Anb juchten sich jenseits der Grenzen desselben
V nues Heim. Unter ihnen befand sich auch
f Jakob Sobieski, der Abkömmling des tapferen
iran Figen Polenkönigs und Befreiers von Wien.
zelmüthig 55
Graf nahm in Prag mit seinem Söhnlein
hemholt. und der letztere vermählte sich, nachdem
sum Manne gereift war, mit einem bürgerlichen
achen, das ebenso arm wie er selbst war. Die⸗
Ehe entsproß ein Töchterchen, dessen Jugend
son eine harte Schule war und die nicht in Herr⸗
steit und Freuden aufwuchs. Da die Eltern
mogenslos waren, mußte sich die Tochter der
rbeit widmen und ist heute, wie man uns schreibt.
fleißige — — dem industriereichen säch⸗
„en Orte Neugersdorf.
vwr Ueber die Vortheile, welche die Gotthard—
hn für den Personenverkehr bringt, theilt die
uf Ztg.“ folgende Ziffern mit:
via Brenner: via Gotthard: Differenz
Stunden Stunden Stunden
autfurt⸗ Mailand 3 “ö weniger 1I1
affurt⸗ Turin — „ 5
t 87*5 2580 12260
nifurt⸗ Rom 41*0 39860 1280
h Florenz, Neapel gelangt man bis jetzt über
vBrenner in der gleichen Zeit wie über den
thard, d. h. Frankfurt Florenz in 333 Stunden,
mntfurt⸗Neapel in 49 Stunden. Nur gehen auf
Gotthardbahn zwei Schnellzüge täglich ab:
intfurt 11*00 Vorm. und 9*5 Abends, während
Vrenuer⸗Route bis jetzt nur ei n en durchgehenden
qznellzug hat.
F Ein toller Streich ist dem Präfekten Assiot
Abignonkürzlich gespielt worden. Zum Schluß
dortigen Ackerbaufestes gab er dem anwesenden
erhauminister de Mahy zu Ehren am 15. Mai
n Festessen, zu dem noch etliche dreißig Notabili—
sen geladen wurden. Ein persönlicher Gegner
nte sich Einladungskarten auf den Namen des
aselten zu verschaffen und sendete über 200 der⸗
een an eben so viele Notablen, Maires, Beamte
s. w. welche nun auch sämtlich zur festgesetzten
unde erschienen. Den Rest kann man sich denken!
Unangenehme Verwechslung.
mn Lürgermeister einer kleinen italienischen Stadt,
er srüher ein Richteramt bekleidete, sollte vor
n Tagen eine Zivil-Trauung vornehmen. Er
„lvandte sich zuerst an die Braut: „Mein Fräulein,
ind Sie geneigt, den Herrn hier als Ihren Gatten
mzunehmen?“ Als er das Jawort erhalten, richtete
un zum Erstaunen Aller an den Bräutigam die
ozl diage: „Und Sie, Angeklagter, was haben Sie
d u Ihrer Vertheidigung vorzubringen?“
»MfEine Brücke über den Canal.) Aus
udon wird geschrieben: „Es klingt wie ein
Nürchen und ist doch wahr: ein Franzose wird in
sen nächsten Tagen dem Premierminister den Plan
iuer Brücke vorlegen, die über den Canal zwischen
drllestone und Cap Grisnez gebaut werden soll.
det Wundermann heißt Vérard de Sainte-Anne.
eine ungefahr 36 Kilometer lange Brücke soll
Ir offene sein und selbstverständlich auf Pfeilern
ed und Bogen ruhen, deren Höhe den größten Kriegs⸗
dauffahrteischiffen mehr als gewachsen wäre.
