pParis. Von den Trümmern der Tuile⸗
ien hat fich Graf Chambord einige Steine nach
Frohsdorf senden lassen, um sie als Reliquien auf⸗
ubewahren. Ein paar Steine vom Schlosse seiner
Hater, das ist Alles, was dem Letzten der Bour⸗
honen von der ehemaligen Herrlichkeit geblieben ist.
(Mährwerth des Käses.) Käse geht
uͤber Fleisch. Ein Pfund Käse mit einem halben
Pfund Mehl oder Brod ist so gut als 2 Pfund
Fleisch. Das wissen die Engländer und Amerikaner.
In England werden jährlich über 300 Millionen
Hfund Käse verputt uud in Amerika gegen 200
Millivnen Pfund. Nur bei uns kennt man den
Segen des Käsegenusses noch nicht hinlänglich, wie
uͤbechaupt nicht der Milch. Milch ist das Alpha
ind Omega aller Ernährung; aber die Milch muß
Käse werden, soll sie sich in Fleisch und Blut um.
seßen und der Magen macht die Milch zu Käse.
Besser also, gleich Kase essen. Möchten doch un⸗
ere Schnapsläden sich in amerikanische Milchläden
imwandeln.
Der Verbrauch an Zündhölzchen)
wird für Europa auf jährlich 4618,300 Zentner
Holz geschätzt. Der rägliche Verbrauch beziffert sich
dDeutschland auf ungefähr 15 Holzchen, in Bel—
gien auf 9, in England auf 8 und in Frankreich
auf 6 Holzchen für den Kopfder Bevölkerung.
Der Durchschnitt für Europa dücfte 6 bis 7 Zünd⸗
hölzchen auf den Kopf betragen, und zwar nimmt
er Verbrauch derselben im allgemeinen von Norden
zach Süden hin ab.
— Regelmäßig wie das Mädchen aus der Fremde
erscheint alle Jahre — oder auch öfter — eine be—
mruhigende Notiz über die Zerstörung der Kaffee—
yflanze in deutschen Blättern. Bald ist es ein
nikroskopisches Würmchen, das die Wurzel zernagt,
zald ein der Reblaus ähnliches Thier, bald — so
jerade in diesen Tagen — ein Pilz, der die Blät—
er und Stengel ergreift und mit rapider Schnellig—
eit die Pflanze zerstört. Der Ursprung dieser
Nachrichten ist, wie die Weser-Zeitung konstatirt,
tets Holland, und die Tendenz geht stets dahin,
ie deutschen Detaillisten zu „rechtzeitigen“ Kaffee—
inkäufen zu ermuntern. Es wäre doch zu wün—
chen, so fuͤgt das zitirte Bremer Blatt hinzu, daß
ie Redaktionen deutscher Zeitungen endlich dieses
»lumpe Manöver durchschauen und der plumpen
jolländischen Reklame die Thür wiesen.
*(Rasche Erwärmung von Werk—
tätten.) Um eine Werkstatt oder irgend welches
indere Lokal rasch zu erwärmen, braucht man nach
„A. Ill. W. Gew. Z.“ nur in eine Untertasse
der in ein geeignetes schalenförmiges Gefäß ein
Zentelliter oder mehr (se nach der Größe des
aumes) Weingeist zu gießen und denselben anzu—
ünden. In acht bis zehn Minuten wird sich die
Temperatur des Zimmers, wenn dieses nicht zu
Jeräumig ist, um mehrere Grade erhöht haben.
4 Eine kleine Standesamts-Anekdote, welche
den Vorzug der Wahrheit hat. Dr. X. wird um
den Todienschein einer seiner verstorbenen Patienten
gebeten. Er übergibt denselben dem Standesamt.
„Wie aufrichtig!“ lacht der Beamte, als er
Schein beaugenscheinigt; Dr. X hat in die Rubr
Ursache des Todes“ seinen eigenen Vamen aeste
Sterbefälle.
Gestorhen: in Wollmesheim Frau Maria
JIwig, geb. Moser, 83 J. a.; in Impflin,
Johannes Schwein, 242 J. a.; in Leis
Maria, 7 J. a., T. v. Johann Georg Frei
muth II.
