dem Verein zur Wahrung der gemeinsamen wirth⸗
schaftlichen Interessen der Saar⸗Industrie und der
Südwestlichen Gruppe des Vereins deutscher Eisen⸗
und Siahl⸗Industrieller, ist von den betheiligten
Ministerien das Recht verliehen worden, Vertreter
in den für die drei Eisenbahn⸗Direktionsbezirke
Zöln (linksrheinisch), Köln (rechtsrheinisch) und
Elberfeld zu bildenden Bezirkseisenbanrath zu senden.
Dasselbe Recht ist auch der hiesigen Handelskammer
ür ihren Bezirk eingeräumt worden.
Fur den Verkehr in Bayern, sowie für den
Verkehr mit dem deutschen Reichspostgebiet, Württem⸗
herg und Oesterreich- Ungarn werden nach Aufbrauch
der bisherigen Auflage neue Postkartenfor—
mulare zur Ausgabe gelangen. Die einfachen
Postkarten sind wie bisher auf gelbem Karton und
sene mit Antwort auf grauem Karton hergestellt.
Der Tarstempel zu 3 Pf. ist in hellgrüner und
ener zu 5 Pf. in violetter Farbe hergestellt. Der
Taxstempel ist in Flachdruck ausgeführt und stellt
n viereckigem Rahmen die Werthziffer in der
treffenden Farbe auf lichtem Rautengrunde dar.
Die bisherigen Formulare bleiben neben den neuen
Formularen ohne Beschränkung in Giltigkeit. Be—
züglich der Postkarten für den Weltpostvereinsverlehr
rilt eine Aenderung nicht ein.
F (Auch ein Zeichen der Zeit.) Daß
Solche welche die Berechtigung zum „Einjährigen-
dienst“ erworben haben, sich einem Gewerbe wid⸗
nen, ist nicht neu, daß aber ein Studirender der—
Philologie und ein Gleicher der Jura nach Absol⸗
virung eines geraumen Theiles ihrer Studien zur
selle und Arxt greifen, dürfte in unserer Zeit zu
den seltener vorkommenden Fällen gerechnet werden.
Thatsächlich aber besuchen zwei solcher früheren
Studenten, die bereits einem Theil ihrer Lehrzeit
als Maurer, bezw. Zimmerer genügt haben, die
lechnischen Fachschulen der Stadt Buxrtehude bei
hamburg. Beide erstreben das Ziel, nach Aneig-
aung der Praxis und Theorie des Gewerkes ihrer
Väter in Zukunft als Baugewerksmeister aufzutreten.
F Nizza, 18. Jan. Von allen Seiten ftrömt
die Bevölkerung herzu, um am Sarge Gambetta's
porüberzuziehen. Auf der Rhede ist ein Evolu⸗
fionsgeschwader vor Anker gegangen, die Mann⸗
chaften sind gelandet, um am Leichenzuge theilzu⸗
nehmen. Der Seepräfect von Toulon, Admiral
Peyron, wohnt ebenfalls dem Leichenbegängniß
hei. Der Leichenzug ist um 1 Uhr nach dem
Zirchhofe abgegangen. Trotz des ungünstigen Wet—⸗
ers war die Theilnahme auch da noch eine sehr
roße.
FDer Einfluß des warmen Wassers auf die
Zegetation ist so auffallend, daß dieses einfache
Nittel bereits vielfache Anwendung findet. In
)olland hat man die Erfahrung gemacht, daß
krauben an einem Spalier, die sonst selten reif
ourden, seit einigen Jahren, als man den Stock
ede Woche im Laufe des Sommers mit warmem
Basser begoß, sehr früh schon ihre vollkommene
deife erlangen. Auch in Frankreich werden Kir⸗
henbäume am Spalier von Zeit zu Zeit mit
varmem Wasser begossen, um die Früuͤchte frühzei⸗
ig für den Marktverkauf zu erhalten. Bei den
hnedies frühreifen Kirschensorten des freien Feldes
verden große Vortheile errungen, wenn die Bäume
om März an mit warmem Wasser begossen wer⸗
en. Die ersten Früchte im Monat Mai sind be—
anntlich um enorm hohe Preise für den Export
esucht. Bei Tafeltrauben sind die Vortheile eben⸗
o groß, namentlich bei den frühesten weißen und
»lauen Sorten, welche mit Hilfe dieses Mittels zu
Rarkte gebracht werden können, wenn man noch
in keine Trauben denkt. Bei der Spargelcultur
önnen ebenfalls höhere Erträge erzielt werden, da
die frühesten Spargeln am gesuchtesten sind. Und
o finden sich in jedem Garten eine Menge anderer
Iflanzen und Früchte, die nur dann einen hohen
Werth erhalten, wenn sie so früh als möglich zei⸗
igen. Der von Sachverständigen schon oft ge—
ebene Rath, Zimmerpflanzen im Winter nur mit
rwärmtem Wasser zu begießen, ist nach den bereits
rzielten Resultaten vollkommen gerechtfertigt.
F Madrid, 14. Jan. In der Provinz
Nurcia wurden, wiederholte Erderschütterungen
oahrgenommen, die indeß keinen Schaden verur⸗
achten.
