Full text: St. Ingberter Anzeiger

mur vem fran —8 
n, und mit Gambetta selbst in 
Durch materielle Vortheile soll 
r die beiden Genannten für die 
jon interessirt haben, welche vor 
m Roustan fie für nützlich und 
angemessen erachtete. Vor der 
die tunesischen Verschreibungen 
der Okkupation 500 Fres. ge⸗ 
hetta ꝛc. dabei ihr Schäfchen ins 
da Jedermann glauben durfte, 
e tunesische Staatsschuld zu ord⸗ 
Dies der Kern der Rochefort'schen 
sche natürlich in Frankreich einen 
aufwirbeln. Obgleich nun Gam⸗ 
ch sein Organ Mochefort auffor⸗ 
nBeweis für die Wahrheit der 
zu erbringen / wird es ihm doch 
alle seine Kanzösischen Landsleute 
Reinhet“ seiner Hände zu über— 
j8 medet man aus Paris, daß 
zren Publikum die Rochefort'schen 
xur einen sehr geringen Eindruck 
ergeht es auch dem Manifest der 
das weder in der Presse, noch 
ng großen Anklang findet. 
on der zu Granica im Russisch⸗ 
en Drei⸗ oder auch nur Zwei⸗ 
gzenkunft wird aus Wien in 
itirt; wie es scheint, will Oester⸗ 
nerika wird gemeldet, daß Prä⸗ 
3 Ministerium seines ermordeten 
doch ändern will. Die Minister 
⸗ Entlassung eingereicht, sind aber 
bis zur Entscheidung des Präsi— 
n zu behalten. Zunächst soll der 
zindom zurücktreten, de der be⸗ 
zonkling aus Newyork, das Haupt 
artei, einen Posten für sich ver⸗ 
ibt, daß bis zu Ende des Jahres 
zer dem Kriegssekretär Lincoln jene 
imt haben werden. In den früheren 
Fintritts von Vizepräfsidenten in die 
men Präsidenten hat der Ersatzmann 
arrison, Herr Tyler, die Minister 
des Generals Taylor, Herr Fill⸗ 
m nächsten Jahre geändert; nur 
achfolger Lincolns that es nicht. 
anzminister oder wie es dort heißt 
dann würde man doch wissen, 
sterben mußte. 
dpfälzische Nachrichten. 
zert, 30. Sept. Mit dieser NRr. 
zingberter Anzeiger“, um 
ergangenen Wünschen zu entspre— 
ieuen und größeren Gewande vor 
empfehlen denselben der Gunst 
wPublikums und bitten dasselbe, 
Unternehmen freundlichst zu unter⸗ 
Anregelmäßigkeiten in der Zustell⸗ 
z wolle sofort bei der nächsten k. 
hei der Expedition des „Anz.“ re⸗ 
damit Abhilfe geschaffen wird. 
oder 6* Sept. Nächsten Sonn⸗ 
um 3 Ihr findet eine Haupit⸗ 
Feuerwehr statt, an der sich 
dilfsmannschaft zu betheiligen hat. 
nheit wird, wie schon früher er⸗ 
Bezirkdamdaann von Zweibrücken, 
agintwein unsere Feuerwehr 
sation einer eingechenden Inspection 
zu der genannten Mqhung auch eine 
uswärtiger Feuerwehren wir hören 
st, so wird sich am Sondag Nach⸗ 
inter Voraussetzung günstigetWitter⸗ 
Treiben in unserer Stadt entsalten. 
altungsrath des Pfälzis 
rbekasse⸗Ver eins, anerkannder 
ngelaufene Beschwerde und Wünsche 
fuͤr die Vereinsmitglieder, welche 
e alt und noch nicht Mitglieder der 
den einlagefreien Eintritt in diese 
im 30. November 1881 zu gestatten. 
—--— ——2 
gegen die „Pfälz. Volkszeitung“ wurde' Redacteur 
8ottrand zu 500 M. Geldstrafe ev.“50 Tage 
Zefüngniß, zu den Kosten und Urthei lspublication 
verurtheilt. 