Dienstes⸗dachrichten.
Der interimistische Verweser Heinrich Reip
der untern katholischen Schule zu Oberwürzbach
zum Verweser dieser Stelle ernannt, der protes
lische Schullehrer Jakob Horstmann in Erpe
heim auf Ansuchen in den bleibenden Ruheft
oersetzt worden.
Tdur die Redallion ver 7. Deme
Telegraphischer Schisfsbericht.
Mitgetheilt von Jean Peters in St. Ingbert
Das Hamburger Postdampfschiff „Wielan
Kapitän Hebich von der Linie der Hambo
Amerikanischen Packetfahrt-Aktien-Gesellschaft,
am 17. Februar von Hamburg via Havre abgi
ist nach einer glücklichen Reise am 3. März wol
behalten in New-York angekommen.
Das Postdampfschiff Sch ie da m Kap. C
valier von der Linie der Niederläud.⸗Ameri
Dampfschifffahrts-Gesellschaft, welches am 17. Fe
don Rotterdam direkt abging, ist nach einer gli
lichen Reise am 8. März wohlbehalten in Pe
Nork angekommen.
7 Nother Eublauer Kleesaamen
Stadtrathssitzung »cha
12. ds. Mis. 5 Uhr Zaradella
Montag, den be Zaaien
Tages⸗Ordnung. r zu
1. Prüfung der Rechnung des Ho⸗— * e aleien
2. Aufstellung des Budgets des Ho— Funtergerte
spitals pro 1883. Fuͤttermehi
Aufstellung des Budgets der Gas— giuhsalg
instalt pro 1883. —
die Erwerbung eines Platzes zum Erblen
Schulhausbau. Linsen
Anfertigung von Nivellements⸗ —8688
— — 10. März 1883. owie alle Mehlsorten sac und
das Bürgermeisteramt: fundweise empfiehlt 23
aner. Michel Fries,
— — — dormals Franz Grell's Nachfolger
Ein in qutem Zustande befindliches F * 43, Hirteneck.
Alareil SEchone
neuester Konstruktion, ist billig zu ver— Drangen und Citronen
taufen, oder auch wWr günstigen Bee dei P. Fery.
ingungen zu vermiethen— Der obere Stock in meinem Hause
Rähere Auskuft gehenisgerber st ganz oder theilweise. mit Keller
in Friedrichsthal. —z3864 —
S zu vermiethen.
Frau Fr. Foos, Wiw.
— Aechter
Saatschwabhafer
zu haben bei
Michel Fries, vormals Franz
Brei ('s Nachfolger, Hirteneck Nr. 48.
Brust⸗ und Lungen-
Leidenden
und solchen Personen, welche an
Zusten, Katarrh, Heiserkeit,
Verschleimung Se. leiden, kann
kein angenehmeres und sicheres zu—
zleich diätetisches Haus- und Ge—
nußmittel empfohlen werden, als der
eeit 16 Jahren selbst in sonst hart⸗
aäckigsten Fällen sich stets bewährte
cheinische
Trauben-Brusthonig,
Soumtag, den 14. März, im Oberhauser' schen Saale
Sonuutaur, dap —2, im Grewenig'schen Saale
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Nr. 1. Die Mördergrube, Sehwank in 1 Akt von Wilh. Pan
Personen:
Frau von Mutzel
53 deren Töchter
Tante Vineta
Lisetto Stubenmadchen.
Ort: Wohnung der Frau von Mutæzel.
Nr. 2. Dor Torte Pilgerfahrt, Lustspiel in 2 Aufzügen v. Pau-
Personen:
Frau Raäthin Caroline von Herdborn.
Frau Fanny von dalbenheim
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Rosa, Stubenmadchen der Prau Rathin
Frau Krampel.
Ort: Wohnung der Frau von Herdborn
Nr. 8. KEin Thee-Kränzchen. Schauspiel in 1 Alkt. Line ru
tographis von Dr. L. X. Himmolstein.
Personen:
Prau Stadträthin Grosshans.
Zollinspektorin Schnatterer
legationssekretûrin Sehnippig
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