blutigen That gewesen sein. Der Verwundete
wurde ins Hospilal verbracht, die Thäter sind durch
die Polizei verhaftet.
Kaiserslautern, 20. März. Der
Competenzstreit in Betreff des Vorschlagrechtes bei
Anstellung von Lehrern, welcher seit einiger Zeit
zwischen dem Stadtrath und der Schulinspektion
herrschte, wurde durch Regierungsentschließung da⸗
hin entschieden, daß das Recht des Repräsentirens
dem Siadtrath zusteht. (K.)
— Speyer, 20. März. Unter dem Vor⸗
ñitze Sr. Excellenz des kgl. Staatsraths und Re⸗—
gierungspräsidenten v. Braun fand heute die Ver⸗
iheilung der Preise aus dem pfälzischen Dienstbo⸗
tenstifte durch die statutengemäß gebildete Commis⸗
fion statt. Zu letzterer waren berufen die Herren
Bürgermeister Ernst Dümmler von Homburg, Kon⸗
rad Rauh von Offenbach, P. A. Baumann von
hördt, Heintich Herr von Niefernheim, Jakob
Fischer von Neuhofen. Fine durch Todesfall er⸗
ledigte Präbende zu 50 Mk. jährlich wurde an
Peter Dietz, 48 Jahre in Dienst bei Müller
Steuerwald in Gauersheim, verliehen. Nach nun—⸗
—DV —
konnten jene Dienstboten, welche im Jahre 1878
ihren ersten Ehrenbrief erhalten haben und bei
fortgesetzt tadelloser Führung bei derselben Dienst⸗
herrschaft verblieben sind, mit einem zweiten Ehren⸗
hriefe belohnt werden. Außerdem wurden verliehen
5 erhöhte Geldbelohnungen à 30 Mk., 7 2 25
Mk. und dann 113 à 10 Mk., endlich 134 Ehren⸗
briefe. Der Capitalstock des Dienstbotenstiftes hat
sich Dank, der thatkräftigen Unterstützung von Seite
der Distrikte und zahlreicher Gemeinden, auch im
verwichenen Jahre vergrößert und beträgt zur Zeit
67000 Mk. — Die Mitglieder der Commission
wurden nach Beendigung des Vertheilungsgeschäftes
von Sr. Excellenz zür Tafel gezogen. (Pf. K.)
— Am 19. ds. fand in München die or—
dentliche Jahresversammlung des Landesstiftungs
rathes der Wittelsbacher Landesstiftung statt. Von
den zur Vertheilung gelangten Renten der Stiftung
kommen folgende Beiträge auf die Pfalz: für
die mit dem pfälzischen Gewerbemuseum in Kai—
serslautern verbundenen Lehrwerkstätten 600 Mk.,
für die Flechtschule in Schaidt 200 Mk., für die
Flechtschule in Roxheim 8300 Mk., für die Web—
schule in Lambrecht 500 Mk.
Vermischtes.
F Der bayer. Oberbergrath E. Mül—
er, welcher am 8. d. M. unter allerh. Anerken⸗
uung seiner treuen Dienstleistung in den Ruhestand
versetzt wurde, ist der Sohn ei nes k. Landkommissärs
Bezirksamtmanns) geb. zu Ger mer s heim, besuchte
n den Jahren 1842-47 die polytechnische Schule
ind Universität München, bestand 1846 die theo⸗
cetische Prüfung für den Staatsbaudienst, 1848
zie Prüfung für das Berg⸗, Hütten- und Salinen⸗
vesen, praklizirte zuerst bei dem Kohlenbergbau in
Zexbach, danach bei dem Eisenhüttenwerke Sont⸗
sofen und bei Saline Kissingen, wurde 1853 zum
Ibereinfahrer der k. Steinkohlengrube Mittel⸗
»exbach ernannt, 1865 zum Regierungs⸗Assessor
ind Bergwerksreferenten bei der k. Regierungssinanz⸗
ammer der Pfalz, 1869 zum Regierungs⸗ und
Bergrath daselbst befördert und im Jahre 1874,
ils die Verwaltung der pfälzischen Staatsbergwerke
in die General⸗Bergwerks- und Salinen⸗Admini—
tration in München überging, zu letzterer königl.
Zentralstelle als Oberberg- und Salinen-Rath be—
ufen. An Neujahr 1876 wurde demselben das
stitterkreuz J. Kl. des Verdienstordens vom hl. Michael
perliehen.
4 St. Wendel, 19. März. Gestern Abend
tellte eine Frau von hier eine zinnerne Wärmflasche
n einen sog. Schrankofen. Die Flasche war nur
ur Hälfte mit Wasser gefüllt und fest zugeschraubt.
