Full text: St. Ingberter Anzeiger

ci ιιιαν ,α so hort man jest —* 
attin des Hauptmann Emmerich beleidigt 
aben und dafür von diesem geohrfeigt worden 
u. Daud, welchem der erste Schuß überlassen 
ar, schoß seinen Gegner durch den Kopf, so daß 
fort der Tod eintrat. (Hauptmann Emmerich war 
in Pfälzer und Sohn des ehem. prakt. Arztes 
Fmmerich in Mutterstadt. Seine mit 3 Kindern 
ihn beweinende Gattin ist aus Speyer und eine 
Tochter des früheren prakt. Arztes Biéchy in Land— 
stuhl. Emmerich galt als einer der tüchtigsten und 
intelligentesten jüngeren Hauptleute. 1870 war er 
der erste bayerische Offizier, der bei Weißenburg 
verwundet wurde.) 
F Würzburg, 22. Nov. Der Student 
Daud, welcher den Hauptmann Emmrich im Duelle 
erschoß und flüchtig wurde, ist in Leipzig verhaftet 
worden. 
FGEin friedfertiger Franzose.) In 
Ingolstadt starb vor einigen Tagen ein seiner Zeit 
bei Weißenburg gefangener Franzose, der dort 
internirt war und so viel Geschmack am Ingol—⸗ 
städter Leben gefunden hatte, daß er nach dem 
Friedensschlusse freiwillig da blieb und heirathete. 
Er arbeitete als Klempnergeselle und war — merk— 
würdig genug — ordentliches Mitglied des Krieger— 
und Veteranen-Vereins. 
Vom k. bayer. Staatsministerium des Innern 
sind neuerdings Aufforderungen erfolgt zur Be— 
schickung der internationalen Ausstellung für Colo— 
nien und Exrport in Amsterdam, die nächstes Jahr 
stattfindet, und es liegen den Handels- und Ge— 
werbe-Gremien Prospecte und Anmeldungsformu— 
lare vor. Da aus dem Kreis Oberbayern über 
60 Aussteller sich schon angemeldet haben, so scheint 
die Bettheiligung in Bayern eine ziemlich namhafte 
zu werden. 
An der neueröffneten Haltestelle Scha a f⸗ 
brücke halten die St. Ingbert-Saarbrücker Züge 
zu folgenden Tageszeiten: 
Von St. Ingb. 7.42. 11.56. 2. 10. 6.51. 9.43. 
Nach St. Ingb. 6.52. 11.28. 12.57. 4.37. 8.32. 
F Wiebelskirchen, 20. Nov. Vor eini— 
gen Tagen wurde das Kind eines hiesigen Schnei— 
Aruneisters beeroignu, welches seinen Lob insolge 
Verbrennens in heißem Wasser gefunden. Die 
Mutter des Kindes stellte einen Eimer kochenden 
Wassers, das sie zum Scheuern gebrauchen wollte, 
auf den Boden und das Kind fiel rücklings in 
denselben. Vor noch nicht Jahresfrist starb den 
nämlichen Eheleuten ein Kind auf ähnliche Weise. 
Sine erneute Mahnung, in der Nähe der Kinder 
»orsichtig mit heißem Wasser umzugehen 
(Saar⸗u. Bl. Ztg.) 
f In Hermeskeil lag am 15. ds. M. so 
soher Schnee, daß die Post nicht fahren konnte. 
— Ein bedeutsames Ereigniß hat sich soeben in 
Jtalien vollzogen: die Eröffnung der Linie 
Novara-Pino, durch welche die Gotthardbahn erst zu 
Dem werden wird, was sie sein soll: ein mächtiger 
debel des Verkehrs zwischen Deutschland und 
Italien. Die Stadt Genuag feierte dieses Ereigniß 
nit einem glänzenden Feste, bei welchem auch 
Ddeutschland entsprechend vertreten war. 
x Eingelaufene Nachrichten aus der Cham— 
agne melden, daß die dortigen Weinberge von 
ꝛeinem mikroskopisch kleinen Champignon, einer Art 
»on Peronosporen, bedroht seien, deren verwüstende 
kraft noch fürchterlicher sein soll, als die der 
Phylloxera. 
