ocn Zweibrücken, Polytechniker Fauß von Etschen—
berg und Mediziner Hörner von Bergzabern zu
je inem Monat Festungsstrafe begnadigt.
— Ju Ludwigshafen weisen die Listen
zur Einzeichnung von Mitgliedern in den neu ge—
gründeten Verein gegen Haus- und Straßenbettel
uͤber 700 Mitglieder mit einem Monatsbeitrag von
über 300 Mark auf. (uUnd hier?)
—In Baden ist das Gerücht verbreitet, daß
Herr Bischof v. Ehrher in Speyer zum Kan⸗
didaten für den erzbischöflichen Stuhl in Freiburg
ausersehen sei.
— Die Gemeinde Waldsee befoörderte be—
kanntlich im vorigen Jahre mehrere Arbeiterfamttien
auf Geineindekosten nach Amerika. Diese Leute
leben gegenwärtig, wie aus ihren Briefen heroor⸗
geht, in den besten Verhältnissen. Die Zahl der
im Jahre 1881 Ausgewanderten betrug 183. Ge—
wiß eine stattliche Zahl. Noch ist aber die Aus—
wanderung nicht beendigt. In den nächsten Tagen
wandern drei Familien und etliche ledige Leute
aus. Später folgen noch weitere drei Familien.
Vermischtes.
F Se. M. der König hat sich bewogen gefunden,
den Generalmajor Ritter von Schmidt, Komman—
deure der 4. Infanterie-Brigade, unter Beförderung
zum Generallieutenant, zum Kommandeur der 2.
Division zu ernenneu.
Frankfurt a. M., 1. März. Die Unter—
suchung gegen den ehemaligen Bankier Sachs ist
zum Abschluß gelangt und wird beabsichtigt, den
Herrn vor die nächsten Assisen zu stellen. Die
Anklageschrift wird eine höchst umfangreiche sein,
da ihr ein auf ca. 3000 Bogen geschriebenes
Material zur Grundlage dient.
Aus Baden, 3. März. Der Offenburger
Weinhändler Moritz Kahn wurde wegen fortgesetzter
Weinfälschung in 143 Fällen zu 1 Jahr Gefäng—
niß und 3000 Mt. Geldstrafe verurtheilt. Gleich—
zeitig wurde die Vernichtung der gefälschten Weine
beschlossen.
F Aus Genf schreibt man der „Wiener Presse“:
„Hier wurde am Donnerstag ein sächsischer Baron
derhaftet, nachdem schon Tags zuvor seine Gatin
nauch dem Untersuchungsgefängniß abgeführte
war. Der Grund der Verhaftung liegt in
barbarischen Behandlung eines dem würdigen E
paare anvertrauten siebenjährigen Knaben von
geblich sehr reichen Eltern. Der Knabe, E—
eines bedeutenden Vermögens, sollte beseitigt werd
Er befindet sich in einem bejammernswerthen
stand und weinte vor Freude, als die Polizei
aus den Händen seiner Quäler befreite.“
Sterbefälle.
Gestorben: in Speyer Frl. Anna v
denstruth; in Obrigheim Adam Rös.
37 J. a.; in Gerbach die Gattin von Jan—
Bauer, Philippina geb. Klein, 41 J. a,
Kusel Joh. Ludwig Unold; ebendaselbst d
Philippina Zwerger, geb. Morgenstern;
Zweibrücken Jakob Spiry, 44 J. a.
Elversberg Barbara Jahn, 62 J. a.
Für die Redaktion verantwortlich F. X Demetßz
—8Dò
Abschrift.
Vorladung
einer vertragsmäßigen
Wiederversteigerung.
Bekanntmachung
1
Holzversteigerung 289 Ster wverschiedene Prugeu
* 2.6
aus den Staatswaldungen des k. Forst 747—, ———
reviers Neuhäusel. 39, Buchen u. Eichen Rlotzu
Näheres besagen die Affichen
Neuhäusel, 27. Febr. 1882
Der kal. Oberförster:
Mörschel.
einer
Zwangsversteigerung.
(Auszug.)
Dienstag, den 11. April 1882
des Nachmittags 8 Uhr zu St. Ina
vert, in der Wirthschaft von Franz
Jacob Henrich werden durch den
igl. Notar Sauer in St. Ingbert
bezw. dessen Amtsverweser als gericht⸗
lich ernannten Versteigerungsbeamten,
gegen
1. Marimilian Joseph Woll, früher
dorkstopfenfabritnt in St. Ingbert
—DDDDD
hahn in Kaiserslautern wohnhaft.
