wache in Fraukfurt g. M. während der Posten auf- und ab—
ging, Gewehre gestohlen, ohne daß es gelungen wäre, den frechen
Dieb zu erwischen. 5
F Handelsmann Levy aus Göckingen, welcher vor
einigen Tagen durchgebrannt ist, hat nicht nur seine ehemalige
Dienstmagd, sondern auch 10,000 Mark in Baar mitgenommen.
247 Im Münchener „NAerztlichen Intelligenzblatte“ äußer!
sich Herr Prof. Dr. Oertel über den Kuß alsInfektionsträger:
Die Infektion durch Küsse ist eine weite intensibere als die durch
die übrigen Infektionsarten. Durch einen Kuß von einem Munde,
der diphtheritisch infizirt ist, wird eine weitaus größere Menge von
Giftstoff auf die Lippen des Anderen verpflanzt, als durch Ein—
athmung allein in die oberen Partien der Respirationswege gelangen
lann, wie auch nach unseren Erfahrungen jene Fälle am Schlimmsten
pexliefen und zumeist tödtlich endeten, in welchem Schleim, Exudat⸗
dier oder kontagiöses Blut in den Mund des Untersuchenden oder
perirenden gelangte. Belege dafür sind die nur zu zahlreichen
Jodesfälle unter den Aerzten sowohl der früheren Jahre wie der
venesten Zeit.“
. xUeber das Ueberhandnehmen der Konkurse und Verkäufe in
Piederbahern schreibt die „Pass. Ztg.“: „Wer jetzt auf dem
dande strecenmeise einherwandert, der sieht, daß mit einem Male
der Fahre oder Gehweg über ein Feld hinführt, das nichl gepflügi
und nicht hebaut ist; um abzukürzen oder hequem zu gehen, schlägt
man den Weg über dieses Feld ein, denn „dieses Feld ist auf der
ant.“ Kommt man in ein bekanntes Doxf und will bei dem
Wirthe, wo man voriges Jahr zugekehrt hat, barnln“, so erschein⸗
lein Hausknecht, der die Pferde bedient, „denn das Wirths—
haus ist auf der Gant“. Fragt man, warum denn bei dem
Kirchenkrämer der Laden nicht aufgemacht wird, so heißt es, „der
Krämer ist auf der Gant?. Da unten ist eine schöne Mühle, ein
Bach fließt murmelnd dahin, und bei der Wehr fragt eine Welle
die andere: Warum geht denn das Mühlwerk nicht? „Weil die
Mühle auf der Gant ist“ wird geantwortet und mit Gezische und
Gebrause stürzen ssch die Wellen über die Wehr hinab.“
FVonder Pegnitz, 12. Jan. (Eine Weite.) Der
„Fränk. Kur.“ schreibt: In der Stadt Hersbruck lebt ein Apostel
Mahner's, der auch im Winter bei strengster Kälte ein offenes
Flußbad zu den größten Annehmlichkeiten seines nicht unangenehmen
Daseins rechnet. Derselbe ging nun letzten Sonntag die Wette
ein, trotz der an diesem Tage herrschenden Kälte ein Bad in der
Pegnitz zu nehmen, und gewann sie auch vollständig, denn noch
in später Abendstunde (Nachts halb 11 Uhr) durchschwamm er die
Pegnitz mehrere Male, ohne auch nur das Geringste unter der
Temperatur von — 6 9 zu leiden.
F Ein Strike (Arbeitseinstellung) der Kohlenarbeiter in
Lancaster (England), der vor einigen Tagen ausbrach, isf
wesentlich im Zunehmen begriffen. Es feiern 50,000 Arbeiter.
Die Kohlenpreise steigen. Mehrere Fabriken wurden geschlossen.
In Wingan erfolgte ein ernster Zusammenstoß zwischen den Stri⸗
kenden und Arbeitenden. Die einschreitende Polizei wurde zum
Rückzug gezwungen und hat Verstärkungen verlangt. Es fanden
schwere Verwundungen Statt.
Für die Redaction verantwortlich:
ee.
ddvigehahuer Dehpp dDiberütch 48 Pohrrp Dchetin
HGewinne: 12453,000 —5 22*12,000 ——— 44000 3 623000 M3; 752000 M
58 20990 4 2e.
Die General-Agentur: A. « 3. Schuler. Zweibrücken.
gölasschranken Schaftem
kleine Decimalwaage,
sodann 1 Kleiderschrank
1 Canapee, 1 Arbeitstisch⸗
chen, Tische, Stühle, Bil⸗
der, 1 Uhr, Weißzeug, so⸗
wie sonstige Haus⸗ und
Küchengeräthhe
öffentlich gegen Baarzahlung ver⸗
steigert. 1—
St. Ingbert, 18. Jan. 1881.
Faßbender,
kgl. Gerichtsvollzieher.
1000 Marb.
—WMeitati Zuwangsversteigerung.