Blötzlich explodirte unter furchtbarem Knalle der
Zehälter. Der Ofen wurde total zertrümmert,
gilder und Spiegel zerschmettert und die Fenster⸗
cheiben, sowie das Holzwerk der Fenster vollständig
erschlagen. Der eiserne Kranz des Ofens flog
nit solcher Vehemenz gegen die Zimmerdecke, daß
in dem Balkenwerk stecken blieb. Zum Glück
jatte die Bewohnerin das Zimmer kurz zuvor ver—⸗
assen. Anfänglich glaubte man, es habe jemand
vöswillig eine Dynamitpatrone in's Zimmer ge—
vorfen, bis man durch die Stücke der Wärmflasche
auf die Vermuthung kam, die Expansiokraft der
Wasserdämpfe habe die Erplosion herbeigeführt.
Berlin, 20. März. Der soeben zum Chef
der Admiralität ernannte General-Lieutenant v. Ca—
»rivi⸗ Caysara de Montecuculi ist zu Anfang der
)reißiger Jahre in Berlin geboren. Sein Vater
var ein, hoher Justizbeamter, seine Mutter die
Tochter des hiesigen Gymnasialdirektors, Professor
Zöpke. Herr v. Caprivi verließ das hiesige Wer—
her'sjche Gymnasium mit dem Zeugniß der Yye
ind trat, wie sein jetziger College, der —*
nister v. Bronsart, in das Keiser- Frangesece
5r gehörte später dem Großen Generalstabe
»em Generalstabe des Gardecorps an und mi
ich nach dem Feldzuge zuerst als Abtheilung
m Kriegsministerium bemerklich, besonders
en ihm zugeschriebenen Entwurf des Caserniru
hesetzes und seine Thätigkeit für die Einführn,
es Mausergewehrs. Er erhielt sodann ein 9
jade-Commando in Stettin, das Commando
2. Garde⸗Infanterie-Brigade und im Dezemt
»origen Jahres unter Ernennung zum Genen
rieulenant das Commando der 30. Dibvision
Netz. Er gilt für einen der fähigsten Offizier
»er Landarmee; auf dem Gebiete der Marine
er vollkommen Neuling.
terbez uue.
Gestorben: in Speier Frau Barbara Drest
jeb. Heinz; in Schallodenbach Xaver Brege
zens. Lehrer 68 Jahre alt; in Kirchheuͤme
anden Maria Schwarz, 60 Jahre qh
n Landau Ludwig Brenner, Gerichtsvollzih
u. D.; in Großniedesheim Georg Müller, e Ih
Zzürgermeister 65 J. a.; in Ingenheim Cdun
soos, 64 J. a.; in Kaiserslautern Frau Eli
etha Krämer, geb. Ebert, 29 J. a.; in Mons
jeim Johann Heimers, Bäcker und Wirthe
J. a; in Steingruben (Alsenzthal) Friedrich We
»el, 64 J. a.; in Kirchheimbolanden Frau Roßs
Zayer Wittwe, 75 J. a.; in Washington dr
WBaldecker, Musiklehrer, 59 J. a., aus Qu
n Mittelbach Ludwig Reumüller, Schmied.
Jahre alt.
xn die Kedaklion verantr· 75 7. Deme
elegraphischer Schiffsbericht.
Mitgetheiit von Jean Peters in St, Ingbert.
Das Hamburger Postdampfschiff „Rugit
Fapitän Albers von der Linie der Hambu
Amerikanischen Packetfahrt-Aktien-Gesellschoft, w
hes am 4. März von Hamburg via Havre abgin
st nach einer glücklichen Reise am 17. März wih
ʒehalten in New-York angekommen.
Das Posidampfschiff „Leerdam“ Capit
»Hamecourt von der Linie der Niedetlin
Amerikanischen Dampfschifffahrts-Gesellschaft, welth
im 3. März von Rotterdam direct abging, ist we
iner glücklichen Reise am 17. März wohl bebo!
in New-York angekommen.
Danksagung.
Den Betheiligten am Leichenbegäng—
aiß unserer nun in Gott ruhenden
Tochter, Schwester, Schwägerin und
Tante
Katharina Schwarz,
jowie für die zahlreiche Blumenspende,
sagen Allen unsern wärmsten Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen.
En Mädchen sucht eine Stelle für
haäusliche Arbeiten. Näheres in
der Exved. ds. Bl.
Kartoffeln
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Michel Fries,
vormals Franz Grell's Nachfolger,
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Am Ostermontaa. Abends 8 Uhr. in Oberbauser's Saal
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zur Feier des Eeturte ges vr. Maj. des dentschen Kaisers
wozu die Mitqlieder mit Familie hiermit eingeladen werden.
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