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Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert.
Der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint woͤchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗
glatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt tostet vierteljährlich 1 40 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 60 , einschließlich
10 HZustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen
auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 H, bei Neclamen 80 —. Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet.
M 250. Dienstag, 19. Dezember 1882.
17. Jahrg.
Einladung zum Abonnement.
Mit dem bevorstehenden Jahreswechsel beginnt
ür den
lärkere Belegung der Grenze mit Cavalerie und
Artillerie mag vielleicht jetzt durchgeführt werden.
der „Voss. Zig.“ wird über russische Zustände ge—
chrieben: „In allerhöchsten russischen Kreisen ist
der Krieg gegen Oesterreich beschlossen, und wird
eider in nicht ferner Zeit Thatsache werden. In
der Nähe Warschau's ist nächst Wola und Powazzki
ein verschanztes Lager für 80,000 Mann und ein
ben solches bei Grodno hergerichtet worden.
Zämmtliche Urlauber, Artillerie und Cavalerie, sind
inberufen worden; alle Reserve-Kommandos werden
auf Kriegsfuß gesiellt. Nach den fertigen Plänen
für einen künftigen österreichisch-deutschen Krieg hat
die gesammte Geenzkavallerie sofort nach Eingang
des lelegraphischen Befehls in Galizien einzudringen
ind mit Hilfe von Eisenbahn⸗Bataillonen vor allem
zie Eisenbahnknotenpunkte Krakau, Tarnow und
Zzrszmysl zu besetzen, und die Bahn⸗- und Tele—
jraphenverbindungen, so weit sie von Posen abge—
ehrt sind, zu unterbrechen. Die Kosaken sollen
demnächst ganz Galizien durchschwärmen, um die
Mobilifirung der Territorial⸗-Truppentheile zu ver⸗
sindern.“
Berlin, 17. Dez. Die Aeußerungen ver—
chiedener Preßorgane über die angeblich getrübten
Beziehungen Deutschlands zu Frankreich und Ruß-
and rufen namentlich in hiesigen Handelskreisen
Beunruhigung hervor. Thatsächlich besteht hiezu
ein Grund. Die betreffenden Artikel, wenn sie
iffiziösen Ursprungs sein sollten, sind vielleicht auf
ie Absicht zurückzuführen, zu zeigen, daß man
iesseits den bedrohlichen Stimmungen im Aus-
ande eifrigst folgt und auf alle Eventualitäten
zauernd vorbereitet ist. Wirkliche Trübungen der
nternationalen Verhältnisse zu Frankreich und Ruß⸗
land liegen thatsächlich in keiner Weise vor.
Berlin, 17. Dez. General v. Fransecky
st heute von hier abgereist, er begibt sich vorläufig
iach Wiesbaden resp. auf seine Besitzung Er⸗
zach im Rheingau. Die Cabinetsordre, welche dem
Abschiedsgesuche des Generals willfährt, ist in
jußerst watmem Tone abgefaßt. Es heißl darin:
„Das, was Sie in dieser Zeit geleistet haben,
st nicht alein dem von warmem Dank erfüllten
derzen Ihres Königs und in der ehrenden Er—
unerung der Armee fest bewahrt, sondern es ge⸗
jört auch vielfach der Geschichte an, die dem Na—
nen des Commandeurs der 7. Division bei Königs⸗
zrätz, des 2. Armeecorps bei Gravelotte und des
ersten commandirenden Generals in Elsaß-Lothringen
fur alle Zeiten ein ehrendes Gedächtniß sichern
vird. Ich wünsche, daß Sie in der Verleihung
des anbei erfolgenden Schwarzen Adler-Ordens mit
grillanten den Ausdruck für meine besonders hohe
Werthschätzung der von ihnen geleisteten Dienste
rkennen mögen, und ich wünsche ferner, daß Sie
als Chef des 5. Pommerschen Infanterieregiments
Nr. 42 und als äà la suite des 1. Magdeburg—
schen Infanterieregiments Nr. 26 stehend — in
velchen wohl erworbenen Ehrenstellen Sie auch
erner verbleiben — noch recht lange der Armee
ingehören mögen, für deren Ruhm und Gedeihen
„Sie so viel gethan haben.“
Berlin, 18. Tez. In Erwiderung auf einen
Artikel des Golos sagt die Norddeutsche Allgemeine
Zeitung bezüglich der Haltung Deutschlands auf dem
herliner Congresse: Man übersehe vollständig, daß
Deutschland damals alle von Rußland gestellten
Anträge factisch durchsetzte und für Rußland alles
hat, was Rußland von ihm verlangte. Deutsch-
and würde vielleicht auch weitere Forderungen
Rußlands unterstützt haben, wenn Letzteres selbst
olche amtlich kundgegeben hätte. Mehr aber, als
»amals Rußland fuͤr gut fand zu fordern, konnte
Deutschland natürlich nicht unterstützen. Die rus—
ischen Angriffe auf die damalige deutsche Politik
ind daher ungerecht.