die Pfeller werden theilweise unmittelbar auf den
deeresboden gesenkt oder auf eine lose Steinunter⸗
we oder auf Inseln unter der Meeresoberfläche,
elhe die Schöpfung in weiser Voraussicht gerade
xt anbrachte, wo Vérard de Sainte-Anne seine
ogenstüßen anzubringen gedachte. So wenigstens
dhlt der Gewährsmann der „Daily News“, dem
a die Mittheilung verdanken. Herr Vorard hat
seine Person blos einen selbstsüchtigen Zweck:
seine Taschen füllen; dies hindert jedoch
. daß seine Brücke für Frankreich zu einem
ungsanker wird, der es vor finanziellem Unter⸗
ae bdewahren soll. Vsérard hat entdeckt, daß
numarch viel gefährlicher im Frieden als im Kriege
incddem er Frankreich im Jahre 1870 ein
a ihes Sedan bereitet, will er jetzt ein com⸗
F es hinzufügen und die Eisenbahnlinie Ant⸗
d n oder Rotterdam ⸗Berlin⸗Odessa so vervoll⸗
d nen, daß sie der kürzeste Weg zwischen Eng⸗
dem ganzen Osten wird. Frankreich soll
Dir dem großen Weltwverkehr ausgeschlossen
* des Franzosen Phantasie ist so lebhaft,
J schon den Augenblick voraussieht, da man
ut Linie Calais-Paris-Lyon⸗Marseille wie von
ol ndshen Via Appia spricht. Nur ein
F ues, diesem zweiten Sedan vorzubeugen:
* Bau der Canalbrücke, deren Plan Vérard
nte-Anne in der Tasche hat, und zweitens
er Bau einer neuen Eisenbahnlinie von Paris aus
jach dem Osten, um in kürzester Frist Triest und
konstantinopel zu erreichen. Die strategischen Be—
enken, welche England gegen diesen Plan erheben
önnte, will Vérard durch ein kleines Häufchen
dynamit lösen.“
(Weib, Frau und Gemahlin?) Bei
ser Redaktion einer großen Wiener Zeitung frug
ine „treue Leserin, die Streitfrage einer Kaffeege⸗
ellschaft zu entscheiden, an: Ob es nicht ganz an—⸗
emessen sei, daß ein Mann von seiner Gattin als
einer „Gemahlin“ und nicht schlechtweg von seiner
Frau“ oder gar von seinem „Weibe spreche. Darauf
rwiederte die Redaktion: Erlauben Sie, daß an
inserer Statt ein Anderer, nämlich Saphir, diese
Frage beantworten helfe. Derselbe definirt den
Unterschied zwischen „Weib“, „Frau“ und „Ge⸗
nahlin“ in folgender Weise: „Wenn man aus
diebe heirathet, wird man Mann und Weib; wenn
nan aus Bequemlichkeit heirathet, Herr und Frau
eind wenn man aus Verhältnissen heirathet, Gemahl
nnd Gemahlin. — Man wird geliebt von seinem
Veibe, geschont von seiner Frau, geduldet von
einer Gemahlin. — Man hat für sich allein
in Weib, für seine Hausfreunde eine Frau
ind für die Welt eine Gemahlin. — Die
Virthschaft besorgt ein Weib, das. Haus be⸗
»rgt eine Frau, den Ton besorgt eine Gemahlin.
Benn man krank ist, wird man gepflegt von dem
Veibe, besucht von der Frau und nach dem Be⸗—
inden erkundigt sich die Gemahlin. — Unseren
dummer theilt das Weib, unser Geld die Frau und
insere Schulden die Gemahlin. — Mutter unserer
dinder ist unser Weib, ihre Bekannte unsere Frau
nd ihre Gebieterin unsere Gemahlin. — Sind wir
odt, so beweint uns unser Weib, bekagt uns unsere
rau und geht inTrauer wegen uns unsere Gemahlin.
— In einem Jahre heirathet wieder unser Weib,
n sechs Monten unsere Frau und nach der Kon—⸗
olenzzeit in sehss Wochen unsere Gemahlin.“
Die „New⸗-Yorker HeZig.“ schreibt: Joh.
—XI —
—
ier Frau und drei kleinen Kindern in Baltimore
ingetroffen und schließlich, da er vollständig mittel⸗
os dastand, nebst seiner Familie der „Deutschen
zesellschaft“ in New-York auf den Hals geschickt
oorden war, wird per Schub nach seiner Heimath
—QXWo
rpedirt werden, da man in Amerika durchaus nicht
esonnen ist, der in letzter Zeit von der alten Welt
ielfach befolgten Praxis, die Vereinigten Staaten,
esp. Newyork, als Ablagerungsplatz der dort nicht
oünschenswerthen Elemente zu benutzen, auch nur
en geringsten Vorschub zu leisten.
—7 Die Geschichte von den vier
Fliegen.) Es waren ein mal vier Fliegen und
»ie hatten Hunger. Die erste machte sich über eine
Wurst her, denn die Wurst schien zum Fressen schön.
Uber die Fliege starb an Dünndarm Entzündung,
»xun die Wurst war mit Anilin verfälscht. Die
indere Fliege naschte am Mehl, und siehe da! —
ie verendete an Magenverengung, sintemalen das
Nehl mit Schwerspath verfälscht war. Die dritte
Fliege trank aus dem Milchtopf; zu ihrem Unheil,
ie krepierte elendiglich an Kolik, denn die Milch
var mit Kalk gefälscht. — „Hin ist hin, gestorben
nuß sein!“ dachte die vierte Fliege und flog auf
ein Fliegenpapier, worauf ein Todtenkopf gemalt
var, mit der Inschrift „Gift'. Und die vierte
Fliege trank und trank und war guter Dinge und
marh nicht. auch das Fliegengift war gefälscht!
Gemeinnütziges.