—GMostpreise) In Weyher wurde 
das Fuder (1000 Liter) gekelterter Gartenmost zu 
325 Mt., die Logel (50 Liter) zu 13 Mt. verkauft. 
Vermischtes. 
s Sulzbach, 29. Sept. Vor einigen Tagen 
wurden hier unsere Hunde von einem fremden der Wuth⸗ 
rankheit verdächtigen Hunde gebissen. Dieser ge⸗ 
jörte einem Metzger von Dudweiler, und als es 
endlich gelang, ihn zu tödten, zeigte es sich bei der 
Obdultion, daß er wirklich wasserscheu war. So— 
ort wurden alle hier von ihm gebissenen Hunde 
zetoͤdtet und eine Zwöchentliche Hundesperre ange⸗ 
ordnet. Leider war auch ein Mann gebissen wor⸗ 
den; doch wurde alsbald ärztliche Hilfe in An— 
pruch genommen, so daß man hofft., ihn vor 
zer schrecklichen Krankheit zu retten. Im Anfang 
hieß es, daß auch mehrere Kinder gebissen worden 
eien; zum Glüce erwies sich jedoch dieses Gerücht, 
wie ich jetzt höre, als falsch. 
(Biederum eine Mahnung zur 
Vorsicht. In Saargemünd blies eine 
Frau die Petroleumlampe von oben aus, wodurch 
eine Explosion entstand und die Flamme der Frau 
zie Kleider ergriff. Laut um Hilfe schreiend lief 
sie direkt an die Saar und stürzte sich ins Wasser. 
stur dem Zufalle ist es zu danken, daß einige be— 
herzte Männer zu der späten Abendstunde in der 
Nähe waren, die die Unglückliche aus dem Wasser 
zogen und sie zum Bewußtsein brachten. Inzwischen 
hatten die Flammen bereits einzelne Mobilien in 
der kleinen Wohnung ergriffen, die noch gerade 
echtzeitig gelöscht werden konnten, um das Häus⸗ 
hen vor dem Untergang und die schlafenden Kinder 
vor dem Verbrennen zu retten. 
F München, 25. Sept. Das Oktoberfest nahm 
heute seinen Anfang und lockte trotz der sehr kühlen 
Witterung (früh 4 Grad Kälte) mehrere Tausende 
yon Menschen auf die Festwiese, woselbst heute früh 
J Uhr mit dem Braten eines 684 Pfund schweren 
Ochsen begonnen wurde. Gleich wie beim Schützen⸗ 
feste gelang auch heute dieses Unternehmen vollstän⸗ 
dig und fanden die einzelnen Portionen reißenden 
Absatz. Der Unternehmer beabsichtigt von nächsten 
Sonntag an den Otktoberfestgästen jeden Tag 
dieses Schauspiel gegen ein Entree von 10 Pfg. 
zu bieten. 
F Ein vielbeschäftigter Standesbeamter. Am 
22. Sept. fand in München vor dem Standes⸗ 
eamten, Herrn Rechtsrath Schrott, die 10,000ste 
Eheschließung Statt, eine Zahl, welche noch von 
leinem anderen Standesbeamten des deutchen Reiches 
eit Einführung des Zivilstandsgesetzes wird erreicht 
vorden sein. Das Münchener eine Standesamt, 
velches die ganze Stadt mit 230,023 Einwohner 
imfaßt, ist überhaupt das größte im Reiche, indem 
n allen anderen hier in Betracht kommenden 
Ztädten mehrere Standesämter etabliert sind. 
FGeheimnißvoller Mord. Von der Bühler 
Württemberg) wird dem „Schw. Merk.“ geschrie⸗ 
den: Eine geheimnißvolle Geschichte macht die Runde 
in unserem Thale. Als ein Einwohner von Heidel⸗ 
herg nach mehrtägiger Abwesenheit nach Hause 
ommt, so findet er seine Frau nicht. Nach langem 
Zuchen fand er sie im Kasten seines Ofens (deut⸗ 
cher Ofen) todt. Er macht natürlich sofort Anzeige. 
der Körper der Frau war zu einer formlosen, un⸗ 
enntlichen Masse verkohlt, an der nur ein Theil 
eines Fußes noch etwas erkenntlich war. Ein Un⸗ 
Jück scheint allem Anschein nach ausgeschlossen. 
die Todte soll erst etliche 30 Jahre alt gewesen sein. 
f Kassel, 28. Sept. Das Dorf Dalherda 
auf der Rhön (Kreis Gersfeld, früher bayerisch) 
ist durch eine Feuersbrunst gestern zu drei Vier— 
theilen eingeäschert worden. Der Brand wüthet 
jort; es herrscht große Noth. 
X In Berlin wurde am 27. Sept. der sechste 
deursche Seminarlehrertag eröffnet 
und vom Kultusminister mit einer Ansprache be— 
.2 —— 
der wenigetr Tommi eo 
nan für diese 600 Millionen Dollars 800 Mil 
Thaler, so ergeben diese, zu fünf Prozent, 40 
ionen Thaler Zinsen jährlich, also ca. 11. 
oler — 333,000 Mark Taschengeld für 
ag. 