St. Ingberter Anzeiger,
mmiliches Organ des kgl. Amisgerichts St. Inabert,
in neues Abonnement.
Der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint auch
m nächsten Quartale in derselben Weise
wöchenthich 5 mal, Sonntags mit 85
feitiger illustrirter Beilage) und zu
vemselben Preise wie bisher.
Ueber die Ereignisse auf politischem Gebiete
derichtet der „Anzeiger“ in übersichtlicher Zusam—
menstellung objektiv und möglichst rasch und aus—
ührlich. Besondere Beachtung wird er den lokalen
Angelegenheiten und den Vorgängen in der Um—
zegend und in der heimathlichen Provinz
widmen. Ferner wird der „Anzeiger“ über inte—
ressante Fälle aus dem Gerichtssaale
berichten und die wichtigeren Handels⸗- und
Verkehrsnachrichten mittheilen. In dem
wöchentlich 2mal dem Hauptblatte beigegebenen
Unterhaltungsblatte und in derillustrir—⸗
en Sonntagsbeilage bringt der „Anzeiger“
ine Fülle spannenden und unterhaltenden Lesestoffes
Bestellungen auf den „St. Ingberter An—
zeiger“ werden aus wärts von allen kgl. Post-
expeditionen und den Postboten, dahier (inclh.
Schnappbach) von der unterzeichneten Expedition
und den Austrägern angenommen. Unseren bis—⸗
herigen Abonnenten, die das Blatt durch die Aus⸗
träger zugestellt erhalten, wird dasselbe auch im
neuen Quartale fortgeliefert werden, wenn nicht
ausdrücklich noch im Laufe ds. Monats abbestellt
wird. Neu hinzutretenden hiesigen Abonnenten
siefern wir das Blatt von jetzt bis 1. Januar gratis.
Inserate finden durch unser Blatt, dessen
Leserkreis sich stetig erweitert, angemessene Verbrei⸗
tung. Bei häufigerer Benützung und öfterer
—XE
zäumt. —
Zu zahlreichem Abonnement wie zur fleißigen
Benützung des Inseratentheiles laden ergebenst ein
Redaktion und Expedition
des „St. Inaberter Anzeigers.“
Ausland.
Alle Pariser Blätter beschäftigen sich mit
dem Artikel der „Köln. Ztg.“ über „Russische
süstungen“. Sie sind durchweg der Ansicht,
ziese Enthüllungen würden nicht gemacht worden
ein, wenn die russisch-deutschen Beziehungen nicht
zespannt wären. Man bringt das Gerücht von
iner Wiedereinsetzung Ignatieffs mit jenem Bericht
der „Köln. Ztg.“ in Zusammenhang und meint,
sener Bericht beweise, das Giers' Bemühungen, die
cussisch⸗deutschen: Beziehungen wieder freundschaftlich
zu gestalten, fehlgeschlagen seien.
