uunden worden ist, ein Schloß zu bauen. In
Nasicht genommen sind, wie man hier und in
ern hört, das Rütli, welches der König aber
—* wird erwerben können, da die Eidgenossen⸗
Jaft NRichts von dem historischen Boden wird ent⸗
ßern dürfen; ferner außer Flüelen, vielleicht die
mittelbare Nähe der nunmehr bald vollendeten
uen Tellskapelle, am liebsten aber das lieblich
nantisch gelegene Melchthal, welches dem Könige
seinem vorjährigen Aufenthalte besonders ge⸗
gul, und das er fast täglich besuchte. König Ludwig
bsichtigt übrigens , wie man erfährt, auch in
sem Sommer dem Vierwaldstätter See einen
angeren Besuch abzustatten.
F Ein aufregender Vorfall spielte sich dieser
lage in einer Menagerie in Brüssel ab. Im
den⸗Theater producirt sich ein Herr Boone, der
aglich mit seinen Löwen Vorstellung giebt. Die
n Löwin ist schon seit längerer Zeit als beson⸗
dz gefähtlich bekannt; sie hat bereits drei Per—
sonen getoödtet und eine vierte schwer verwundet;
der Thierbändiger Boone selbst vermag mit der
win fertig zu werden. Als nun einer der Diener
—
ich bon ihrer Keite loszumachen, und sie stürzte
ich auf den Angestellten des Herrn Boone. Der
sugestellte suchte sich mit einer ihm zur Hand
igenden eisernen Stange zu vertheidigen, aber die
zefe rannte ihn über den Haufen und warf fich
hen über ihn, als der Thierbändiger, durch die
vilferufe aufmerksam gemacht, selbst herbeieilte.
Jit staunenswerthem Muth stieg er selbst in den
—I—
uf den Kopf. daß sie einen Augenblick zurück-
melte. Ehe das mächtige Thier noch zur Be—
mung gekommen war, packte Boone dasselbe und
hleppie es in einen nebenstehenden Käfig. Der
Diener ist durch die außerordentliche Kühnheit seines
Herrn so mit dem Leben davongekommen.
F In Notingham (England) wurde der
zelungene Versuch gemacht, Sommerzeug und
Spitzen aus feinstem Drath herzustellen. Der Drath
vird auf der Bobbinet-Maschine so leicht verar—
deitet, wie Baumwollengarn. Man verspricht sich
von diesem neuen Industrie-Artikel großen Erfolg.
F Aus Chios wird laut Telegramm vom 22.
ds. drei starke Erdstöße gem ldet, die erschreckten
Einwohner flüchten aus den Wohnungen in im
Freien aufgeschlagene Zelte.
Das sogenannte Salpeterausschwitzen von
Ziegel-Steinmauern zu verhindern, gebe man
eine Gollone Leinöol auf ein Faß Kalk und zwei
Hollonen auf ein Faß Cement.
Sterbefälle.
Gestorben: in Landau Adolph, S. v. Friedrich
Rehn; in Neustadt Frau Ww. Johanna Huber,
geb. Hüll, 28 J. a; in Kaiserslautern Heizer
Philipp Mühler, 47 J. a.
Marktberichte.
Zweibrücken, 23. Marz. (Fruchtmittelpreis und Vil⸗
ualienmartt.) Weizen 12 M. 52 Pf. Korn M. 83 Pf.,
Serste zweireihige 0O M. — Pf., vierreihige ) M. 15 pif.,
Spelz 0 M. — Pf., Spelzkern — M. — Pf., Dinkel
— M. — pf, Mijchfrugt M— pjf., dajer 7 M.
blePf. Erbsen — M. — Pf., Wicken 10 M. 20 Pf.,
tartoffeln 2 M. — Pf., Heu 4M. 50 Pf., Stroh 8 M.
50 Pf., Weißbrod 15 Kilogr. 61 Pf., Kornbrod 3 Kilo.
69 Pf., Gemischtbrod 3 Kilogr. 84 Pf., paar Weck 90 Gr.
Pf., Rindfleisch 1. Qual. 50 Pf., Il. Qual. 46 Pf. Kalb⸗
deisch 40 Pf. Hammeljleisch 60 Pf., Schweinefleisch 583 Pf.,
Butter */3 Kilogr. 1 M. 20 Pf. Wein l viter 80 Pf.,
Bier J Liter 24 Pf.
Honmiburg, 22. Marz. (Fruchtmittelpreis und Viktu⸗
aAlienmartt.) Weizen 12 M. 50 Pf., Korn 9 M. 58 pf.
Spelzlern — M. — Pf., Tpelz ) M. Pf., Gerste
dreihige — M. —. Ps. Geeste 4reihige O M. — pf.,
hafer 8 M. 20 Pf. Mischfruht 0 M. — Pf., Erbsen
— M. — Pfi., Wicen 0 M. — Pf., Bohnen 0 M.
— Pf., Kleesamen — M. — Pf., Kornbrod 6 Pfund
Pf., Gemischtbrod 6 Pfund 82 Pf. Ochsenfleisch — Pf.
Kindfleisch 530 Pf. Kalbfleisch 40 Pf., Haminelfleisch — Pf..
Schweinefleisch 566 Pf., Vutter 1 Pfund 1 M. 12 pf.,
Kartoffeln per Ztr. 1I M. 60 Vi
Gemeinnuůtziges.
