, welche ihn zu seinem beklagenswerihen Entschlusse
peranlaßten, gehoben werden. Die Opfer, welche ihm die lange
Abwesenheit von seinen ausgedehnten privaten Arbeiten auferlegte,
ist er ja gegen die große Sache des Vaterlandes so gering anzu—
schlagen gewohnt, daß dieselben kein dauerndes Hinderniß seines
Wiedereintritis in den deutschen Reichsstag sein werden. Wir wür—
den unter allen Umständen den Nichtwiedereintritt des Herrn Stumm
in den Kreis der Berather des wirklichen Wohles unseres Vater—
landes als einen sehr schweren Verlust betrachten. Leider ist es
ein Zeichen der Zeit, daß man den fortschrittlichen Kritikern nach⸗
läuft, und den politischen Praktikern die Lust und Liebe an der
üͤbrigens interesselosen und aufopferungsvollen und darum doppelt
nerkennenswerihen Thätigkeit verleidet. Zur Durchführung des
Bismarcschen nationalen Wirthschaftsprogramms dürfte aber die
Thatkraft des Herrn Stumm unentbehrlich sein.“
Zur Fahri auf das VII. deutsche Bundesschießen in
Münscheen gewähren Ermäßigung von 5090: die Baverische
———— — — — — —
Vertragsmäßige
Wiederversteigerung.
Samstag, den 2. Juli,
1881, Nachmittags 2 Uhr,
zu St. Ingbert in der
Wirthschaft von Gebr. Becker
Bierbrauerei St. Ingbert),
wird durch Karl Auffschneider,
Rechtskandidat, Amtsverweser
des kgl. Notars Franz Sauer
in St. Ingbert, auf Betreiben
der Kinder und Erben des in
St. Ingbert verlebten Hütten⸗
beamten Gustav Zir, gegen
die Kinder und Erben der da—
selbst verlebten Susanna
Horlemann, in Güter ge—
sennte Ehefrau von Nikolaus
Stief, Blechschmied daselbst,
im Wege der vertragsmäßigen
Wiederversteigerung öffentlich zu
— —
Plan-Nr. 582, 14 2 4m.
Fläche, Wohnhaus und Hof.
Plan⸗Nr. 588, 14 2 qm.
Pflanzgarten dabei, das Ganze
gelegen zu St. Ingbert an
der Kaisersstraße neben Peter
Schmelzer und Peter Friedrich.
St. Jagbert, 14. Juni 1881.
H. Aufschneider,
Staatsbahn, die Hessische Ludwigsbahn, die Pfälzischen Bahnen
Verlängerung der Giltigkeitsdauer der Retourbillete gewähren: die
Badische Staatsbahn vom 21. Juli bis 3. August und die Württem.
zergische Staatsbahn vom 21. Juli bis 8. August.
4Einwohnerzahl von Berlin. Nach den im statistischen
Bureau der Stadi Berlin für das Königl. statistische Bureau
angefertigten Individnal-Zählkarten stellt sich nunmehr die ortsan—
vesende Bevölkerung Berlins nach der Zählung vom 1. Dezember
880 auf 1,122,360 Personen.
Das jüngste Gericht. Jrialienische Blätter ver—
ffentlichen eine Prophezeiung des Leonardo Aretino (gestorben im
14. Jahrhundert) die derselbe im fünften Bande seines Werkes
„Aquila Volante* niedergelegt hat und in der er den Weltunter⸗
jang für den 15. November 1881 vorhergesagt. Die Tagesord.
inng bei dem Weltuntergange, der übrigens volle fünfzehn Tage
indauern soll, wird folgende sein: Am ersten Tage überschreitet
das Meer seine Grenzen und am zweiten dringt es in das Innere
zer Erde ein; am dritten Tage sterben alle Fluß-, am vierten alle
Zeethiere und am fünften die Vögel; am sechsten Tage stürzen alle
häuser und am siebenten wieder die Felsen zusammen; am achten
Tage folgen Erdbeben, am neunten der Zusammenfturz der Berge,
am zehnten werden alle Menschen stumm, am elften öffnen sich
die Gräber, am zwölften regnet es Sterne (aber keine Ordens.
sterne), am dreizehnten sterben alle Menschen, am vierzehnten brennen
dmmel und Erde und am fünfzehnten erfolgt dann die Auferstehun⸗
und das jüngste Gericht.
Flr die Redaction verantwortlich: F. XR. Demet.
be
Der Unterzeichnete beehrt sich ergebenst auzuzeigeu, daß sein in
der Kohlenstraße auf dem Munziuger'schen Bauplatz aufgestellte
Velocipeden⸗Circus mit Panorama
morgen am h. Frohnleichnamsdeste, sowie am nächsten
Sonntag, von Rachmittags 3bis Abends 10 Uhr,
geöffnet ist und ladet zu fleißigem Besuche höflichst ein.
Joleph 5chwender
5
—78..
N
Sonntag den 19. Jun
m oberen Lokale de—
Wirthes J. Meyer, Nach—
mittags um 4 Uhr,
Generalversammlung
Betreff: Die Bestellun—
ꝛines
Grabdenkmals
für Lehrer Hettesheimer.
Die bis jetzt eingegangenen
Beträge mögen in der Versamm—
lung abgegeben werden.
m Gogelfreund⸗
Danksagung.
Aus dem Feldzug zurück, litt ich mehrere Jahre an einem sehr
läastigen Magenleisden, alle angewandten Mittel waren vergeblich.
Ich kaufte mir nun Flaschchen des mir bestens empfohlenen Beru⸗
hardiner AlpenkräuterLiqueur von Herrn Waͤllr ad Ott⸗
Rar Bernbard in München ig der Niederlage bei Herrn
Weckerhe in Scheer a /D. Schon
bei dem ersten Fläschchen spürte ich be—
deutende Besserung und bin nun wie⸗
der vollständig hergestellt und kann
wieder essen wie früher.
Einem jeden Magenleidenden rathe
ch den allein ächten Bernhar⸗
diner von Wallrad Ottmar
Bernhard in München zu ge—
brauchen.
Scche er a. D. (Würtiemb) 10. Nov. 1880.
Karl Kienle.
Der Bernhardiner ist nur ächt zu haben in Flaschen à Mk
.OohPfg., Mk. 2. — und Mk. 4. —
in St. Ingbert bei Herrn Jean Veters; Blies⸗
kastel: CB. Hussong; Saarbrücken: Rud. Schellen⸗
herger; St. Johann: Ehr. Walter.
FF
laden zur Parthie
Mittwochs und Samstags b.
Heusser.
Bier vom Faß.
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2 Morgen in bestem Stand⸗
äich befindender
Acker
auf Schiffelland und mit Kar⸗
offeln eingepflanzt. Wo? saat
die Exvedition d. Bl.
Bierbrauerei Gebr. Vecker
Donnerstags, Frohnleichnamsfest,
bei günstiger Witterung
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