Licitation. Vrgnay den g Januar
nächsthin, Morgens 9 Uhr zu
St. Ingbert in der Wirths⸗
behausung des Friedrich Friedrich
versteigere ich zwangsweise gegen
Baarzahlung:5
2. Canapee, 2 Pfeiler—
schränkchen, 1 Secretär, 1
Chiffonier, 2 runde Tische,
2 Spiegel mit Goldrah—
men, 1 Kleiderschrank, 1
Fauteuil, 3 gepolsterte
Stühle, 1 Nachttischchen,
3 Oeldruckbilder, Jkleine
Dezimalwaage, J kupfernes
Kesselchen, 1 Penduluhr,
1 Blumentisch, 1 Wagen
mit Dielen, J Kartoffel⸗
mühle, 1 Rübenmaschine,
JFutterschneidmaschine und
onstige Gegenftände.
St. Ingbert, 15. Jan. 1881.
Faßbender,
Gerichtsvollzieher.
Mittwoch, den 2. Februar
1881; Nachmittags 3 Uhr, zu
Rohrbach, in der Wirihschaft
von Johann Abel, Wittwe,
Wwerden durch den unterzeich⸗
netenn Amtsverweser des kgl.
Notär Franz Sauer zu St
Ingbert, die nachstehend bezeich⸗
neten Liegenschaften in der
Steuergemeinde Rohrbach, öffent⸗
lich, der Abtheilung wegen, zu
Eigenthum versteigert:
Plan-⸗Nr. 16194, 50 qm
Fläche, Wohnhaus und Hof
und Plan⸗Nr. 1618, 80
ijm Garten dabei, das
Ganze aegen zu Rohr⸗
bach an der Kaiserstraße;
— Konkurs⸗
—X in der obern Versteigerung.
Plauder. 336, 18 270 Dienstag, den 25. Januar
qm Acker hinter Neufelder⸗ 1881, Morgens 9 Uhr, in der
ahnung; — Behausung der Eheleute Hein⸗
Plan⸗Rt. 1488. 8 a 50 rich Behr, Schlosser und Kauf—
qm Acker am Spieserflur; mann und Katharina Weirich
Plan⸗Nr. 1489, 9 a 50 u St. Ingbert, werden auf
qm Acker allda. Anstehen von Philipp Fitz, Ge⸗
Eigenthümer sind: schäftsmann daselbst, als Ver⸗
) Nikolaus Hen rich, Berg walter der Concursmasse der ge⸗
mann in Alschbach; dachten Eheleute Behr,
D)dessen Kinder, erzeugt mit die sämmtlichen noch vor—
seiner verlebten Ehefrau Karo— handenen Waarenvorräthe,
line Oberhauser, als a. Pe⸗ als Zucker. Reis, Gerste
ter, b. Philipp, e. Katharina Erbsen, Linsen, Bohnen
undd. Andreas Henrich, welche Surrogate, Eichorie, Wolle—
ihren genannten Vater zum Vor— und Wollewaaren, alle
munde und den Valentin Ober— Sorten Kleiderstoffe, Sia—
hauser, Bergmann in Rohrbach mois, Kattun, Kragen,
zum Nebenvormunde haben. Manchetten, Spitzen, Litzen
St. Ingbert, 16. Jan. 1881. — F
ern, — ferner eine vollständige
K. Auffichneider, daden⸗Einrichtung, besie⸗
Amtsverweser. hend in einer Theke zwe
Druck und Verlaa von F. X. Deme uin St. Inagbert.
Zwangsversteigerung.
Samstag, den 22. Januar
aächsthin, Morgens 9 Uhr zu
St. Ingbert in der Wirths⸗
behausung des Friedrich Frie⸗
drich versteigere ich zwangsweise
gegen Baarzahlung:
15 Blumenstöcke, 11 Gänse,
10 Hühner, 2 Eggen, 2
Pflüge, 1 Küchenschrank,
ca. 13 Ctr. Weizen, ca.7
Ctr. Hafer, 1 Partie Hafer⸗,
Weizen⸗ und Kornstroh und
ca. 300 Ctr. Kartoffeln.
St. Ingbert, 15. Jan. 1881.
Faßbender,
Gerichtsvollzieher.
Segen Gicht, Kheamatismus ꝛc., selbst in
janz veralteten Fällen, wird Rxos. Dumont's
ee rheum. 114q.) von vielen
ausend glückl. Geheilten als einzige⸗ Ra-
dicalmittel auf's Warmste empfohlen. Erfolq
gründlich. Fuͤr d Heilwirkung wird m. vob
Sunune garantirt. Preis 1/, gi. M. 3, ih, gl
M. 5 gegen Voreinsog. eder Nachnahine vorn
General ⸗Depot: I. Zehger in WMainz.
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Nünmmer bringt fuͤr
alle Abonnenten eine Extra⸗
Beilage des rühmlichst bekann⸗
ten Beuedietiner⸗Doppel⸗
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