F Ein Wink für die Hausfrauen.
Es ist eine weitbekannte Thatsache, daß manche
Hausfrauen die Gewohnheit haben, sowohl Fleisch
als Vegetabilien — theils um sie länger frisch zu
erhalten, theils um sie von anhaftenden Unreinlich
keiten gründlich zu befreien — längere Zeit, oft
Stunden lang, in das Wasser zu legen. Dies ist
ein ganz verkehrtes Verfahren, das sehr dazu bei—
trägt, die zu verwendenden Stoffe, gleichviel, ob
vegetabilischen oder animalischen Ursprungs, zu ver—
schlechter. Das Wasser besitzt nämlich in weit
höherem Maße als man gewöhnlich annimmt, die
Kraft, diese Stoffe auszulaugen und es sind immer
die feinsten Bestandttheile derselben, welche vom
Wasser zuerst ausgezogen werden. Je mehr ein
Brunnenwasser Salze enthält — und es giebt kaum
ein solches, das frei von Salzen wäre — um so
größer ist seine Einwirkung auf die damit behan—
delten Stoffe. Der mehr oder minder große Kalkb—
gehalt, den fast alle Brunnenwässer besitzen, trägt
überdies auch dazu bei, die Fleisch- und Pflanzen⸗
faser hart zu machen. Man sollte deshalb Fleisch
und Vegetabilien nie länger im Wasser lassen. als
gerade nothwendig ist, um sie zu reinigen. Manche
Hausfrauen wissen aus Erfahrung, daß Spargel,
Salat, Wirsingkohl u. s. w. an Zartheit und Ge—
schmack verlieren, wenn sie vor der Zubereitung
mehr, als unumgänglich nothwendig ist, mit Wasser
behandelt werden. Die auslaugende Kraft des Was⸗
sers wird in Bezug auf die Kochkunst eben noch
viel zu wenig beachtet.
F Photographieen auf der Haut des
nenschlichen Körpers zu fixieren, hat man neuer—
dings versucht. Die Haut des menschlichen Körpers
st nämlich in weit höherem Maßstabe empfindlich
ür photographische Eindrücke, als z. B. das Papier,
und man braucht eine Stelle derselben nur milt
Salzwasser und später mit einer schwachen Lösung
yon salpetersaurem Silber anzufeuchten, um dieselbe
zur Aufnahme einer Photographie geeignet zu machen,
worauf ein Photograph mit Leichtigkeit jedes ge—
wünschte Bild auf der Haut fixieren kann. Der—⸗
artige Photographien sollen sehr dauerhaft sein.
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1509 1549 1576 1672 1704 1723 1757
1830 1882 19053 1059 9272 2173 2189
Dienstesssnachrichten.
Die kathol. Pfarrei Niederschlettenbach in
bisherigen Verweser derselben, Redelbe
übertragen worden. Der interim. Verweser
prot. Schulverweserstelle zu Steinwendené
Jung, wurde zum Schulverweser ernannt.
Fur die Redaklion verantwortlich F. X. Dem
Nr. 26 des praktischen Wochenblattes su—
Hansfrauen „Fürs Haus““ (Preis vierlch⸗
lich 1 Mark) enthält:
Hausdoktor. — Vergeßlichkeit. —
zoͤsischer Flitter. — Häusliches Glüd
Das Stricken. — Weiteres über den ¶
haltungs-Etat. — Hast Du uns nichts
gebracht? — Das Schlafen bei offm
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Landau Frida, 2 J. a., T. v. C. Schupp; in Ann—
weiler Frau Margaretha Lieberich, geb. Rum—
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