Folgende Details werden über den furcht⸗
varen Hotelbrand gemeldet, welcher, wie schon
rwähnt, in Milwaukee entstand und eine selbst
ꝛei amerikanischen Katastrophen ungewöhnlich hohe
Zzahl von Opfern kostete. Das Feuer brach am
O. ds. 4 Uhr Morgens im New-House, einem
er größten Hotels Milwaukees, aus. Innerhalb
20 Minuten war das ganze sechsstöckige Haus ein
zlammenmeer. Mehr als 400 Gäste und 100 An⸗
estellte lagen eben im Schlaf. Das Haus faßt
300 Personen. Die Hotelregister find verbrannt,
aher die genaue Anzahl der Anwesenden un bekannt
ist. Die Hotellbediensteten wurden zuerst wach und
prangen aus den obersten Stockwerken, das p
ikum auf der Straße konnte nur Sprungtüde
ntgegenhalten. Mehr als 60 Personen, zume
jon der Dienerschaft, wurden im Springen getödt
Die Dampfspritzen konnten nur die Nachbarhäu
etten und nichts für das Hotel thun. Aus Chico
90 Meilen) kamen drei Spritzen. Die ungeheu
älte verzögerte das Wirken der Spritzen. D
Wasser war in den Roöhren zumeist gefroren. E—
etzliche Scenen ereigneten sich. Eine Schauspieler
Frau Gilbert, die kürzlich sich verheirathete, r
rannte vor den Augen des Publikums. Der
annte Zwerg Tom Thumb rettete sich. Der Eige
hümer Hold wurde nach dem Brand wahnsinn
Viele Gerettete sind entsetzlich verstümmelt. N
inem anderen aus New-York datirten Bericht
iffert sich die Zahl der Todten auf 60. die
Schwerverwundeten auf 40. Nach anderen *
eichten wären es über 100 Todte.
FNewyork, 14. Jan. Die Zahl der O
des Hotelbrandes in Milwaukee beträgt 82.
F An den General⸗Consul der Ver. Staq
in Frankfurt wurden von den Deutschen in Pitt“
hurgh 3000 Mark für Ueberschwemmte gesan
Sterbefälle.
Gestorben: in Landstuhl Rentamtsgehilfe Ki
Stadtmüller, 24 J. a. in Kaiserslaut
Frau Julie Klein, geb. Winkelmann, 74 J.
n Colgenstein Jakob Muth J., 76 J. a., in G
seim Jakob, 2 J. a. S. v. Jakob Lander
Dienstes⸗Nach richten.
Der interim. Verweser Joseph Roz in Ob
nohr wurde zum Schulverweser daselbst, der inten
Berweser der protest. Schulstelle zu Cronenbe
Friedr. Brau, zum Lehrer, der interim. Verw
der neuerrichteten protest. Schulverweserstelle
Zweibrücken, Gustad Adolph Weber, zum 8
veser, der interim. Verweser der kathol. Lehrers
n Waldhambach zum Lehrer, der interim. Verw
zer conf. gemischten unteren Schule zu Tiefentt
Nichael Gabel, zum Schulverweser, der inter
S„chulverweser an der protest. Verweserstelle
Altleiningen, Philipp Born, zum Verweser.
rdehrer Karl Kast ner in Vinningen zum Le
in der oberen kothol. Schulstelle zu Büchelberg
nannt.
Für die Nedaktion veraniwortlich F. X Demer
* F Blausteinchen, Glas⸗ und
Zwangs Blaupapier, Bohnen, Erbsen,
J dinsen, Zuckerzeug, Salatöl,
Vertteigerun Pe Vogelfutter, 1 Part hie
—— —— 3g Knöpfe, Schnur und Zwirn
ind wenn nöthig noch Donnerstag, und noch verschiedene sonstige
den 183. Januar, Morgens 9 ?pezereiwaaren.
Uhr, versteigere ich hier in der St. Ingbert, 18. Jan. 1883.
Wirthsbehausung der Wittwe Keck
von Peter Heufser zwangs⸗ Stellvertreter des Gerichtsvollziehers
weise gegen Baarzahlung: Faßbender.
Secretär, 1 Regulator⸗
uhr, 1 Pfeilerschränkchen, 1
Spiegel, Bilder, 1 Näh—
naschine, 1 Küchenschrank, 2
tleiderschränke, 1 Getüch⸗
schrank, 18 Leintücher, 80
dandtücher, 17 Tischtücher,
nehrere Bettüberzüge, 32
Frauenhemden, Frauenhosen,
schwarzseidenes Frauenkleid,
1 Waschtisch, 1 Waaren⸗
ichrank mit Glasthüren, 2
Waarenschafte, 1 Theke,
folgende Waarenvorräthe:
ca. 1 Ctr. Wolle, l Ctr.
Kaffee, 1CEtr. Gries, Reis,
Berste, Sago, Nudeln, ca.
2 Ctr. Seife, Pfeffer, Zim⸗
wet, Muskatnuß, Zucker, ca.
150 Pfd. Cichorie, ca. 70
Pfd. Surrogat, ca. 35 Pfd.
Tichorienkaffee, Tabak, Stärke,
Feuerzeug, 1 Parthie Wichs,
8**
FPrOI. Dr. K ichꝰus
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Dargestellt von RE. Kemmerieh Co. in Santa Elena-
Correspondenten der Gesellschaft und Engros-Lager für Süd—
deutschland und Elsaß⸗Lothringen
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wvird nach einer neuen und ver⸗
zesserten Methode bereitet.
inthält die meiste Nährsubstanz.
jat den geringsten Wassergehalt.
ist frei von jedem leimartigen
ind brenzlichen Beigeschmack.
indet in Folge seiner vorzüglicher
Figenschaften bei Fachautoritäten
Behörden, und Consumenten
ückhaltslose Anerkennung und
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