Um Eisen und Holz, das in die Erde kommt,
zu conserviren, ist das einfachste und beste Mittel,
s sorgfältig in Kalkmörtel einzubetten. Man hat
geuerdings gefunden, daß sowohl das Eisen als
Zolz, die von Mörtel umgeben, sich seit Jahrhun—
erten in der Erde befanden, sich vollkommen gut
rhalten haben. Diese Thatsache verdient die all⸗
emeinste Beachtung.
Nerloosungen.
Karlsruhe, 31. Mai. Zieh ung der Bad.
15 Gulden-Loose. Serien: 122 442 969
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treffer mit 60,000 Mt. fiel auf Nr. 208,270.
Der zweite Treffer mit 16,000 Mt. auf Nr.
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500 Mtk.: Nr. 91744 149921 76180 187853
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227917 254780 107432 239803 257558 118717
79110 227215 180785 119719.
200 Mk.: Nr. 42362 80588 175815 136073
208855 20432 135108 468011 45524 19845
143374 228573 291059 119232 222530 198834
213031 177384 41972 109104 266429 148660
11929 20620 174757 86068 96186 259260
208452 113581 16680 262376 24593 240750
34174 51919 201861 20358 e
211726 188185 278612 38574 290100 T747672
202206 130383 92825 21368.
100 Mark: Nro. 201486 44153 255085
37836 3001 175798 183514 52474 126154
5985 59319 73188 247595 118489 225252
1570 294634 28823 227079 55812 179167
211589 66491 224515 289707 79073 203519
35581 236928 142350 238931 143465 299059
216541 251346 178185 82299 145465 180370
184533 232189 9330 180867 232410 194292
228311 273256 95312 189768 55234 280155
298149 86048 173317 248163 105678 231256
3257771 193210 168620 81556 81252 214156
92295 125521 242248 1060600 298128 644
95717 142656 220825 270001 178227 225032
7825 163578 290315 191581 29107 280568
26021 124936 231143 63487 197476 192474
»8145 185884 55 174797 231860 243943
29894 136558 93746 159439 14206
28755 205390 180646 51301 187484
7289 200639 139043 71957 186784 13302
77533 15201 246536 89180 96088 278200
35287 279800 151186 45562 128768 28554
79506 257793 166560 18116 45364 48127
2603 224722 41678 289049 46233 262917
36452 273243 122704 9572 335685 147041
297894 228496 63321 171204 230870 221623
0275 46779 135165 244740 182515 190891
02255 28160 172425 236247 48983 263923
818 182206 61351 176604 88308 241823
37641 101165 75951 222564 186240 40607
136564 218489 203810 20795 187514 40623
277886 58702 119854 280401 75155 19276
267952 41107 46426 201165 205302 99260
75572 34137 130730 276396 194188 265543
30017 226509 170873 204260 33881 290120
974
Sterbefälle.
Gestorben: in Oberweiler Frau Mina Bern⸗
hard, geb. Leppla; in Ludwigshafen Richard, 6
M. a., S. v. Jakob Schisck; in Edigheim Oekonom
Heora Diehl, 61 J. a.; in Saarbrücken Karl
kudolf Rabes. 18 J. a.
Dienstesnachrichten.
Zum Lehrer in Birkenhördt wurde Schulver⸗
veser Georg Bappert aus Rockenhausen, z. Z. in
Zzweibrücken, und zum Lehrer an der 2. prot. Schule
u Kandel Lehrer Carl Klein in Rheingönheim
Jewählt.
Marktberichte.
Zweibrücken, 1. Juni. (Fruchtmittelpreis und Vik⸗
ualienmartt.) Weizen 12 M. 18 Pj., Korn M. 10 Pf.,
zerfte zweirecihige O M. —Pf., vierreihige d M. — Pi.
zpelz 0 M. — Pf., Spelzkern — M. — vf., Dinkel
— M. — Pi. Mijschftruhgt 9 M 44 Pf., Hafer 7 M.
e Pf. Erbsen — M. — Pf. Wicken — M. — Pf.
dartoffeln 2 M. 10 Pf., Heu 4 M. 50 Pf., Stroh 3 M.
Pf., Weißbrod 1/ Kilogr. 60 Pf., Kornbrod 3 Kilo
6 Pf, Gemischtbrod 3 Kilogr. 81 Pf., paar Weck 90 Gr.
Pf., Rindfleisch l. Qual. 60 Pf., II. Qual. 56 Pf. Kalb⸗
leisch 50 Pf. Hanimelfleisch 60 Pf. Schweinefleisch 53 Pf.,
zutter 5 Kilogr. IM. — ppf. Wein J Viter 80 Pi.,
zier J1 Liter 24 Pf.
Homburg, 31 Mai. (Fruchtmittelpreis und Viktu⸗
lienmartt.) Weizen 12 M. 42 Pf., Korn 9 M. 29 Pf.,
Spelzkern — M. — Pf. Tpelz0 M. - WVWf., Gerit⸗