Als wirksames Mäusegift wird der Same der
züschelblüthigen Akazie (acacia lophata) empfohlen.
Der Tod der Mause erfolgt, sobald sie diesen Samen
iur angenagt haben. Die Anwendung dieses
Mittels dürfte weniger gefährlich sein, als die An—
vendung von Arsenit, Strychnin, Phosphor und
vie die hübschen Dinge alle heißen.
Glyce rin mit reiner Bleiglätte zu einem Brei
»ermengt gibt nach Pollack (Polyt. Notizblatt) einen
rasch erhärtenden sehr bindenden Kiti, der zum
Verkitten von Steinarbeiten und von Eisen in Stein
indern Mitteln vorzuziehen ist. Er ist unlöslich
in Wasser und wird nur von starken Säuren an⸗
gegriffen.
Das Auffrischen der Farbe anu gestrichenen
Thüren, Meubles u. s. w. geschieht nach dem
Oberlausitzer Gewerbeblatt sehr einfach durch ein
Hemisch von 2 Pfund Firniß und js Kanne
90grädigen Alkohol; dieses Gemisch wird mittels
eines wollenen Lappens auf die aufzufrischenden
Flächen aufgetragen.
Für die Redaktion verantwortlich F. X. Deme zz.
Vorschuss-Verein ðt. Inghert
Pra — —— Trauben- Brust-Bonbons
———35 ns 33 unbed. wohlthãt. Virkung
Haus-, CGeouss- & Heilwittel ee Ratarr,
gegen alle Leiden der * dies Sen t
Athmungrorgane —83 ιι —eS
à Flascũe . I, I 8. honbon nieht aent-
J
Denhpot in St. Ingbert bei M. Klug., Kohlenstrasse.
(eingetragene Genossenschaft.)
Die Mitglieder werden hiermit zu der am
Hontag, den 27. März 1882, Abends 8 Uhr,
im „Hotel zur Post“
tattfindenden
General-Vere mliung
eingeladen
— XZLEXI——,„EALLEABLLA/XV
Tages- Ordnung:
l. Vorlage des Geschäftsberiechts pro 1881, Dechargeertheilung.
2. Festsetzung der Dividende und Vertheilung des Restreingewinnes
(& 40 der Statuten).
3. Neuwahl des Aufsichtsrathes (8 24)
1. Wahl der. Prüfungskommission der nächsten 2 Bilanzen (& 80).
5. Abünderung der Statuten (und 2war 8 1 wegen der Besteuerung).
St. IJugbert, den 15. Februar 1882.
Der Aufsichtsrath des Vorschuss-Vereins St. Insbert EB. G.
nurha rat Jochum, Vowitaender.
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Neue Tavetenmusterkarte
suin reicher, geschmackvoller Auswahl und zu äußerst billigen Preisen einge⸗
roffen, und empfehle ich dieselbe dem geehrten Publikum für die Saison
hestens. Nik. Kimmel, Tüncher u. Tapezierer.
Bei demselben kann auch ein ordentlicher jsunger Mensch in die
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Illustrirte Wochenschrift ersten Rauges.
Auflage nach 2 Jahren über 70,000 Exemplare!
Zum bevorstehenden Quartalswechsel laden wir zu einem Versuchs⸗Abonnement
höflichst ein.
Neue Romane und Novellen, welche demnächst zur Veröffentlichung gelangen:
„Hohe Gönner“ von Ernst Wichert. — „Die Spiritisten? von Max Ring. —
„Der gelbe Tod“ von Ernst O. Hopp. — „Die Prise“ von Albert Lindner. —
„Schmiedegasse Nr. 61 von Oskar Benda. — „TDie Erklärung“ von' Arthur von
Loy. — „Ein Wunder der Mutterlieber von Ernft Pasque. — In Feindes⸗
land“ von Molitor. — „Das Haus der Verschollenen“ von W. Passauer.
Außerdem die Fortsetzung des mit so großem Beifall aufgenommenen Romans
„Natalie“ von W. Black.
Wie bisher, so dürfen auch in Zukunft die Leser des Deutschen Familien⸗
hlatts in Bezug auf kunstlerische Ausstattung des Blattes das Beste erwarten.
Wie soeben eine Meyerheim⸗ Nummer und früher schon eine Vautier⸗NRummer
erichienen ist, so sind schon weitere Künstler⸗Rummern in Vorbereitung, welche
russchließlich Bilder von Defregger, Gentz, Kauffmann u. a. veröffentlichen wer⸗
zen. Verlagshandlung und Redaction werden bestrebt sein, nach wie vor, na⸗
ionaler Gesinnung treu und frei von jeder politischen Marteisteliung
und konfessioneller Engherzigkeit, ideale Ziele in Wort und Bild zu
pflegen
Besonders wird auch auf die Humoresken von Hans Arnold, Heinrich Sei⸗
del und H. Bleibtreu, sowie auf die ernsten und lustigen Bilder aus dem Sol⸗
datenleben von H. Ferschle und H. O. Durnacht aufmerlsam gemacht.
Im Laufe der nächsten Quartale werden die Leser außerdem mit den Erst⸗
lingswerken eines österreichischen und eines norddeutschen Autors bekannt gemacht
werden, die sich mit in die vorderste Reihe der besten zeitgenössischen Erzähler
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