Full text: St. Ingberter Anzeiger

ingetragene Genossenschaft, besteht nach dem „Pf. 
.“ die Absicht, die Bank, welche eine 165jährige 
ehr erfolgreiche genossenschaftliche Thätigkeit hinter 
ich hat, in eine Aktiengesellschaft umzu⸗ 
vandeln, um derselben dadurch eine festere Grund⸗ 
lage zu geben, als dies auf Basis einer Genossen⸗ 
schaft der Fall sein kann. Das vergrößerte Aktien⸗ 
tapital wird voraussichtlich von den bisherigen Mit⸗ 
zdliedern voll genommen werden, wie denn über—⸗ 
haupt die Beiheiligung an dem neuen Unternehmen 
sier am Platze eine allgemeine ist. Was das 
jeurige Geschäftsergebniß betriffi, so hören, daß der 
Umsatz auf einer Seite etwa 40 Mill. betragen wird, 
auch jichätzt man die Dividende auf 10, mindestens 
aber 9 pCt. 
—Gehrordnung.) Wie die Pf. Z. ver⸗ 
nimmt, wird in den nächsten Tagen eine von 
der kgl. Kreisregierung berufene Commission zu⸗ 
ammentreten, um die von den Herren Kreisschul⸗ 
inspektoren im Vereine mit den zeitlichen Herren 
Schulreferenten revidirte bisherige Lehrordnung für 
die Volksschulen der Pfalz zu berathen und endgültig 
estzustellen. 
in anig zum Voosabsatze im ganzen Umfange des 
—— 
F In Mittelfranken haben die Tabak— 
auern beschlossen, sich zu einer Genossenschaft zu 
»ereinigen, um sich gegen die Koalition der Tabak⸗ 
sjändler und Fabrikanten zu schützen, welche ihnen 
ꝛen Tabak zu elenden Preisen abdrücken wollen. 
F Auf den badischen Bahnen hören die 
Unfälle nicht aaf. Am Samstag entgleiste im 
zahnhofe Karlsruhe ein Zug, weil ein Geleis sich 
jesenkt hatte und am Freitag wurden auf der 
—„chwarzwaldbahn zwei Pferde durch einen Zug ge— 
ödtet, weil der Bahnwärter die Barriere nicht ge— 
chlossen hatte. 
F In Kreuznach wurde eine größere An⸗ 
ahl (etwa 12 bis 15) Frauenzimmer verhaftet 
ind nach Coblenz transportirt, die im Verdacht 
tehen, Verbrechen im Sinne des 8 218 R.Str.⸗ 
9.B. begangen zu haben. Unter den Verhafteten 
efinden sich mehrere Verheirathete und einige den 
jebildeten Ständen Angehörige. 
F Der Schaden, welchen die Hochfluth allein 
im Landkreise Köln angerichtet hat, wird nach der 
Köln. Ztg. überschläglich 1,600, 000 M. ange— 
jeben. 
F Berlin, 12. Dez. Der Kaiser bewilligte 
ür die durch Hochwasser beschädigten Bewohner 
der Rheinprovinz aus seiner Schatulle 15,000 
Mark. 
F In Hamburg haben sich für den Posten 
des Scharfrichters, der 34,000 M. abwirft, 34 
Bewerber gefunden. Man sieht, die Sache lohnt sich. 
F Wir werden darauf aufmerksam gemacht, daß 
zie in unserer Dienstagsnummer unter „Vermisch⸗ 
es“ gebrachte Notiz „über Verjährungen“ 
ür Bayern, mithin auch für die Pfalz keine Gel⸗ 
ung hat. Diese Verjährungsfristen gelten nur 
ür Preußen. 
Das deutsche Schiff „Argonaut“, von Bremen 
ach New-York bestimmt, ist bei Terschelling ge— 
trandet und wird wahrscheinlich vollständig zum 
Brack werden. Vier Matrosen wurden gerettet, 
»er Kapitän jedoch und zehn zur Schiffsmannschaft 
gehörige Personen ertranken. 