Paris, 18. Dez. Mehrere Journale, insbe⸗
ondere National, Libertéè é und Débats, fordern die
Regierung auf, die Expedition nach Tonkin zu be⸗
chleunigen.
Kairo, 17. Dez. Lord Dufferin legte der
igyptischen Regierung einen Entwurf über die Re—
orm der Gerichte für Eingeborene vor. Der Ent⸗
vurf schlägt die Ernennung europäischer Richter
vor, sowie Anwendung eines Gesetzbuches, welches
so viel als möglich demjenigen der internationalen
Berichtshöfe gleichkommt.
Mexiko, 17. Dez. Der Kongreß wurde
dertagt. Der Senat ratificirte den Handels⸗ und
Schisfffahrts; Freundschafts-Vertrag mit Deutschland.
Der Vertrag enthält die Artilel der meist begün⸗
ttigten Nationen.
— ——
Lokale und pfälzische Nachrichten.
* St. Ingbert, 19. Dez. Heute Morgen
zerstarb nach kurzem Kranksein im Alter von 62
Jahren Herr Gasmeister Friedrich H. W. Ilgen.
Der Verstorbene, ein geborner Grünstadter, leitete
seit 7 Jahren die hiesige städlische Gasanstalt. Er
war ein einfacher und biederer Charakter, bescheiden
in seinem Auftreten, reich an Erfahrung und an
Wissen. Auch als Fachschriftsteller hat sich der
LBerstorbene in den betheiligten Kreisen einen ge—
achteten Namen erworben. Möge ihm die Erde
leicht sein!
*St. Ingbert, 19. Dez. Von verläßlicher
Seite wird uns mitgetheilt, daß die kgl. Kreisregierung
sich für Erbauung einer neuen katho—
ischen Kirche in der Oberstadt ('auf dem
dobels hinter dem Schwarz'schen Hause)
entschieden hat. Es ist dies derselbe Platz, für
welchen sich s. Z. die Generalversammlung des Kirchen⸗
qauvereins aussprach.
— Kaiserlautern, 16. Dez. Der gestern
Nachmittag um 4 Uhr 47 Min. von hier in Bahn⸗
jof Hochspeyer einlaufende Zug stieß in Folge des
Nebels auf den letzten Wagen eines in ein anderes
Beleise rangierenden Güterzuges, welcher zertrümmert
vurde. In dem Zuge selbst wurden einige Per⸗
sonen glücklicherweise nur leicht verletzt.
— Man schreibt der „Ggt.“ aus Altdorf:
Ein Fall eigener Art begegnete vor einigen Tagen
dem 13jährigen Sohne des Maklers Kettenring
»on Altdorf. Derselbe holte nämlich von einem
Metzger in St. Martin 80 M. für ein verkauftes
Schwein. Auf seiner Rückkehr traf er einen Fuhr⸗
nann von Altdorf, dessen Gefährte er mit nach
Politische Uebersicht.
Deutsches Reich.
München, 17. Dez. Dem Vernehmen nach
dat der diesseitige Gesandte am päpstlichen Stuhle,
Braf v. Paumgarten, aus Gesundheitsrücksich⸗
en demissionirt.
Berlin, 17. Dez. Die „Nordd. Allg. Ztg.“
xruckt die Stelle aus dem Bericht der „Koöln. Ztg.“,
n welcher die Bahnen, welche Rußland an der
Areußischen und österreichischen Grenze zu bauen
zeabsichtigen soll, angegeben werden, mit dem Hin—
zufügen ab, daß Deutschland daraus Veranlassung
iehmen dürfte, sein Bahnnetz an der russischen
Hrenze einer Prüfung zu unterziehen. Wie ver—⸗
autet, würde vielleicht schon eine für den Landtag
zestimmte neue Eisenbahn-Vorlage, die auf die
cussische Grenze gehende Bahnen enthalten. Nach
der „National-Zeitung“ dürfte es sich um Ver—⸗
tärkungen unserer Eisenbahnen an der Grenze
durch Legen doppelter Geleise handeln: auch eine