2. Peter Joseph Woll, Kaufmann
in St. Ingbert wohnhaft, zur Zeit in
Koncurs befindlich, — als Drittbe
itzer —
Beschlagnahmeschuldner,
die nachbezeichneten Liegenschaften der
Steuergemeinde St. Ingbert im Zwangs⸗
vege zu eigen versteigert, als:
1. Plan Nr. 23684, 3 ar 65 qm
Fläche, enthaltend, ein zu St.
Ingbert in den Bruchrechgärten
in der Kohlenstraße gelegenes
Wohnhaus mit Zubehör zwei⸗
stöckig, die Rückhseite drestöckig
unterkellert.
Plan Nr. 2368h, 2 ar 31 qm
Barten worauf auf einer Fläche von
531 qm jetzt ein Fabrikgebäude
errichtet ist.
Plan Nr. 24783, 83 ar 92 qm
Wiese in den Stegwiesen hinter
vorbeschriebenem Anwesen. Alles
deisammen gelegen und begrenzt
durch Peter Woll und Erben
Kopp.
Plan Nr. 2367, eine Fläche
von 45 qm mit daraufstehendem
Lagerhaus gelegen in der Koh—
lenstraße zu St Ingbert.
die in Pl. Nr. 23684, 23686
und 247832 werden als ein
Ganzes, Plan Nr. 2367 ein—
zeln zur Versteigerung gebracht.
Die nähere Beschreibung des Ver—
tteigerungsgegenstandes sowie die Ver⸗
teigerungsbedingungen können bei dem
Versteigerungsbeamten eingesehen wer
den.
St. Ingbert, 14. Febr. 1882.
Der Versteigerungsbeamte:
A. Wiest,
Amtsnerweser.
zu
Montag, den 13. März 1882,
Vormittags 10 Uhr zu Limbach bei
Wirth Friedrich Leibrock.
Schläge: Kohldelle, Kohlroth, Schind
kaut und Wasserklamm.
358 Ster verschiedene Scheithölzer 1
und 2. Cl. u. Anbruch;
808 Ster verschiedene Prügelhölzer
L. u. 2. Cl.;
732 Ster verschiedene Krappenprügel.
In Sachen
Daniel August, Handelsmann zu
Spiesen, in heinpreußen, wohn⸗
haft, als Cessionar von Jakbb Dah—
jenn, Müller zu Breitfurtermühle,
Gläubiger,
gegen
Lorenz RNau, Ziegler früher zu
Schürer-Ziegelhütte, Stadi-
gemeinde St. Ingbert wohnhaft ge⸗
pesen, gegenwärtig ohne bekannten
Wohn⸗ und Aufenthaltsott abwesend,
Schuldner.
Der obgenannte Gläubiger August
ladet hiermit den gedachten Schuldner
Nau vor, am:
Zamskag den sechsten Mai 1882,
des Uachmitlags drei Uhr,
zu Schũrer⸗Ziegelhütte, in dem
nachbezeichneten Wohnhause des Schuld⸗
ners zu erscheinen, um der daselbff
vor dem Amtsverweser des kgl. Notars
Sauer in St. Jagbert stattfinden⸗
den vertragsmäßigen Wiederversteiger⸗
ung der dem Schuldner zugehorigen
Immobilien nämlich:
Plan Nr. 48402 — 1286
qm Fläche, Wohnhaus mit Kel⸗
ler, Hofraum und Gartchen aus
der Schürer⸗Ziegelhütte;
Aus Plan Nr. 4836 — unge⸗
fähr 48 qm Fläche mit darauj
stehendem Stalle, jrüher Wohn⸗
haus;
Plan Nr. 4847 — 19 23 8
gIm; Plan Nr. 4848 — 8 4
32 qm; Plan Nr. 48482 —
8 a s6 qm; Plan Nr. 4849
15 a 50 qm und Plan Nr.
4851 — 13 a4 50 qm Acker
und Wiese im Schürerfeld mit
daraufstehender Ziegelhütte nebst
den in der Letztern befindlichen
Vorräthen beizuwohnen und seine
Rechte zu wahren.
Spiesen, 28. Februar 1882.
gezeichnet: Daniel Auguft.
Vorfiehendes wird dem Schuldner
Lorenz Nau in Gemäßheit Beschlusses
des kgl. Amtsgerichts St. Ingbert vom
Heutigen hiermit offentlich zugestellt.
St. Ingbert, 3. März 1882.
Die Gerichtsschreiberei
denAmizsgerichts St. Ingbert:
ger.,
—E—
*
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S lenstraße.
Donnerstag, den 16. März
1882, Vormittags 10 Uhr zu Neu⸗
häausel bei Wirth Hussong.
Schläge: Hirschdelle, Fuchsbau, Alt⸗s
Eschweilerschläge, Schüßlerdelle und
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400, 2. Cl.
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