LSonoon, 10. Vez. In Schottland ur 
»er Schnee 8 Fuß hoch. Mehrere Cisenbahnu 
sind buchstäblich unter dem Schnee begraben. us 
den in North Wales sogar 15 Fuß tief eingeschneiten 
Passagierzug wieder zu befreien, mußten 200 M. 
zeiter Tag und Nacht arbeiten, da man für da 
deben der meisten Passagiere Befürchtungen hegle 
Mexiko, 10. Dez. Die neueren Nachrichte 
aus dem Staate Chihuahua über die Ermordung 
ciner Anzahl Mexikaner und Amerikaner lauten 
chlimmer, wie die zuerst empfangenen, denn es wur. 
den nicht, wie zuerst gemeldet, 34 Personen hon 
zen Indianern niedergemacht, sondern 75. 
Sterbefälle. 
Gestorben: in Kaiserslautern Ludwig Woithe 
Inhaber der Kriegsdenkmünze von 1870,71; m 
erzenheim Peter Hambel J., Presbyter, 75 
J. a.; in Pirmasens Kaspar Käfer, 64 J. a. 
in Bergzabern der lgl. Notär Hitzfeld, 559 
a.; in Germersheim der kathol. Pfarrer Georh 
Weinmann, 54 J. a.; in Zweibrücken Bern 
hard Mayer, Privatmann, 83 J. a.; in Marn⸗ 
yjeim Adolf, 11 M. a., S. v. Karl Jacobi; in 
Albisheim a.Eis Frau Magdalena Müller, geb— 
eẽIngelhard, 42 J, a.; in Bobenheim a. /B. Ehisa— 
Heiha, 38/4 J. a., T. v. Bürgermeister Michael 
rzrüh; in Frankenthal Christian Eppstein, 22 
J. a; ebenda Georg Wippert, 42 J. a.: u 
seunkirchen a./Bl. Katharina, 511 J. a.,T 
y. Friedrich Werner; in Neustadt Joh. Nevo— 
nuk Weishaupt, 50 J. a. 
Vermischtes. 
Mit Ende des laufenden Jahres werden in 
Bayern die Bestellbücher, in welchen jetzt Empfang 
der Geldbriefe (Werthbriefe), sowie der Postanweisungen 
zu bestätigen ist, außer Verwendung gesetzt und ist 
pom 1. Januar 1883 an die Empfangsbestätigung 
a) der Geldbriefe auf Ablieferungs-Scheinen b) 
der Postanweisungen in ausschließlich für diesen 
Zweck hergestellten Bestellbuchern von den Adressa⸗ 
en zu ertheilen. 
In Würzburg wurden am 9. d. M. 
drei Studenten, der stud. med. Rudolph Knecht 
zon Neustadt, wegen eines Duells mit Schlägern 
zu je 3 Monaten Festungshaft verurtheilt. 
F Gewilligte Lotterie.) Vom kgl. 
Staatsministerium des Innern wurde der protest. 
rdirchenverwaltung Eichstätt zur Aufbringung der 
Mittel für die Erbauung einer prot. Kirche mit 
Pfarrhaus in Eichstätt die Bewilligung zur Ver— 
instaltung einer Geldprämien-Lotterie mit der Be⸗ 
Dienstes⸗Nachrichten. 
Der Gymnasialprofessor für Mathematick Gal⸗ 
enmüller in Speyer wurde auf Ansuchen an 
das alte Gymnasium in Regensburg versetzt und 
m seine Stelle der Studienlehre Hoffmann 
n Zweibrücken ernannt. Ferner wurde der Gym⸗ 
iasialassisftent Herzer in Würzburg zum Studien- 
ehrer in Zweibrücken ernannt. 
xtr di⸗ Redaktion verantwortlich F. XK. Demes 
ry o 
Möbilien⸗ 
Versteigerung. 