42,005, 136,944, 69,872, 21,660, —E 
8οι, 13ιο 70αεσ, αενν Aa 
126,444, 148,273 
Seterbefälle. 
Gestorben: in Winnweiler Ernst, 1J a. — 
d. Wilbelm KEnorr, k. Aufschlag-Einnehmer 
Deidesheim Nikolaus Weitlauff, Adjuntt'un 
Feuerwehr-Commandant; in Schopp Fräuleir 
—Emma Jacob, 832 J. a.; in Speyer Regier 
ings-Registrator Ludwig Kühnlein; ebendo 
hristina Zahn, geb. Tornei, 60 J. a.; à 
Dürkheim der Schmied Jakob Krieger, 514 
u.; in Neustadt Frl. Maria Zwick, 23J. —8 
weibrücken Jacob Dönig; ebenda Dachdecker Kas 
RPahnehaoch 6484 
Schmidt und Günther's Leipziger Illustrirte 
Jagdzeitung 1883 Nr. 4, herausgegeben vom Königl 
Oberförster Rittz sche, enthält folgende Artikel: 
Bruchstücke über die Hasenjagd. Von H. Rehwald.— 
Fin Kampf zwischen Bär und Stier. Vom O berforflet 
Quensell. — as Schwarzwild im Volksglauben. Von 
F. A. von Schulenburg. — Mancherlei. — Illustrationen 
kZine Königsfamilie auf der Jagd. Von Friedrich Spehht. 
Mittelalterliche Saujagd. — Inserate. — Die Illustrirte 
Jagdzeitung von Schmidt und Günther in Leipzig n 
cheint am T. und 15. des Monats und kostet dbei den 
Buchhandlungen halbjährlich M. 83. — Bei den Postan— 
talten vier M150 
Verloosuugen. 
München, 20. Novbr. Heute Morgens 8 
Uhr begann im Saale des nördlichen Schrannen— 
yavillons, unter Leitung des kgl. Notars Meßme— 
inger die Gewinnziehung der letzten Dr. v. Hauner⸗ 
chen Kinderspital-Lotterie. Gewinne entfielen auf 
olgende Nummern: Haupitreffer zu 30,000 Mt. 
auf Nr. 51605, 10,000 Mk. auf Nr. 32,284. 
5000 Mk. auf Nr. 25,196. 2000 Mt. gewinnen 
ser. 40,753, 74,923, 53,475, 4,824, 36,906, 
FLI, O63, 100,804. 1000 Mek. gewinnen: Nr. 
26,271, 85,993, 12,288, 120, 927, 133,714, 
16,857, 145,385, 78,676, 85,063, 17, 248. 
500 Mk. gewinnen Nr. 135,588, 34,789, 47,875, 
70,622, 41,587, 10,844, 79,529, 60,583, 36,837 
25,355. 250 Mtk. gewinnen Nr. 145,548, 61,105 
38026. 45717 34 125 340919 20 869 qR 284 
Für die Pedaktion verantwortlich F. X. Demet. 
— — — ⏑⏑⏑ —⏑ 
Telegraphischer Schiffsbericht. 
(Mitgetheilt von Jean Peters in St. Ingbert. 
Das Hamburger Postdampfschiff „Silesia' 
Capt. Kördell von der Linie der Hamburg— 
Amerikanischen Packetfahrt-Aktien-Gesellschaft, weh 
hes am 5. November von Hamburg via Habte 
ibging, ist nach einer glücklichen Reise am 18 
sNovember wohlhehalten in New⸗-NYork eingetroffen 
Das Hamburger Postdampfschiff Frisia Capt. 
Schwensen von der Linie der Hamburg-Ameri— 
anischen Packetfahrt⸗Aktien-Gesellschaft, welches am 
J. November New-York verließ, ist nach einer 
zlücklichen Reise am 20. November in Plymouth 
ingekommen und hat unverzüalich die Reise nadh 
Zamburg fortaeseßt. 