F Glitzschlag in eine Kompagnie Soldaten. 
der Nähe von Verdun ist der Blitz im ein 
dem Marsche befindliche Kompagnie gefahrei 
jat vier Mann getroffen. Einer war sogleich 
F (Mittel gegen bissige Hausdrachen.) Ein 
n London heirathete die fünfte Frau. 
nan ihn fragte, auf welche Weise er seine 
rrauen verloren habe, gab er die malitiöse 
vort: „Das untrüglichste Mittel, seine Fra 
u werden, ist, ihr niemals zu widersprechen, 
mmer Recht zu geben und sie bumer gewährt 
assen, — ohne Widerspruch kann keine Frau 
und so sind sie denn alle an stiller Wut 
torben.“ 
F (GAmerikanisch.) Eine fesselnde Ko 
enz, aus der wir im alten Europa doch 
ernen können, hat eine amerikanische Zeitun 
nnen. In der ersten Nummer einer im ẽ 
Ohio neu erschienenen Zeitung steht näml' 
zroßen Lettern zu lesen, daß die Eigenthümer 
hertrag mit den „schönsten und reichsten Mäd 
er Undon abgeschlossen haben, wonach dieselb 
zerpflichten, kuͤnftighin nur Abonnenten dieses R 
ie Hand zu reichen! Mehr kann man nich 
angen! 
F Von den Waldbränden in Michigan 
»em grausigen Verluste an Menschenleben, 
ie herbeigesührt, hat der Telegraph uns schon 
ingen gebracht. Jetzt fängt man langsam a 
damen der unglücklichen Verbrannten zu erm 
xẽs liegen uns wenige, sehr dürftige Listen 
‚or. Aber auch sie enthalten schon Namer 
deutschen. So ist in der Stadt Binghar 
amilie des John Freiburger, bestehend au 
Zater, der Mutter und 7 Kindern, verbrann' 
Narion verlor Paul Weitzel sein Weib und 
Kinder. In Sherman verbrannte das 
zranz Roderich,. In Paris beklagt B. Weis 
jer den Tod von 3 Söhnen. Die weiteren 
zächst erwarteten Listen dürften die Reihe de 
inglückten Deutschen leider noch vergrößern. 
5 Steinkohlenlager von kolossaler Mäch 
ristieren u. a. auch auf der Westseite der 
s„umatra; man schätzt ihren Inhalt auf 
»enn 300 Millionen Tonnen. Die dort gefi 
Tohle steht an Werth der besten englischen nich 
In Mekka (Arabien) soll die Cholero 
gebrochen sein. 
(Sparen oder Versichern) 
onservative Sinn des Volkes gegenüber wirth 
ichen oder politischen Neuerungen ist von m 
Seiten oft und nach Gebühr gepriesen worden, 
r ist in der That das stärkste Bollwerk gege 
ürzlerische Angriffe auf die Staats⸗ und 
haftliche Ordnung. Es giebt indessen auch 
vo dieser gerühmte Konservatismus ledigli 
iner gewissen geistigen Trägheit der Massen 
ind dann leider ein schwer zu überwindende 
erniß für die Einführung wirklicher Verbesser 
ind Reformen bildet. Die hemmenden Wir 
ieser Trägheit der Massen machen sich nur 
llein im Söffentlichen Leben, bei staatliche 
ozialen Reformen geltend, auch im private 
chäftsverkehr verhindern sie nicht selten, do 
Zessere an die Stelle des Guten tritt und dð 
amimtheit wirthschaftlich fortschreitet. Ein 
iefür bietet das Verhältniß der Lebensversic 
um Sparkassenwesen. Das Sparen ist die 
ind einfachste Form der Kapitalaxsammlun 
— 
Sparkassen ist von Älters HZer Gebrauch ur 
pohnheit. Es wird natümch Niemandem en 
jegen das Sparen an xch etwas einzuwender 
ie Sparsamleit ist uür das ganze Bolk sow 
ür jeden Einzelnen eine der wichtigsten Grur 
)es Wohlstandes, wohl wird man aber beh 
dnnen. daß in vielen Fällen die veraltete 
es Sparens besser und rationeller durched 
Hrue Art der Geldanlage zu ersetzen wäre, 
14 
d⸗ 
) 
t 
r 
3 
41 
und 
treu 
wah 
Sch 
ist * 
auch 
mitz 
Thei 
riren 
der 
sind. 
sowo 
ditior 
der j 
usw