Montag, den 18. Dezembec 1882, 
Morgens 10 Uhr in seiner Behausung 
zahier, läßt Peter Weisgerber, 
Bäcker und Wirth, folgende Gegen⸗ 
tände umzugshalber gegen Baarzalung 
ersteigern, als: 
3 Nähmaschinen für Schuhmacher, 
neue Singernähmaschine, 1 
handnähmaschine, ein starkes Wä⸗ 
gelchen, 1 Schiebkarren, J großen 
Ifen, 1 Kinderwiege, 1 Ein— 
chenke, 1 Harmonika, groß, 2 
Fäfige, 1 Schreibpult, 1Pferde⸗ 
geschirr, 200 Flaschen ꝛc. ꝛ⁊c. 
5t Inabert, 13. Dez. 1882. 
Ph. Fitz, 
Beschaäftsmann. 
Haarkoetten 
Ausverkauf 
sämmtliche Hnderspielwaaren un' 
Puppen zu bedeutendherabgesetzten Preisen 
Joh. Weirich. 
00000005 
Donnerstas 28. Dezember . Donnoerstag 
— unabänderlichi — 
festgesetzte Ziehung der LRaiserslauteror K. Kirchenbaulotterie 
Hauptirester M. 40, 000. — Preéis 2 Mari. 
Weder Steuerabzug noch Steueraufschlag. 
Tulius GOIAScMhmit in Ludwigshafen a. Rh 
(Vertriebsstelle fũr die Pfalz) 
—5 Agenten: Joh. Weirich. Fræ. Woll M Fr. Lanmfser., 
mit Beschlag von Mk. 4.550 bis 
20 Mtk. 
Jei 
Joh. Weirich. 
Jeden Freitag gewässerte 
8Stockfische 
P. Fery. 
Empfehle passende 
und praktische Ge— 
genstände zu 
WVEeĩIInac la s- 
gesehenken 
sich eignend. 
— Otto Weigand⸗ 
Gute feine Aepfel 
in dFlaufen auf dem Ens⸗ 
— 
Bisitentarten 
Veujahrs-G—letionskarten. 
mit aufeesrucktem Namen empfieblt die Buch⸗ und Steindruckerei 
3x. Demetz. 
.... 7 
VMD —ooe 
—IIIICE 
Febet· , Grsang., Schul-, 
zilder⸗ K Geschästsbücher, 
ämmtliche Schreibmate⸗ 
rialien, überhaupt alle in 
dieses Fach einschlagende Ar⸗ 
ikel, empfiehlt zu den äußerst 
illigsten Preisen. 
Jakob Friedrich, 
Buchbinder. 
r mancher Kranke 
würde viele Schmerzen weni⸗ 
ger szu ertragen haben, wenn 
r gleich die rich tigen Mit⸗ 
el gegen sein Leiden zur —8 
hätte. Es ist daher ein Buch, 
veiches, wie Dr. Airy's Fae 
nethode“, die Kranlheiten nicht nur 
xeschreibt, sondern auch gleichzeitig 
irztlich erprobte und tausendfach be⸗ 
vãhrte Hausmittel angibt, für jeden 
kranken von größtem Werth. 
Zenannte Broschüre, deren Text 
urch viele Illustrationen erläutert 
st, wird von Richter's Vetlags⸗ 
Instalt in Leipzig für 1Mk. 20 Pfg. 
ranes deriandt 
würden sich Würzburger Dombau⸗ 
loose bestens eignen. Preis des 
Looses Mi. 2.10. Mk. 190,000. 
Geldgewinne ohne Abzug. Gün⸗ 
stigste aller Lotterien. Ziehung 
am 18. Januar 1883. 
0000000000000000000000- 
Bei P. Schmidt ir. sind täglich 
o bis 25 Schoppen 
qute reine 
*kon 
chnieu ato Loboreo 
—— 
——— uan a unt. 
ufnahme: 
Voerapterrictt 
Druck mer Ner:qu ban 
⸗metz in St. Inabert.