— x34 
Erklärung. 
Der Unterzeichnete nimmt hiermit 
die im letzten Sommer gegen Johanne 
Grabe, Ehefrau des Zuschneiders 
August Keßbol, zu Schnappbach 
wohnhaft, gebrauchten beleidigenden 
Aeußerungen als auf Unwabhrbeit be— 
ruhend zurück. 
HG. Hauck. 
— AItoateo höõher 
—7 Faehsebule fur J 
sitenca. azehluen dectnsrer 
— ——— Aufnahme: 
———233 At ινι. 
rr * * * 
Vorzüglich geeignetes Weihnachtsgeschenk. 
Im Verlag von Baumgärtners Buchhandlung in Leipzig erschien 
soeben in neuem Farbendruck und ist in jeder Buchhandlung zu haben: 
— 
Geographisches Lotto. 
Ein Gesellschaftsspiel für 2—8 Personen. 
In eleg. Kasten. Preis 4 Mt. 
Von diesem jetzt wohl in ganz Deutschland bekannten und beliebten Spiele u 
soeben eine neue 8) Auflage in ganz besonders eleganter Ausstattung (Titel in Far⸗ 
bendruck — nicht zu verwechseln mit Nachahmungen ähnlichen Titels!) erschienen. 
Dieses unterhaltende Spiel, welches acht sorgfältig in Farbendruck ausgeführte 
Landkarten enthält, ist zugleich das beste Lehrmitiel, um sich in kürzester Zeit ein⸗ 
gehende Kenntniß der hervorragendsten Hauptstädte, Länder, Flüsse, Gebirge, Meere 
Inseln ꝛc. zu verschaffen. Jeder Spieler erhält eine Karte mit roth ausgezeichneten 
geogr. Punkten (Baffinsbai, Cap Horn, Paris u. s. w.) Einer der Mitspielenden ruft die 
Namenskärtchen aus und die Spielenden besetzen mit kleinen Blättchen die ausge⸗ 
rufenen Punkte. Wer zuerft eine ausgemachte Anzahl von Punkten besetzt hat, in 
König. Als äußerft amüsante und zugleich in hohem Maße instructive Unlerhaltung 
für die Winterabende kann es Alt und Jung nicht warm genua empfohlen werde 
»ad üngllte in keiner Fomilie feklen 
bei 
Rechnungen 
FX. Xx. Demen,kK. 
Daie Dampf- KaffeeBrennerei 
von 
A. Zuntæ sel. WWeé. 
gerrnundet 1837. BRonm und Rerlin O., gegründet 1837 
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gebrannten Java-Raftee 
Ia Qualitüut, Mark 1.656, Da. Qualität, Mark 155. 
in Packeten von !/ und / Kilo. 
Jecdes Paeket ist mät Fira und neben 
sete hender Schutamarke versehen. 
Dieser Kaftee ist nach éiner eigenen, auf langjährige Erfahrung gestützten 
Methode gebranut, wodurch die bei gewöhnlicher Röstung sich verfsüchtigenden 
aromat ischen Bestandtheile gebunden werden. 
Hierdureh wird beim Gebranch dieses Kaffees anderen gegenüber dder 
vierte Theil erspart. 
Die dlischung ist so gewühlt, dass kräftige und aromatische Kaffees ver- 
einigt das wohlschmeckendste Getränk liefern, wodureh sich dieser Kaffee in 
ganz Dentschland zahlreiche Preunde erworben hat. 
Alleinige Niederlage in St. Ingbert bei Herrn Peter Pery. 
.Neunkirchen. , Carl Leid ner. 
. Saarbrücken, . R. Schellenberger 
Bß. Mckermann,— 
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Spinnlohn. Die Agenten: in St. Ingbert, J. Friedrich, in Hom— 
hura, Franz Baron. 
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Druck und Verlaa von F. X. ⸗metz in St.Inobert